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11

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 09:13

Hallo Anja,

wenn es funktioniert, gibt es ja auch keinen Stress. Wir hatten auch immer drei Schnauzer Hündinnen und es hat geklappt. Aber wenn eine echte Feindschaft unter Hündinnen besteht, kannst du Kopfstand machen, dann sitzt du auf einem Pulverfass.

Grüße von
Rita
Bei uns funktionierts auch mit 2 intakten Rüden und Hündinnen - (alle intakt bis auf eine )- scheinbar scheint die Konstellation bzw.Rangordnung zu stimmen - worüber ich sehr glücklich bin . denn zwei in Rage geratene Weiber innerhalb einer Lebensgemeinschaft auf ewig räumlich trennen zu müssen , käme für mich nicht in Frage - sowas würde ich mir , meinen Nerven und den Hunden nicht antun wolllen ( das räumliche Trennen ein paar Tage während der Standhitze reicht mir schon ! ) - Dann würde ich mir eher ein gutes Zuhause für die Hündin suchen - das wäre letztendlich glaube ich die bessere Lösung als weiterhin "auf dem Pulverfass zu sitzen" )
PS. in unserem Bekanntenkreis haben sich zwei Hündinnen während deren Abwesenheit derart ineinander verbissen , das eine dies nicht überlebt hat :( - da gingen auch Beissereien vorraus , die man scheinbar nicht für ernst genommen hatte :gr?:
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12

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 10:28

da gingen auch Beissereien vorraus , die man scheinbar nicht für ernst genommen hatte :gr?:

DAS ist doch meist das problem!

mir wurde gesagt, die kleine hündin reitet permanent auf bei der rs hündin, zickt sie permanent an, stänkert mit ihr....

hier ist es doch augenscheinlich auch nicht mit einer grossen beisserei losgegangen, sondern man hat nicht von anfang an unterbunden, daß die kleine gegenüber der körperlich grösseren, wenn auch jüngeren, hündin respektlos ist.

das kann man meiner meinung nach nicht mit gut geführten gruppen vergleichen, in denen die menschen diesbezüglich regulierend eingreifen.

lg claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Riho

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13

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 10:30

Hallo Christiane,

so etwas schreckliches mit zwei Hündinnen haben Bekannte von uns auch erlebt. Ich hatte ihnen schon lange vorher gesagt, dass da was im Busch ist, sie haben es nicht ernst genommen. Es waren zwei gleichaltrige Hündinnen, die beide Ansprüche auf die Führung stellten, keine gab nach. Dann gingen die Bekannten einkaufen und ließen diese Hündinnen zusammen im Haus herum laufen. Nachbarn erzählten später den Hergang. Es klingelte an der Türe und weil niemand öffnete, wurde öfter und länger geklingelt. Das hat gereicht, die Hündinnen so aufzuheizen, dass sie sich in die Wolle bekamen. Als die Bekannten nach Hause kamen, bot sich ihnen ein grausiges Bild. Die ganze Diele war voller Blut, eine Hündin lag zerfetzt tot in der Ecke, die zweite blutete aus ....zig Löchern und Hautfetzen hingen an ihr herunter. Die beiden Mädels mussten gekämpft haben wie die Berserker. Die überlebende Hündin wurde zum Tierarzt gebracht, der hätte sie retten können, aber der Bekannte hat sie einschläfern lassen. Sein Kommentar:"Ein Hund, der einen anderen Hund tot beißt, bleibt bei mir nicht am leben." Ich hätte ihn vierteilen können. Es war ganz allein sein Verschulden, dass das passiert ist. Die Hündinnen haben so reagiert, wie ihr Instinkt es ihnen vorgab, sie waren keine Killer. Die überlebende Hündin hätte als Einzelhund ein schönes Leben haben können. Die Nachbarn waren auch ganz fertig, haben sie doch das Kampfgetümmel und die Schreie der Hündinnen hinter der Haustüre gehört und konnten nichts machen.

In der Natur herrscht in einem Rudel Ruhe und Harmonie, weil dort die Tiere, die nicht ins Rudel passen, weil sie Führungsansprüche stellen die ihnen die Leithunde nicht gewähren wollen, abwandern. Bei uns Menschen werden Hunde in eine Gemeinschaft gezwungen ohne die Möglichkeit, diese zu verlassen. Dass es dann ab und zu irgendwo knallt, ist dann kein Wunder. Der Mensch kann schon lenkend eingreifen, aber nur bedingt. Vor allen Dingen kann es haarig werden wenn er nicht erkennt, wer im Hunderudel das Sagen hat und möglicherweise den falschen Hund unterstützt. Der Instinkt sagt den Hunden, dass es in einem Rudel eine Ordnung geben muss, dass es Leittiere geben muss, denen das ganze Rudel folgt. Das sind immer die Tiere, die klug und souverän sind. In der Natur regelt sich so etwas automatisch. In der Mensch-Hund-Gemeinschaft muss der Mensch notgedrungen daran etwas tun und das sollte er klug machen. Kann er das, wird der jeweilige Leithund in seiner Gruppe seine Führungsansprüche anerkennen und er ist der absolute Oberhund. Das ändert aber nichts an der Rangordnung innerhalb der Hundegruppe (ein Rudel haben die wenigstens Menschen im Haus). Die Leitfunktion dort wird von dem jeweiligen stärksten (mental) Hund eingefordert und wenn der Mensch das nicht sieht oder respektiert, dann..........
Das kann man gut an dem Beispiel der beiden Hündinnen unserer Bekannten sehen. Da war die Rangordnung nicht geklärt und so lange die Menschen in der Nähe waren, gab es zwar immer Anzeichen von Streit, aber es eskalierte nicht. Sie haben beide den Menschen als "Leithund" akzeptiert. Sobald die Hündinnen aber alleine waren und es einen Auslöser gab, war das Drama perfekt.

In unserer kleinen Hundegruppe (immer drei Hündinnen) haben wir immer darauf geachtet, wer die jeweilige Chefin war. Die wurde von uns unterstützt, aber auch von uns als "Oberleithunde" reglementiert. Das hat sie respektiert und anerkannt. In der Hundegruppe hatte aber sie das Sagen, was ihr von uns auch nie genommen wurde. War aus Altersgründen eine andere Hündin auf dem Weg zur Chefin, haben wir auch das unterstützt und die alte Chefin musste irgendwann ihren Platz an der Spitze abgeben. Hätten wir das nicht gemacht, hätte die neue, junge Chefin die Ordnung wieder hergestellt und das wäre der alten Hündin nicht gut bekommen. Die Althündinnen waren klug genug, der neuen Chefin den Platz zu räumen und sie hatten dadurch ein ruhiges und beschütztes Alter in der Gruppe, weil die neue Chefin dann draußen auf sie achtete und sie beschützte.
Unsere Hunde haben trotz der langen Domestikation durch den Menschen ihre Urinstinkte nicht verloren. Nur beachten manche Menschen das nicht und dann gibt es Probleme.

Grüße von
Rita

14

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 10:52

Abgeben ist nicht herzlos ,in einer derartigen Situation ,sondern zeugt von Verständnis .
Seit vielen Jahrenhabe ich hier ein echtes Rudel ,das heisst einen wirklichen Familieverband .
Nur zweimal habe ich versucht fremde intakte Hündinnen zu integrieren . Beim erstan Mal ,eine 14 Monate sehr schöne Hündin die ich für die Zucht erworben habe . Das ging dermassen in die Hose ,wie ich es mir habe niemals vorstellen können . Nicht etwa meine Rudelchefin Fee machte die " Neue " nieder ,sondern unsere Kronprinzessin Aila ,Fee`s Tochter . Die " Neue" aber ordnete sich nicht unter ,mental würde ich beide Hündinnen als gleich stark beschreiben . Nach der dritten Rauferei ,mit Verletzungen auf beiden Seiten ,hatte ich genug . Ich musste erkennen das ich zwei Todfeindinnen im Haus hatte und Angel unsere " Neue " verlies uns wieder .

Jahre später kauften wir eine weibliche Welpe und integrierten sie in dem damls vorhanden Welpenrudel ,welches ca 14 Tage jünger war . Das lief zunächst super ,als allerdings unsere Nitty ,beim letzen Wurf bedauerlicherweise kastriert werden musste ,veränderte Nitty ihr Verhalten zu den intakten Hündinnen sehr stark ,in Richtung Artgenossenaggression . .
Ziel ihres Angriffes war als aller Erstes ,die "Fremde" .
Da uns zum Schluss nur noch die strikte Trennung von Nitty ,zu den anderen Hunden blieb und keiner damit glücklich war ,haben wir uns auch von Nitty getrennt .
In ihrem neuen Zuhause ,welches sie nicht mit Hündinnen teilen muss ,ist sie ausgesprochen glücklich und wieder der zufriedene ausgeglichene Hund der sie vorher war .
Und hier läuft wieder ein intaktes Rudel ,ohne Stress .......


L. G.
Wotan

15

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 11:55

@ Riho

Hallo Rita ,

das hast Du super , sehr verständlich und sachkundig geschrieben :thumbsup: -:-
ein Rudel sollte normalerweise zusammen wachsen und sollte nicht vom Menschen willkürlich zusammen gestellt bzw. zusammen geschmissen werden .
Du kennst meine Einstellung zu meinen Hunden - einmal ins Herz geschlossen bleiben sie bei mir für immer - - nur wenn sie sich dort nicht wohlfühlen bzw. ihr Leben ins Gefahr wäre , muss ich , im Sinne des Hundes , Vernunft walten lassen .... :gr?:


LG Christiane
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Riho

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16

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 12:41

Ja Christiane,

da muss dann zum Wohle der Hunde auch mal einer gehen. Das wären in der Natur die, die abwandern würden. Es quietscht uns zwar in der Seele, wenn wir uns von einem Hund trennen müssen, aber es ist oft die einzig richtige Entscheidung zum Wohle der Hunde. Zum Glück mussten wir das nie erleben, aber ich würde nicht mit zwei verfeindeten Hündinnen leben wollen. Die eigene Anspannung überträgt sich auch auf die Hunde und trägt letztendlich nicht zur Deeskalation bei.

Wir hatten in der OG vor vielen Jahren einen Züchter, der nicht mehr lebt, mit dem Problem, dass Oma und Enkeltochter sich nicht grün waren. Das war eine Sortiererei :-O Es musste immer darauf geachtet werden, dass eine von den beiden Hündinnen in ein Zimmer mit Türe gesperrt wurde, wenn die andere durchs Haus laufen sollte. Natürlich ist das dann doch mal in die Hose gegangen und der Tierarzt bekam reichlich Arbeit. Wenn Besuch da war, wurde ein Hund ins Auto gesteckt, damit nicht doch mal jemand aus Versehen eine Türe auf machte, die besser zu geblieben wäre. Nein danke, so etwas muss ich nicht haben.

Ich hatte mal eine Anfrage von Welpenkäufern, die schon zwei Hündinnen hatten. Ich hatte eh schon Bauchschmerzen, ihnen eine Hündin zu geben und dann wollten die auch noch den Welpenchef haben. Das ging natürlich überhaupt nicht. In eine bestehende Gruppe mit einer starken Hündin darf man nur einen Hund geben, der selbst keine Ansprüche an die Führung stellt und sich leicht unterordnet. Eine solche Hündin war dabei, aber die wollte Herrchen nicht haben. Er sagte:"So einen Feigling will ich nicht haben." Ich habe innerlich nur das gemacht :spinn: und die Leute bekamen natürlich keinen Hund von mir.

Grüße von
Rita

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