Hallo,
erstmal: dem Violchen geht es so einigermassen. Die Hofheimer Ärztin sah keine akute, weil sonst lebensbedrohliche Veranlassung zu einer sofortigen Spiegelung Hals über Kopf. Sie wollte vor allem anderen erst noch einmal die Bauchspeicheldrüsen-Werte kontrollieren. Auch, wenn die neulich noch in Ordnung waren, könnte angesichts der jetztigen Entwicklung dort etwas verändert sein. Je nach Ergebnis entscheiden wir dann in der nächsten Woche, was weiter zu tun ist. Bis dahin hat sie starke Medikamente gegen Überlkeit und Durchfall bekommen. Die Nacht war nun auch entsprechend ruhiger als die vorigen Nächte.
Vielen Dank für Eure Meinungen. Rita hatte es ja schon auf den Punkt gebracht, es ging nicht um die Frage, ob in die Klinik, sondern in welche. Und da gibt es bekanntlich wie bei allem, so ne und solche. Es ist nicht egal, wo man hingeht.
So eine Spiegelung ist ja durchaus mit Risiken verbunden. Ich möchte die nicht von irgendjemandem machen lassen, der gerade Dienst hat, sondern wünsche mir dafür eine/n technisch versierte/n TA/in mit entsprechender Erfahrung. Aus meinem näheren Bekanntenkreis kenne ich zwei Kliniken, in die ich Viola wirklich nur in akuter Lebensgefahr und wenn es keinerlei Alternativen gäbe, bringen würde.
Ich selbst habe vor Jahren außerdem eine grauenhafte Erfahrung in einer anderen Klinik mit dem Hund meiner Mutter gemacht, einer Hovawarth-Hündin. Wir hatten sie mit der Diagnose des Haus-TA: Magendrehung und mit der Empfehlung sofortiger OP dorthin gebracht, mussten dennoch erst einmal in die Innere, über lange Gänge mit dem schwerstkranken Hund, der nicht mehr laufen konnte, wurden sodann in die Chirurgie geschickt, wieder lange Gänge, endlich brachte jemand einen Wagen, auf dem man die Hündin transportieren konnte. Dann wurden wir weggeschickt. Ohne Beratung, ohne irgendwas. Damals war ich noch doof und ließ das zu, meine Mutter einfach in Panik. Als wir zu Hause ankamen, rief die Klinik an, der Hund sei tot. Sie hatten mal Kontrastmittel in den Magen gefüllt und ihn eine Weile in in eine Box gelegt. Als sie wieder nachsahen, war der Magen leider geplatzt. Es war nämlich wirklich eine Magendrehung.
Das habe ich mir für immer gemerkt und werde meinen Hund
nie nie nie ohne nähere Erkundigungen jemandem anvertrauen, wenn noch irgend Zeit ist, um zu prufen, wem!! Und soweit es möglich ist, dabei bleiben und mir jeden einzelnen Schritt erkären lassen und fragen und meine Meinung einbringen! Man kann das ja freundlicher machen, als es jetzt klingt
@ Barbara: Eure Situation damals war ja ganz, ganz schrecklich, es muss furchtbar für Euch gewesen sein. Aber das war eine absolute Notfallsituation, in der Ihr keine Wahl hattet.
Und - klar, in einer solchen Situation muss man gehen, so wahnsinnig schwer das ist.
Aber wenn es irgend möglich ist - das war es bei Euch nicht - bleibe ich bei meinem Hund. Rita hat es geschildert, der Hund vesteht nicht, warum er plötzlich in all seinem Elend auch noch allein zurückgelassen wir. Deshalb werde ich mein krankes, aber voll orientiertes Violchen keiner Klinik auf unbestimmte Zeit und ohne Kontrollmöglichkeiten überlassen, wenn das nicht medizinisch notwendig ist. Und schon gar nicht, wenn von vornherein und fallunabhängig bestimmt wird, ein stationärer Verbleib sei "obligatorisch".
Da suche ich mir lieber eine Klinik aus, in der das flexibel und fallorientiert gehandhabt wird! Solange ich mir das tatsächlich noch aussuchen kann, natürlich.
Liebe Grüße
Müp