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EmilyAusSpanien

unregistriert

1

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 13:30

Gestresster Pinscher

Hallo

Seit Mitte März wohnt bei uns eine inzwischen 1jährige Pinscher Mischlings Hündin namens Emily, aus Spanien.
Sie ist ein ganz wunderbarer kleiner Hund. Sehr gelehrig, schmusig und freundlich zu Allen.
Leider hat sie enormen Jagdtrieb, was ich wirklich sehr schade finde, denn sie muss somit immer an die Schleppleine.

Ihr größtes Problem ist allerdings ihre Stressanfälligkeit.
Sobald es spannend wird (sei es Clickern, Futter, Schmusen, Spielen oÄ), dreht sie durch. Sie tanz dann förmlich (also Anspringen und solche Sachen) und fängt auch zu singen (also Jaulen, Fiepen, Quietschen... alle möglichen Geräusche) an.
Draußen ist das Alles jedoch am Schlimmsten. Sie ist nicht ansprechbar. In keinster Weise. Sie zieht dann an der Leine, läuft von links nach rechts und wieder zurück. Hinter meinen Beinen rum und nach vorne. Als wir sie bekommen haben, lief sie ausschließlich auf Zug auf den Hinterbeinen. Inzwischen kann sie an durchhängender Leine laufen, so lange sie noch ansprechbar ist.

In der Wohnung kann sie natürlich auch aufdrehen, aber da kommt sie auch wieder zur Ruhe und ist auch ansprechbar. Draußen nicht. Sie beißt dann auch in die Leine, wenn sie warten muss oder robbt in Soldatenmanier über den Boden oder windet sich aus Halsband und Geschirr. Gassigehen mit ihr ist ein Graus, dazu stehe ich. Dennoch wird sie 6mal am Tag ausgeführt (wobei da 3mal nur Pipirunden kurz vor die Tür dabei sind) und es wird geübt.
Aber ich dringe einfach nicht zu ihr durch, wenn sie so auf dem Trip ist.
Leider ist sie auch eine Leinenpöblerin und reagiert auch da auf Nichts.

Nun habe ich mich im Forum schon durchgelesen, diverse Hundebücher gelesen (sie ist auch nicht mein erster Hund), aber so richtig weiß ich nicht weiter.
Was ist Spazierenstehen? Über diesen Begriff bin ich nun schon diverse Male gestolpert hier im Forum.

Gruß, Eva

2

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 13:40

Hallo, eva,

also das schon mal auf die Schnelle: Spazierenstehen ist, wenn Du stehenbleibst, sobald Zug auf die Leine kommt. Und erst weitergeht, wenn die Leine durchhängt.... und gleich wieder stehen bleibst, weil Hundi natürlich sofort wieder vorprescht ...Macht jeden Spaziergang zu einem Jahrhundertprojekt, und man kann verrückt werden drüber, aber hochwirksam.

Eine der wenigen Dinge aus der Kinderzeit meiner Maus, denen ich nicht nachtrauere ..

Gruß, Müp

kruemel34

unregistriert

3

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 13:57

Hallo Eva,

ich hatte auch so einen Hibbeligen Sangeskünstler.
Ich hab es so gemacht:
Erstmal zusehen, das man selber ruhig ist.
Leine wird nur ran gemacht wenn Hund ruhig sitzt ohne gefieps-hibbel.
Tür wird nur aufgemacht wenn Hund ruhig ist. Fängt er wieder an aufzudrehen, geht die Tür wieder zu.
Es geht JEDEN Schritt vorwärts nur wenn Hund ruhig und ansprechbar ist.
Ansonsten stehen bleiben und ruhig warten bis Hund wieder soweit ist.
Es ist anstrengend aber es lohnt sich.

Lg Silke

EmilyAusSpanien

unregistriert

4

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 14:53

Hallo

Danke für die Antworten.
Spazierenstehen machen wir, allerdings bringt es recht wenig. Denn: Sie beachtet mich nicht. Sie lockert zwar die Leine, dann gehts weiter, aber beachten tut sie mich dennoch nicht. Gebessert hat sich das Leinegehen dadurch schon, aber selbst nach diesen Monaten der Übung hört sie nicht auf damit.

Problem beim Warten ist, das sie mir dann in die Wohnung macht. Ich habe das nun schon mehrfach gemacht, also erst gehen, wenn Ruhe, und dann hält sie es nicht mehr aus und macht rein. Aus diesem Grund gehen wir ja 6mal am Tag raus mit ihr.
Draußen stehen bleiben, wenn sie quietscht, ist auch so eine Sache. Denn sie hört wirklich nicht auf. Ich bin schon mehrere Minuten stehen geblieben und sie hat gesungen und gesunden.
Ich werds aber gleich nochmal probieren, egal, wie lange das dauert. Dann muss ich eine Kombination von Spazierenstehen wegen Leineziehen und Spazierenstehen wegen Gequietsche machen :wacko:

Eva

5

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 14:59

hallo eva,

wegen dem nicht lange dichthalten: hast du mal prüfen lassen, ob sie eventuell eine (verschleppte) blasenentzündung hat? in dem alter müsste sie eigentlich länger durchhalten können.

ansonsten: hast du schonmal was mit ihr gemacht, damit sie lernt, daß es sich lohnt mit dir kontakt aufzunehmen? z. b. dich anzugucken?

ich würde mit sowas erstmal in der wohnung beginnen. zu einem zeitpunkt, wo sie nicht grade muss.

du schreibst, du clickerst mit ihr. was clickerst du genau?

warum ich frage: man kann sachen clickern, die den hund total hochfahren in der energie. man kann aber auch "ruhe" clickern. rita/riho hat vor ein paar tagen dazu in einem thread was geschrieben. vielleicht äussert sie sich hier dazu auch.

lg claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

EmilyAusSpanien

unregistriert

6

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 15:22

Hallo

Nein, überprüfen hab ich das nciht lassen.
Sie hält die Nacht komplett dicht, nur tagsüber ist es schwierig.

Ankucken clickern wir. Sie ist beim Clickern allgemein Feuer und Flamme. Draußen setzt sie das Ankucken aber nicht um. Draußen wird aber jede Kontaktaufnahme (also Ankucken) geclickt. Kommt nicht an.

Sie kennt Intelligenzspiele und findet die toll. Sie pushen sie aber.
Sie kann, dank Clicker, ein Spielzeug aus der Kiste raus und wieder reinräumen. Pusht sie aber.
Leinenübungen pushen sie, Grundgehorsam (sie kann nur Hier und Sitz) pusht sie. Die Katzen pushen sie, Besuch pusht sie... sie ist die Unruhe in Person und dann auch nicht lernfähig.

Eva

Riho

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7

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 15:22

Bin schon da :D

Zunächst ma,l Eva, würde ich mit so einem Wibbelsterz nicht stehen bleiben und warten, bis er ruhiger wird - der wird nicht ruhiger, der steigert sich hinein. So ein Hund ist sauanstrengend und man muss wirklich fast 24 Stunden RUHIG und SEEEHR GELASSEN auf ihn einwirken. Das ist ein ganzes Paket im Tagesablauf, dass ich hier gar nicht alles erklären kann. Die Maus muss permanent lernen, dass sie nur zu ihrem Ziel kommt wenn sie Ruhe gibt, und das kann schon das durch eine Türe im Haus wollen sein. Ich kenne solche Zwergpinscher, die sind bei der Luftflotte angestellt, die sind mehr in der Luft als am Boden :wacko: Neeeeervig im Training kann ich dir sagen 8-|

Wenn dein Hund auf den Clicker konditioniert ist und damit was anfangen kann, dann versuche mal, Ruhe zu clickern. Zur Not packst du den Clicker in die Tasche oder wickelst ein Tuch drum, damit das Geräusch den Hund nicht zu doll anregt. Dann zögerst du den Zeitpunkt, an dem es nach dem Click das Lecker gibt, so weit hinaus, bis der Hund im Anfang ansatzweise und später deutlich ruhiger ist. Das kann etwas dauern, aber bei solchen Hibbeln brauchst du eh viel Geduld und selbst Ruhe. Wenn sie dabei rumpropellern will, binde sie an. Halte sie an kurzer Leine, damit sie sich dir nicht entziehen kann. Ich kann dir hier nur die Theorie erklären, ich sehe ja nicht die Reaktionen deines Hundes, die man beim Clickern ja ganz genau anschauen muss (darum lernen Clicker Leute ja auch, ihre Hunde zu lesen). Auch der kleinste Schritt in die Richtung, die du willst, muss schon mit C&L (Click u. Lecker) belohnt werden. Aber wirklich alles ohne Hektik, fast in Zeitlupe und GANZ WICHTIG, in der ersten Zeit ohne die geringste Ablenkung.

Grüße von
Rita

EmilyAusSpanien

unregistriert

8

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 15:31

Jaaa, die liebe Ruhe und Geduld.
Die fehlt oftmals. Das sagt die Trainerin auch. Ist die Trainerin dabei, bin ich die Ruhe in Person. Ohne Trainerin kommt es auf meine Laune an.
Aber ich bemühe mich.

Ja, sie ist leider sehr viel am Springen. Das ist verdammt nervig und oftmals auch schmerzhaft, grad für die Kinder oder nicht Hunde gewöhnte Besuchskinder.
Draußen springt sie auch andauernd an mir rum oder quietscht, macht und tut. Sehr nervig.

Sie ist vom Clickgeräusch nicht gepusht. Sondern die Freude, das was gemacht wird, pusht sie. Selbst auf der Decke warten regt sie auf. Sie liegt dann zwar ruhig, aber der ganze Körper zittert und beim Auflösen muss erstmal gehüpft werden.
Wie soll ich die Ruhe clickern? Das habe ich nicht ganz verstanden. Wir arbeiten beim Clicker auch mit freiem Formen bzw Formen allgemein. So hat sie gelernt, ihr eines Spielzeug (weiter sind wir noch nicht) in eine Kiste zu packen und wieder rauszuholen.
Leckerchen gibt es selten direkt. Ich muss es ja auch erst holen. Das dauert einige Zeit.
Ich übe mit ihr auch nur dann, wenn die Kinder im Bett sind und Ruhe herrscht.

Eva

Riho

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9

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 15:52

Hallo Eva,

an DEINER Ruhe MUSST du arbeiten, sonst wird das nix!

Wenn der Click sie nicht in die Wibbelei treibt, ist das ja schon mal gut. Du schreibst, dass sie auf einer Decke liegen bleibt und das ist ja auch schon was. Dass sie dann dort liegt und zittert und angespannt ist, kannst du zunächst mal nicht ändern. Wichtig ist, dass du sie überhaupt in eine ruhige Lage bekommen kannst. Dann ist das, was ich vorgeschlagen habe, gar nicht nötig. Dann musst du das Zeitfenster auf machen, was ich dann aber ohne Clicker tun würde. Du gibst sie auf die Decke und sie muss laaaaaange dort liegen bleiben. Sollte sie aufstehen und sich verkrümeln wollen, weil ihr das zu langweilig ist, mach eine kurze Leine dran, mit der du sie auf der Decke halten kannst. Irgendwann wird sie sich notgedrungen entspannen. Erst dann nimmst du sie an der Leine gaaanz ruhig und gaaaanz langsam von der Decke runter, gehst mit ihr an der Leine noch ein kleines Stück, machst dann so ganz nebenbei und gänzlich unspektakulär die Leine wieder ab und gehst zur Tagesordnung über. Für einen solchen Hund darf nichts und gar nichts wichtig gemacht werden. Auch Aktionsspiele würde ich zunächst mal nicht mit ihr machen. Alles was ruhig und langsam geht, kannst du tun und wenn sie nicht abdreht, auch clickern.
Außerdem würde ich mit ihr Anti-Flugstunden üben. Das heißt, ganz gezielt mit ihr trainieren als eigenständige Übung (kannst du gut mit dem Clicker machen), die 4 Pfoten auf dem Boden zu lassen. Wenn du das Shapen beherrschst, kannst du "Alle Pfoten auf dem Boden" sehr gut einfangen und clickern.
Das wäre zunächst mal das, was ich mit diesem Hund trainieren würde und nichts anderes! Solche Hunde treiben sich selbst permanent in eine Erwartungshaltung und wenn die durch Aktionen, in welcher Form auch immer, Bestätigung bekommt, wird sie nie ruhiger und konzentrierter werden.

Grüße von
Rita

EmilyAusSpanien

unregistriert

10

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 15:59

Ja ich weiß, ich muss ruhiger werden.
Das wird aber auch.

Auf die Decke muss sie immer dann, wenn wir Essen. Weil sie halt klaut. Sie bleibt auch liegen, wenn Essen fällt und sie würde für Futter sterben! Das war aber auch ein langer Übungsprozess.
Hausleine (2m) kann ich ihr dran machen, dann kann ich besser einwirken.
Wenn sie dann entspannt ist, einfach die Leine nehmen und mit ihr gehen? Kein Auflösungskommando geben?
Action machen wir nicht. Das pusht nur unnötig.

Das Clickern für Pfoten unten habe ich noch nicht. Denn sie ist immer so schnell wieder in der Luft, das ich da nicht schnell genug bin.
Tip, wie ich das hinkriegen kann? Ich clicker so gern mit ihr, weils ihr und mir einfach Spaß macht. Und sie halt unheimlich schnell lernt, schneller, als ohne.

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