Hallo Kerstin,
vom Umfeld her kann man Wölfe und Hunde sicher nicht 1:1 vergleichen, die Wölfe haben es viel ruhiger.
Eben weil unsere Hunde eh schon eine Menge Außenreize über sich ergehen lassen müssen, vielen Eindrücken ausgesetzt sind, wenn sie mit ihren Menschen wirklich zusammen leben finde ich, müssen sie nicht zusätzlich noch ein Programm mit wer weiß was absolvieren.
Die Hunde, die hier bei uns geboren wurden oder die wir von ausgesuchten Züchtern gekauft haben, waren alle nicht so überdreht, wie Julchen das war. Mit viel Mühe haben wir sie nun so ziemlich sortiert bekommen, aber bei ihr wäre es ein leichtes gewesen, sie zu einem Bewegungsjunkie zu machen, der nur noch süchtig auf Action gewesen wäre. So was tut dem Hund nicht gut und würde mir auf den Keks gehen. Enjas übersteigerter Jagdtrieb hat mir schon gereicht. So ausgeglichen sie im allgemeinen war, so abgedreht war sie, wenn der Trieb die Oberhand gewann, dann war der Hund nicht mehr bei sich. Bei ihr hätten tausend Bälle fliegen und Fleischwurst vor ihr her laufen können, das hätte sie nicht die Bohne interessiert. Neeee, so was brauche ich nicht. Unsere anderen Schnauzer hatten ein bisschen Jagdtrieb, sind auch mal hinter einem Kaninchen her gerannt, aber sie waren zu lenken. Julchen flitzt auch hinter Kaninchen her, aber sie achtet darauf, wenn die ihr zwischen die Füße rennen, dass sie nicht drauf tritt
Wenn die sitzen bleiben, macht sie mit ihnen Quätschchen
Seeeeehr angenehm so ein Hund
Grüße von
Rita