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Baldachin

unregistriert

1

Donnerstag, 18. Juli 2013, 23:44

Hundekontakte... wie angehen?

Hallo zusammen,

ich bräuchte mal Euren Rat... Es ist jetzt bald vier Monate her, als wir Wespi aus dem Tierheim holten. Dort sagte man uns, sie sei mit anderen Hunden nicht verträglich (mit einer Ausnahme). Sie war eine große Leinenpöblerin - ab mittlerer Größe, egal welches Geschlecht, alles wurde angegangen.

Wir haben an dem Problem gearbeitet und schon gute Fortschritte gemacht, ihre Toleranz langsam gesteigert, wenn man das so sagen kann. Frontalbegegnungen auf engen Wegen klappen noch nicht und wenn der andere Hund sie fixiert oder Imponierposen zeigt, dann ist es auch vorbei. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das viel mit Unsicherheit zu tun hat. Sie möchte nicht auf die anderen Hunde losgehen, sondern lieber ausweichen. Und wenn ich sie durch die Leine zwinge, eine gewisse Distanz zu unterschreiten, dann geht sie halt in die Offensive. Es gab aber auch schon Hunde, die uns sehr nahe kamen und die sie toleriert hat.

Jedenfalls kann es ja nicht dauerhaft so weitergehen, dass ich sie von allen anderen Hunden fernhalte. Die Frage ist nur: wie kann ich sie langsam an Hundekontakte heranführen bzw. testen, wie sie sich im Freilauf mit anderen Hunden verhält?

1. Es gibt hier in der Gegend einige Hundebesitzer, die könnte ich natürlich fragen, aber ich traue denen einfach nicht. Ich habe den Eindruck, die meisten können Ihre Hunde null lesen und haben so eine Die-regeln-das-schon-Einstellung. Mir wäre ein berechenbarer, souveräner und gut erzogener Hund lieber...
2. Maulkorb auf und ab zur Hundewiese (wo wir natürlich noch nie waren)? Dort auf den richtigen warten? Das ist nicht besonders nett, die Leute so zu überfallen, und auch da könnte ich ja an den falschen geraten und viel kaputtmachen.
3. Hundeplatz? Das Thema wollten wir eigentlich später angehen. Wir arbeiten noch daran, dass der Alltag funktioniert und denken noch nicht systematisch an Sport. Ich würde den Verein auch eher nach Trainer und Ausbildungskonzept wählen und nicht danach, ob dort passende Spielkameraden mit experimentierfreudigen Besitzern sind.

Habt Ihr vielleicht eine Idee? Wie würdet Ihr an meiner Stelle vorgehen?

Vielen Dank schon mal und liebe Grüße
Bettina

2

Donnerstag, 18. Juli 2013, 23:50

Hallo Bettina,

ich war da selber noch nie, habe aber schon viel Gutes von dort gehört, insbesondere, was das Heranführen an "schwierige Hundebegegnungen" angeht:

Thomas Baumann, in der Nähe von Berlin. Ist allerdings, glaube ich, ziemlich teuer.

Möglichkeit 1 und 2 würde ich, ehrlich gesagt, eher nicht wählen.
Alternativ: Hundebegegnung mit Zaun dazwischen? Dass man wenigstens die Leine abmachen kann?

Ich hoffe, die anderen haben noch viele gute Tipps für dich!

Viele Grüße,
Anna

Baldachin

unregistriert

3

Freitag, 19. Juli 2013, 00:23

Hallo Anna,

danke für den Hinweis! Berlin ist leider eine ganze Ecke weg, aber ich werde mich mal über Thomas Baumann informieren.
Das mit dem Zaun hatten wir heute. Ein Kleiner Hund (Zwergpinscher?) im Schrebergarten. Wespi ist freudig hin und ich dachte, lass sie mal. Sie hat ihn zum Spielen aufgefordert und er hat sie angeknurrt. Sie blieb völlig ruhig und er wurde zurückgerufen. Das hat mich noch mal bestätigt, dass sie kein "unverträgliches Monster" ist... Aber die Idee mit dem Zaun ist gut. Muss ich nur noch den passenden Hund dafür finden...

LG Bettina

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Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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4

Freitag, 19. Juli 2013, 08:13

hallo bettina, der lütte war wahrscheinlich auf SEINEM grundstück und hat dieses bewacht. darum hat er wespi angemotzt :D
du merkst ja sicherlich, welchen hund die wespi mag und welchen nicht. und ob das auf gegenseitigkeit beruht.
ich finde es generell wichtig, dass gerade bei hunden wie wespi, deren vorgeschichten man nicht wirklich kennt, kein risiko einzugehen. sie ist gerade mal 4 monate bei dir. das ist noch nicht lange.
wenn du hundebegegnungen organisierst, dann würde ich auf jeden fall dazu einen neutralen ort wählen und vor allem zusammen mit jemandem, der seinen hund im e- fall auch anpackt und aus der situation rausnimmt, falls es doch nicht geht. auf keinen fall mit jemandem, der womöglich dann in panik ausbricht, umherkreischt und nicht zupackt.
wespi ist auch kein taschenhundformat und man muß sich schon bewußt sein, was man zu tun hat, falls es nach hinten losgeht.
natürlich wünscht man sich, dass alles klappt und die hunde spaß haben. und meistens sieht man ja auch die signale, wo man besser das ganze beendet ;)
aber manchmal geht es wirklich ganz fix und da kannste nur noch hund packen und auseinander, damit keine verletzungen passieren.
wir hatten vor einiger zeit folgendes : einen rs rüden in pflege und mit bella und ihm unterwegs auf einer großen wiese gewesen. beide ohne leine dicht bei uns. der rüde sprang urplötzlich in männe rein und drehte hoch. männe wehrte ihn ab, er hörte auch, drehte sich blitzschnell um und stürzte sich auf bella.
es war nur sekundensache, jeder packte zeitgleich einen hund und gut wars. zupacken, auseinander...abstand vergrößern, leine dran, weg und gut. warten und hoffen und beten hätte da nichts gebracht, außer verletzungen.
aber gerade in solchen situationen muß man sich aufeinander verlassen können.
ich hab auch schon andere sachen erlebt, da wußte man zwar theoretisch gaaaanz genau was zu tun wäre, wenn. im akuten fall wurde dann gequiekt, gekreischt, auf dem hund rumgekloppt und hysterisch drumrumgerannt. toll...solche experten braucht man echt nicht dabei. :m:
paß auf, dass es wirklich positiv ist bei wespi und mach nichts kaputt, was du dir bisher so gut aufgebaut hast ! :love:
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

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5

Freitag, 19. Juli 2013, 08:33

ich würde es folgendermaßen machen :
wespi an der leine und einfach an anderen hunden vorbeigehen. dabei darauf gucken, wie es ihr dabei geht. abstände beachten, bei streß vergrößern, wespi zusätzlich unterstützen, indem du dann zwischen ihr und dem anderen hund gehst trotz größerem abstand.
wenn du die möglichkeit hast, noch jemanden mitnehmen, der das alles beobachtet und euch danach ein feedback und rat geben kann.
ablenken würde ich sie nicht unbedingt vom anderen hund, denn du arbeitest ja in eurem konkreten fall auf direkten hundekontakt hin und nicht nur aufs entspannte aneinander vorbeigehen.
immer auf angenehme atmosphäre achten. wenn sie anfängt zu verspannen, dann abstand größer...unterstützen.
das ganze so lange, bis du dir sicher bist, welcher hund wespis freund ist :D
die halter der anderen hunde sollten über das ziel im bilde sein ( ich gehe mal davon aus, dass ihr die möglichkeit habt, die selben hunde und halter öfter zu treffen und das miteinander absprechen könnt )
naja und dann, wenn alles passt...leine ab.

ich würde dann darauf achten, dass nicht zuviel geschwindigkeit in die begegnung kommt. viele hunde überdrehen, wenn zu viel geschwindigkeit reinkommt und das ganze ist dann nur noch eine wilde sich- gegenseitige- hetzerei unter geknurre. ich würde es auch nicht zu lange machen. kurz, positiv, wenns spiel ist.
es kann auch sein, dass die hunde überhaupt nicht spielen, sondern sich nur kurz beschnüffeln und dann entspannt ihr eigenes ding machen.
dann kann man ruhig ein gemeinsames stück weg gehen und die hunde machen lassen.
muß man alles in der situation sehen.
die vorarbeit kann manchmal wochen und monate dauern, also nicht verzweifeln, wenn du nächste woche noch nicht von den ultimativen erfolgen berichten kannst :D :love:
dat is nu mal so, wenn man solche hunde hat :D :D :D :love:
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kerstin s.« (19. Juli 2013, 08:51) aus folgendem Grund: zusatz


6

Freitag, 19. Juli 2013, 10:13

Hallo Anna!

Wir hatten einmal ein ähnliches Problem mit unserem Bearded Rüden. Der war ja ein Findling. Situation heute: er mag einfach alle Hunde und man kann ihn mit allen zusammen lassen,bis auf einen Rüden. Den hasst er.

Also er kam noch sehr jung zu uns er war 3 Jahre. Heute ist er 16. Wir haben ein Jahr intensiv gearbeitet.

Erstmal, das wichtigste finde ich ist : Wenn man weiß, dass man einen Problemhund hat, muss man andere Hundebesitzer und deren Hunde auch schützen. D.h. nicht einfach probieren ob es klappt oder nicht, und die anderen Besitzer auch informieren, dass der Hund auf dem Gebiet ein Problem hat.

Wir haben es grob so gelöst. Wir haben aus der Siedlung viel gut sozialisierte Hunde und deren Besitzer um Mithilfe gebeten. Zuerst haben wir ihn nur mit Hündinnen zusammen lassen. Auf den Beißkorb haben wir verzichtet, das hat aber eher den Grund, dass ICH generell ein Problem damit habe. An der Leine langsam aneinander vorbeigegangen, und das so lange wiederholt (durch auf der Straße in der Siedlung mit beiden Hunden in genügend Abstand an der Leine auf und ab gehen) bis dies ohne Aggression möglich war. Das ging sehr schnell.
Wir haben versucht viel mit anderen Hunden spazieren zu gehen. Natürlich an der Leine.
Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn 2 Hunde, die sich anfangs nicht riechen können dann eine halbe Stunde gemeinsam durch den Wald spazieren, sich die Aggression dann sehr schnell löst.

Zuerst haben wir das nur mit einem Hund gemacht, und dann die Hunderunden mit verschiedenen Hunden gemacht. Als er sich dann freute , wenn er den anderen Hund bei der Begrüßung zur Gassirunde gesehen hat, war für uns der Zeitpunkt die Leine abzumachen. Das ganze wurde langsam gesteigert. Und es gab täglich gemeinsame Spaziergänge.

Fazit: es gab keine einzige Beißerei, oder ein Geraufe. Bis heute.
Gut ist es auch, wenn die Hunde annähernd gleich groß sind, falls dann doch mal was passiert.

Bei unserem war es weniger Aggression gegen alles , sondern große Unsicherheit. Wie sich nachher herausstellte war er ein reiner Gartenhund. Er musste mal Sozialverhalten lernen, denn er wusste überhaupt nicht, wie er mit anderen Hunden umgehen soll.

Ich kann mir auch vorstellen, dass Clickern bei deinem Hund vielleicht sinnvoll wäre.

Riho

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7

Freitag, 19. Juli 2013, 11:09

Hallo Bettina,

ich favorisiere Beißkorb (vorher gut üben, damit der Hund damit nicht noch zusätzlich Stress hat), eine KLEINE Gruppe souveräner, ruhiger Hunde und einen erfahrenen Trainer, der die Hunde gut lesen kann. Auf keinen Fall darf in der Gruppe ein Hund dabei sein, der schnell um sich beißt. Das wäre für deinen Hund mit dem Beißkorb im Gesicht fatal.
In einer solchen Gruppe kann dein Hund die wichtigen Erfahrungen machen, die ihm fehlen. Das geht nicht von jetzt auf gleich und muss öfter in nicht zu langen Abständen gemacht werden.
Ganz, ganz wichtig ist erst einmal, dass dein Hund lernt, den Beißkorb zu tolerieren. Er muss ihn auf Spaziergängen so selbstverständlich tragen wie sein Halsband. Sonst kann die ganze Aktion nach hinten los gehen.

Grüße von
Rita

8

Freitag, 19. Juli 2013, 18:14

Hallo Anna!

Wir hatten einmal ein ähnliches Problem mit unserem Bearded Rüden. Der war ja ein Findling. Situation heute: er mag einfach alle Hunde und man kann ihn mit allen zusammen lassen,bis auf einen Rüden. Den hasst er.
Du meintest sicher Bettina :D .
Viele Grüße,
Anna

Baldachin

unregistriert

9

Freitag, 19. Juli 2013, 22:25

Ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten und Ratschläge! Ich nehme jetzt mal mit, dass ich richtig lag mit meiner Intuition, das nicht einfach irgendwie auszuprobieren, sondern in kleinen Schritten und unter fachkundiger Hilfe. Ich habe mich jetzt mal an unsere Trainerin gewandt, die uns während der Vermittlung und am Anfang sehr geholfen hat. Und auf eigene Faust unternehme ich erst mal gar nichts.

Das mit dem Beißkorb ist so eine Sache, Wespi akzeptiert ihn zwar, aber hasst ihn wie die Pest. Das ist ein Relikt aus Tierheimzeiten, da musste er schnell drauf und fertig, was dazu geführt hat, dass sie sich irgendwann nicht mal mehr das Brustgeschirr anlegen lassen wollte. Wir haben aber schon fleißig trainiert, Lachscreme drauf, mal zumachen mal nicht, immer wieder die dollsten Leckereien damit gefüttert. Jetzt geht es, aber sie versucht immer wieder, das Ding irgendwie abzuscheuern. Aber ich würde das in Kauf nehmen, allein schon um selbst entspannter zu sein, dass sie andere nicht verletzen kann.

Und wenn das mit Trainerin funktioniert hat, werde ich so vorgehen, wie Kerstin und Zosi vorgeschlagen haben. Gezielt auswählen und nichts dem Zufall überlassen... Sie muss sich ja auch nicht mit jedem verstehen...

Ich halte euch auf dem Laufenden!
Liebe Grüße
Bettina

10

Freitag, 19. Juli 2013, 23:08

:wacko: :wacko: :wacko: Sorry Anna und Bettina ?(

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