Hallo,
...ich lese das hier gerade so en wenig "zwiespalten".....weil ich "uns" teilweise wieder erkenne, andererseits aber auch nicht.
Ich habe "nur" einen Zwerg, als zweiten Hund zu einem 2jahre alten Westhighland Terrier als Welpe zu uns genommen. Ich fühlte mich als Terrierbesitzer mit allen Wassern gewaschen- und erlebte so viel unerwartetes.
Auch mein Zwerg gehört zu den vorsichtigen Schnauzern.....und hat bis heute nicht das beste Nervenkostüm ( insofern erkenne ich uns wieder)...er ist nicht souverän, er hat seine Macken...und sein Weg ist bei großer Verunsicherung eher das nach vorne gehen als die Flucht.
Dennoch......ich sage immer, ich habe einen "Schnauzer light"- und das hat enorme Vorteile......oder ich habe einfach das Beste daraus gemacht.
Mein Lenny entfernt sich niemals weit von mir weg ( er ist eben nicht souverän), er geht jedem Konflikt mit anderen Hunden aus dem Weg...er "liest" den anderen Hund und macht einen Bogen um raufbereite Hunde.
Ich weiss, dass ihm kleine Kinder , die kreischen und dergleichen Angst machen und nehme ihn dann Fuß ( das reicht ihm als Sicherheit und er geht auch ihnen aus dem Weg).
Im Haus wollte er zu gerne "wachen" und vor allem mich "bewachen"- das haben wir viel geübt.
Überhaupt funktioniert alles, was wir geübt haben gut ( Kinder haben wir einfach nicht genug im Zeitfenster geübt).
Was ich damit sagen will ist, dass auch die nicht so nervenstarken Exemplare ihre Vorzüge haben.....bei uns eben die sprichwörtliche Anhänglichkeit, gepaart mit dem ja beim Schnauzer immer bestrittenen "will to please"- er ist leicht zu beeindrucken, aber eben vor allem von mir.
Du wirst wahrscheinlich Deine lang erprobte Art mit Hunden zu arbeiten abändern müssen- das geht vielen Neuschnauzerbesitzern so.....mir auch.
Dafür bekommst Du hier eine Fülle von Anregungen, so dass Du mit der richtigen Mischung aus Konsequenz, Ruhe und Liebe letztlich einen Hund hast, der für Dich seine Ängste voller Vertrauen überwinden wird.
Meine Hunde sind "glücklich" und gelassen dort , wo wir es sind- in der Fremde dauert es manchmal ein wenig.....aber letztlich hängt der Hund an DIR.
Lg und viel Erfolg wünscht Dir Barbara, die auch viele Überraschungen erlebt hat- und heute nicht mehr ohne Schnauzer sein möchte- sie bringen einem so viel bei