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Okay, bei uns gab es einen Westie mit massivem Rückbiss, bei der Wurfabnahme schon, wir wussten das.

Der TA (Zahnspezi) meinte: Abwarten und wenns nach über einem Jahr noch so schlimm aussieht, dann müsste man was machen, notfalls die Canini runterschleifen (so grob gesagt, was er genau vorhatte, kann ich nicht sagen)

Geboren ist der Kleine am 15.06.2011 - am 25.12.2011 kamen wir dort an, ich guck seine Zähne an: Und er hatte eine Schere. Den Rückbiss sieht man immernoch ein bisschen an den Incisivi, aber er kann damit leben. Dafür hat er sich einen Caninus abgesplittert

Seither ist der Rückbiss gegessen, aber da war er ja grad 6 Monate alt. Aber wir waren Anfang Dezember da: Da hatte er noch den Rückbiss - innerhalb von 2 Wochen ist der Unterkiefer vorgeschossen und es hat sich gelegt.

Es macht jetzt noch keine Probleme, wenn die Canini sich allerdings in den Gaumen drücken, wirds relativ schnell Probleme geben

Zitat von »ZOSI«

und ich müsste die Züchterin nicht zur Kasse bitten.

Das wirst du so oder so nicht können, jeder Welpe ist eine Überraschungstüte, dafür kann man keine Garantien geben!
Unter Umständen: Es sei denn die Eltern hätten Zahnfehler, wovon ich in einer PSK-Zucht jetzt mal nicht ausgehe

Aber selbst dann wärs schwierig.


Ja, es gibt noch Hoffnung, aber mit 7 Monaten tut sich da bald nicht mehr so viel... Aber wirklich fertig mit allem sind die Zwerge erst mit 2,5-3 Jahren. Wieviel sich da nach der "Größenbeendigung" (soweit ich weiß bei Hündinnen meist etwa nach der ersten Läufigkeit?) noch tut, weiß ich nicht, dann bauen die ja hauptsächlich noch Masse und Struktur auf.

Zitat von »ZOSI«

Das habe ich auch nicht vor, sie ist ja eine ganz liebe, und ich bin total glücklich mit meinem Hund
Aber das hätte ihr schon auffallen müssen, das wundert mich ein bisschen...

Ich kann dir nur sagen, dass bei Filou der Schub binnen 2 Wochen war, 10. Dezember Rückbiss, 25. Dezember Schere. Es wäre sehr ungewöhnlich, aber vielleicht war der Schub genau jetzt.

Meine Schwiegermutter hat aber täglich einige Minuten Kiefer massiert (die Canini in die richtigen Position reiben sozusagen). Ob das nun ausschlaggebend war? Keine Ahnung, geschadet hats nicht

Ich hatte einen tollen Bull-Terrier geb. 1986 ,
es wurde in der Jungenklasse mit 18 Monaten ausgestellt, alles Bestens,
danach konnte ich ihn keinem Richter mehr vorführen,
weil der Unterkiefer nach vorne wanderte, war eben Pech,
damit konnte ich und der Hund sehr gut leben, er wurde 12.4 Jahre alt,
ohne Zahnspange, was ich nie machen würde, das ist voll die Verarsche bei einer
Ausstellung, für den Hausgebrauch, wers brauch, ist OK.
Ich habe den Beruf erlernt und weiß, was in der Zahntechnik möglich ist,
sehe ich an meiner Tochter, sie hat ein strahlendes Lächeln, dank unserer Zahnspange

LG Traudel

Hallo Marielies,

es kommt durchaus vor, dass im Welpengebiss alles in Ordnung ist und im bleibenden Gebiss nicht. Auch wenn ein Züchter noch nie Zahnfehler in seiner Zucht hatte, kann das passieren. Eine Garantie kann kein Züchter geben und er kann auch nichts dazu, wenn das passiert. Die Elterntiere bekommen eine Zuchtbewertung und die bekommen sie nicht, wenn eine Kieferfehlstellung vorliegt. Also kann mit Hunden, die eine Kieferfehlstellung haben, nicht gezüchtet werden.

Regulieren sollte man, wenn die Canini (Eckzähne) sich in den Kiefer bohren und Löcher machen. Das kann fiese Probleme machen. Ich kannte einen Riesen, bei dem das so war und nichts gemacht wurde. Er hatte später eine heftige Nebenhöhlenentzündung, weil sich Essensreste dorthin verlaufen hatten und der ganze Kiefer war entzündet. Bei diesem Hund konnte auch mit einer Spange nichts mehr reguliert werden, da wurden die Canini gekappt.

Schau dir genau den Oberkiefer deines Hundes von innen an und guck, ob da Löcher sind. Leichte Abdrücke sind noch kein Drama. Es kann sein, dass es sich wirklich noch auswächst, das sollte aber in den nächsten Wochen geschehen.
Wenn deine Tierärztin nicht nur aufs Geldverdienen aus ist, kann sie dich sicher gut beraten. Kommt sie nicht weiter wäre es gut, wenn sie dich zu einem Spezialisten überweist, der die Kirche im Dorf lässt und nur so viel reguliert, wie unbedingt nötig ist, wenn überhaupt.

Grüße von
Rita