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hallo rita,

niedrigerer ph-wert im magen bedeutet höherer säureanteil.

nur weil gemüse und getreide bereits bei höherem ph-wert (also weniger säure) verdaut werden kann, heisst das nicht, daß diese bestandteile nicht auch verdaut werden, wenn mehr magensäure vorhanden ist (der ph-wert also niedriger ist).

die frage ist doch wohl nur, ob hund überhaupt einen ausreichend niedrigen ph-wert (und damit ausreichend hohen säureanteil) für die rohfleisch-verdauung hat, wenn gemischt gefüttert wird.

und hier scheint es wohl unterschiede von hund zu hund zu geben.
denn sonst wäre es zumindestens mir nicht erklärbar, warum manche hunde keine verdaungsprobleme bei gemischter kost haben, andere aber sehr wohl.

und swanie simon hebt ja vorallem auf die verdauungsprobleme ab (zumindestens in den texten, die ich gelesen habe).

lg claudia

Hallo Claudia,

klar gibt es Unterschiede von Hund zu Hund, wie auch von Mensch zu Mensch. Der eine verträgt Rohkost sehr gut, der andere hat damit Probleme. Alle meine Hunde haben Rohkost bis ins hohe Alter vertragen, Zwergi Korry hat damit Probleme. Also bekommt sie nichts Rohes mehr. In diesem Fall hat mir mein Hund deutlich gezeigt, was ihm nicht bekommt und meine Entscheidung war einfach. Julchen verträgt auch Stacheldraht, zumindest habe ich bisher keine Störungen bemerkt. Trotzdem halte ich mich an die ernährungsphysiologischen Vorgänge und sie bekommt Erhitztes zu Erhitztem und Rohes zu Rohem. Möglicherweise könnte ich ihrem Verdauungstrakt allerhand zumuten, bis der Organismus rebelliert, aber das will ich nicht. Aber das ist das, was ICH mache.

Grüße von
Rita

Jetzt bin ich irritiert,
oder habe was falsch verstanden

Ich gebe Orias zu seinem rohen Fleisch immer sein rohes Gemüsemix
und die Zusätze

traudel ich mach das auch so.

und getreide gibts bei mir gequollen. auch in der wildnis frisst ja der hund (so er mageninhalt frisst), den nicht schön 8 stunden später (oder früher). und kochen bzw. quellen lassen ist ja nicht viel was anderes, als (vor-)verdauen. nur mit anderen mitteln. wobei die natürlich nicht unwichtig sind, denn es ist was anderes etwas auf hoher temperatur zu kochen oder auf niedriger temperatur mit enzymen und säure aufzuspalten.

lg claudia

du hast schon vollkommen recht müp.

es hat auch niemand behauptet, daß jeder hund mit allem klarkommen muss.

es gibt für mich nur einen unterschied, ob das was ich mache nur gut aussieht oder eventuell auch gut ist.

rita erklärt ja immer sehr detailliert (und oft auch zum x-ten male) warum sie was wie macht. und das ist durchaus hilfreich. weil es hilft zu verstehen. mir zumindestens.

im übrigen zu deinem vergleich mit dem herrn altbundeskanzler: wenn du den ernst meinst, dann impliziert das eben, daß gemischtfüttern für den hund ein potentiell tödliches risiko beinhaltet. ich zumindestens würde für meinen hund - als einem mir anvertrauten wesen - das nicht so ohne weiteres eingehen wollen. auch wenn ich raucher bin.

und genau deshalb hab ich nachgefragt.

lg claudia

Hallo zusammen,

jooo der Altbundeskanzler ist alt geworden - mit paar Bypässen, Problemen mit den Beinen, sitzt seit Jahren im Rollstuhl und husten kann er auch ganz prima. Ich weiß nicht, ob der noch da wäre, wenn er nicht so eine wahnsinns Disziplin hätte und sein gescheiter Kopf hält ihn auch in Gang. Aber ob es erstrebenswert ist, auf diese Weise alt zu werden

Mal so nebenbei - wenn Menschen, trotzdem die Ernährungsberater- und Wissenschaftler immer wieder erklären, was bei der Ernährung ungesund ist, das trotzdem tun, dann ist das ihre Sache. Wenn ihnen wurscht ist, dass sie ihrem Körper und ihrer Gesundheit schaden, dann sollen sie alles essen, was der liebe Gott verboten hat. Aber die Hunde sind uns anvertraut und können nicht für sich selbst entscheiden, wie sie sich ernähren. Darum sollten wir schon schauen sie so zu ernähren, wie es ihnen nach dem für jeden zur Verfügung stehenden Wissen darum so gut wie möglich geht.

@ Andrea

Die Unverträglichkeiten von Kuddel-Muddel-Futter können sich auf ganz unterschiedliche Arten zeigen. Da kann von Pupsen, über Bauchgrummeln, Spucken und verändertem Kot alles dabei sein.

Grüße von
Rita

Zitat

...Auch wenn dir das nicht behagt gibt es ernährungsphysiologische Vorgänge im Organismus, die du nicht einfach negieren und für null und nichtig erklären kannst. Jetzt sag nicht wieder, dass deine Hunde an so was nicht gestorben sind. Natürlich sterben sie nicht gleich an Ernährungsfehlern, aber man kann, außer sie um die Ecke zu bringen, auch andere Fehler machen, die ihnen auf Dauer nicht gut tun. Oft werden diesbezügliche Zusammenhänge gar nicht erkannt. Wie gesagt - ernähre du deine Hunde wie es dir behagt, aber was falsch ist wird nicht besser, wenn es immer wiederholt wird...

@ Rita - ich möchte dich, wiederholt, bitten, mir nicht Worte in den Mund zu legen, die ich nie gesagt habe. Zudem mir nicht zu unterstellen, ich würde meine Hunde bewußt krank füttern
Es sei dir unvergönnt, dein umfassendes Wissen allen hier geduldig rüberzubringen. Doch erlaube ich mir im Gegenzug auch weiterhin, ein wenig die Spannung aus der Fütterung herauszunehmen, dass man eben nicht immer alles punktgenau nach Plan machen muß. Denn, wie schon Claudia es schreibt, muß jeder selber herausfinden, was SEINEM Hund gut tut. Und wenn es nur ein paar Schei*** Haferflocken sind über die es MIR fern liegt, zu streiten.
Geschichten über Futter oder Kauzeugs hätte auch ich genügend parat. Doch ich fasse mich, ob meiner knappen wertvollen Freizeit, gern kürzer und punktgenauer.

Und ja, ich füttere meine Hunde so, wie mir es behagt. Und ja, das gebe ich auch weiter preis. Und nein, es muß deswegen nicht falsch sein.

So, jetzt hab ich mein wohlverdientes Wochenende.