Hallo Elaine,
wir haben viiiiiele Boxen
Im Schlafzimmer stehen zwei, im Wohnzimmer stehen zwei, in den Autos sind jeweils zwei und dann stehen im Gartenhaus noch so zwei bis vier zusammenklappbare Gitterboxen. Wir haben zwei Hunde und darum alles doppelt.
Die Boxen gehören bei uns zum Alltag. Wenn wir unterwegs sind und es ist irgendwo sehr unruhig, haben wir die Klappboxen mit als Rückzugsort für Korry und Julchen, und das nehmen sie auch gerne an. Julchen ist gerne überall dabei, aber wenn es ihr zu viel wird, dackelt sie in die Box. Als wir auf einer Ausstellung zu Besuch waren, hatten wir die zusätzliche Box nicht mit, weil wir eigentlich nicht so lange bleiben wollten. Aber wie das so ist, wenn man 1000 Leute kennt, verquatscht man sich halt. Gegen Mittag war Julchen es leid und ist einfach in Boxen von Ausstellern gekrabbelt, egal ob da schon jemand drin wohnte oder nicht
Unsere Welpen und Junghunde haben von Anfang an die Boxen kennen gelernt und unsere Würfe haben draußen im Auslauf in einer großen Flugbox geschlafen.
Das Alleinesein habe ich schon ganz früh trainiert. Bei den Welpen, die hier geboren wurden, habe ich das sofort gemacht, wenn die Geschwister aus dem haus waren. Bei den zugekauften Welpen habe ich ein paar Tage gewartet, bis der kleine Wicht sich eingelebt und an uns gewöhnt hatte. Dann habe ich mit der räumlichen Trennung angefangen. Erst mal in die Dusche ohne Hund und auch aufs Klo (es kam natürlich Protest vor der Tür), dann in den Keller, in den Garten usw.
Beim Einkaufen kam der kleine Wicht mit und blieb im Auto in der Box (wenn kein heißes Sommerwetter war). Auf diese Weise haben die Hunde immer kürzere oder längere Trennungen erlebt und dann war es nur noch ein kleiner Schritt, sie im Haus alleine zu lassen. Da wir immer noch zwei andere Hunde hatten, habe ich die Kleinen auch daran gewöhnt, alleine in einem Raum zu sein, ohne die erwachsenen Hunde.
Unser Schredderjulchen musste von Anfang an in die Box, wenn wir weg gingen, sie hätte sonst das Haus entkernt. Sie hat auch gelernt in die Box zu gehen, wenn ich putze. Ich habe die Türe offen gelassen und einmal kam sie wieder raus, als ich beim Wischen war. Sie hat dann Bekanntschaft mit meinem Wischer gemacht und seither flitzt sie ohne Kommando in die Box, wenn sie mich mit Eimer und Wischer sieht und bleibt auch drin, bis ich ihr mit "Okay" erlaube, wieder raus zu kommen
Bei unseren alten, kranken Hunden war ich oft froh, die Boxen zu haben. Nach einer OP haben sie dort sicher und kuschelig ihren Narkoserausch ausgeschlafen. Ich habe die Box neben meinen Schreibtisch gestellt, sie gemütlich ausgepolstert und eine Decke drüber gelegt, weil Hunde nach einer Narkose frieren. So lagen sie ganz entspannt und konnten sich in Ruhe erholen.
Korry krabbelt seit zwei Jahren an Silvester in Julchens große Schmidt Box im Wohnzimmer. Sie mault so lange, bis ich die Türe schließe, dann legt sie sich in die hinterste Ecke und übersteht die Knallerei (zusätzlich mit Borax schon zwei Wochen vorher) für ihre Verhältnisse relativ ruhig.
Du siehst, für uns sind die Boxen ein wichtiges Hilfsmittel und für die Hundis ein Rückzugsort und ihr zweites Wohn- und Schlafzimmer.
Grüße von
Rita