Hallo "schwarzespferd"
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Milo lief bisher ja eigentlich nur ohne Leine mit und das dann frei, sprich, er durfte vorneweg laufen und links und rechts schnüffeln, auch mal n paar Meter voraus laufen etc.! Es kam dann auch mal vor, dass er zurück blieb um länger zu schnüffeln oder sein Geschäft zu verrichten und dann kam er aber immer selbstständig, spätestens beim Ruf wieder nach vorne (wo ich ihn am liebsten habe, dann habe ich alles besser im Blick und er bleibt im besseren Abstand zu den Hufen. Mein Pony ist auch absolut Hunde-sicher, selbst wenn (wie gestern abend beim Ausrit) neben uns kläffende und tobende Hunde an die Zäune springen (wir mussten durch eine kleine Siedlung durch), erschüttert ihn das nicht, auch ein von hinten vorbeischießender Milo lässt ihn nur müde gähnen (was zusätzlich praktisch ist, Milo hat bei diesen Ausritten immer ein Brustgeschirr an und an dem hängt oben eine Marke die klingelt bei jedem Schritt leise vor sich hin. Ist zwar vielleicht n bissl nervig für den Hund, aber für mich und Pferd eine super Orientierungshilfe wo der Hund gerade ist wenn er hinter uns ist.
Ich achte lediglich ein bisschen darauf, dass er auf den Wegen (wir reiten fast ausschließlich durch Wälder) bleibt bzw. da an den Rändern und nicht einfach alleine querfeldein rein geht.
Bisher haben wir noch keine Hatz auf Wild gehabt, aber wenn es mal vorkäme, würde ich wohl mehr anleinen.
Gestern abend bin ich ja wieder ausgeritten und da habe ich natürlich eine Leine (eigentlich zwei aneinander gebundene) mitgenommen, hab ja vom letzten Mal gelernt
. Und er lief dann anfangs frei und als wir irgendwann in der Ferne Leute mit Hunden sahen, habe ich ihn angeleint (musste dafür jetzt noch absteigen, da wir ja noch weder mit Gerte als Targetstab, noch das drauf springen auf Bänke, Baumstämme etc. geübt haben von wo aus ich ihn durchaus anleinen könnte (da ja mein Pony nicht so riesig ist). Nun lief er das erste Mal also an der Leine und das war interessant. Ich merkte später, dass ich da noch einiges üben muss, aber das bezieht sich eher auf mich!! Milo lief neben dem Pony sehr vorbildlich und fast so 100 % wie als würde ich neben ihm gehen!! Er lief also an durchhängender Leine und auch mit ausreichendem Abstand zum Pony schön nebenher, konnte trotzdem mal kurz pipi machen, nur schnüffeln war natürlich dann erst mal nicht drin, da wir ja konstant vorwärts gingen (schritt natürlich nur). Wo ich dann gemerkt habe, dass ICH üben muss, war, als uns andere Hundehalter mit angeleinten Hunden entgegen kamen, da hatte ich anfangs, wie gewohnt, Milo an der Hunde abbgwandten Seite neben mir, sprich, für mich kam der Hund rechts mit seinem Herrechen, also hatte ich Milo links neben mir. Wenn ich zu Fuss so unterwegs bin, geht das prima und er lässt sich recht leicht davon überzeugen brav mit mir daran vorbei zu gehen ohne dahinzudriften etc.!
Aber vom Pferd aus stellte sich diese Variante als total gefährlich heraus, da ich natürlich von oben schon geringfügig schlechtere Einwirkungsmöglichkeiten habe, und er driftete dann, sehr auf den Hund fixiert (was ich von oben nicht unterbinden konnte, zu Fuss gelingt es mir ja) nach rechts rüber zum Hund hin und lief dabei dann fast "unter die Räder"
. War also nur auf den Hund fixiert und merkte dabei gar nicht, dass er quasi dem Pferd schon fast unter die Hufe lief. Ich habe dann schnell angehalten und ihn noch schnell auf die andere Seite, also zu der Seite wo auch der Hundehalter gleich an mir vorbei gehen würde, genommen und schon ging´s prima
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Ich habe einfach den nötigen Abstand gehalten und der andere Huha auch, so dass unsere Hunde sich nicht berührten, und ich konnte Milo viel besser kontrollieren bzw. auch wenn er ganz leicht richtung Hund driftete, so war das ja nun vom Pferd weg, also ungefährlich. Und ich hab dann zwei mal etwas energischer "telefoniert" mit Milo, dass ich auch noch da bin und er sich bitte auf mich konzentriert, also hab zwei mal kurz geruckt (merke!: Brustgeschirr an!) an ihm und ihn dabei angesprochen und dann war auch die Fisierung aufgelöst und er schaute wieder zu mir, die Leine war sofort wieder locker und er trabte fröhlich neben mir weiter und schaute dann gerade aus weiter.
Also das ging gut!
Als später wieder jmd. mit Hunden kam (ich ließ Milo nun an der Leine-was ja sehr schön funktionierte), hab ich ihn dann gleich auf die Seite genommen (war dann nämlich dieses Mal auf der anderen Seite), auf der uns der Huha entgegenkam. Der hatte zwei große Labradore dran die er kaum halten konnte
... die stemmten sich mächtig in die Leine, so dass deren Brust schon fast den Boden berührte weil sie versuchten zu uns zu drängeln und er sie zurück hielt. Als wir dann direkt neben ihnen war, belten sie auch noch was das Zeug hielt und einer klang auch gar nicht freundlich (ob das dem Pferd oder dem Hund galt, das vermochte ich nicht zu deuten), aber Milo schaute nur mal kurz etwas irritiert zu ihnen (war ca. 1- 1,5 m zwischen uns noch Platz) und ging dann ganz toll an lockerer Leine weiter mit mir mit. Und wie gesagt, mein Pferd ist zum Glück sehr ruhig und gelassen.
Also sobald ich meine längere Gerte habe, werde ich dann mal berichten, wenn das Üben Früchte zeigt (in Bezug auf Anleinen). Und das was Petra berichtet, finde ich auch prima! Das werde ich dann ja über die Gerte hin üben, dass er dann der immer folgt und somit auf jegliche Erhöhung zu dirigieren ist von wo aus ich ihn dann anleinen kann.
LG, Elaine.