Hallo Silke,
das ortsgebundene Lernen vermeide ich eh immer. Wir hatten Hunde auf dem Platz, die eine klasse BH gelaufen sind, aber draußen die reine Katastrophe waren, weil ihre Menschen draußen nicht das geübt haben, was sie auf dem Hundeplatz gemacht haben. Wir erzählen das auch immer allen Neulingen, aber tun müssen sie es schon.
Wenn Julchen mitten in einer Übung Ameisen oder Schmetterlinge gucken muss, gehe ich aus der Übung raus, lege sie ins "Platz" bis sie mich mit dem "Können-wir-mal-langsam-wieder-was-tun-Blick" anschaut und dann mache ich die gleiche Übung noch einmal. Ich schließe IMMER mit einem guten Ergebnis ab und notfalls dauert es auch mal bisschen länger.
Neulich haben wir Gruppenarbeit gemacht und Charlie hat mit einem anderen Hund mit der Beißwurst gespielt. Das ist für Julchen die allergrößte Belastung und sie ist schier ausgeflippt. Ich bekam sie nicht mehr in den Gehorsam, sie drehte auf 180 und war schlichtweg nicht mehr ansprechbar, sie war voll im roten Bereich. Ich musste mit ihr vom Platz runter und hab sie in die Box gegeben, bis sie sich wieder eingekriegt hatte. Danach bin ich noch einmal mit ihr in die Gruppe gegangen für eine Gehorsamsübung, aber ohne die starke Belastung durch Charlie. Das hat dann auch gut geklappt.
Bei Julchen darf ich während der Arbeit niemals zu doll loben, mit hoher Stimme und Action mit einem Spielzeug. Dann ist sie sofort aus der Konzentration und ich brauche eine Weile, bis sie wieder auf dem Teppich ist.
Ich sag ja, dieser Hund..... seufz
Grüße von
Rita