Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo Rita,

danke für deine Antwort. Sie würde mich im Fall der Fälle überweisen.
Jetzt gehe ich mal in 4 Wochen zur Kontrolle. Aber einen so jungen Hund in Narkose legen, wegen einer Regulierung.... ich weiß es nicht Das ist ja auch ein Mitgrund warum ich auf die Kastration verzichte....


Gibt es auch Fälle von Fehlbissen dieser Art, die keine Löcher in den Gaumen bohren? Bzw. ist das Abschleifen der Zähne nicht die gesündere/schonendere Alternative?Ein Mensch darf mit einer Zahnspange nichts hartes essen. Jetzt stelle ich mir meinen Hund-Exemplar hyperaktiv und megaverfressen -mit einer Zahnspange vor.


Ich denke da auch an meinen Fall. Als ich Kind war, redete man meiner Mutter immer wieder ein, ich brauche eine Zahnspange sonst passieren die schrecklichsten Dinge.Wir waren bei X Ärzten, weil ich einfach keine Spange wollte, alle rieten zur Spange. Eine einzige Ärztin riet dazu, einfach mal 2 Jahre abzuwarten, und dann nochmal zu sehen. Ich weigerte mich vehement gegen die Spange, war damals noch mega uncool.

Ergebnis: Ich habe wunderschöne gerade Zähne, keine Probleme. Da ich nachts stressbedingt mit den Zähnen knirsche, war ich vor einigen Wochen beim Kieferorthopäden für eine Antiknirschschiene.
Da sagte man mir, ich habe ein perfektes Kiefer, wie im Lehrbuch.


Ich hoffe schwer, es gibt sich von alleine Was hat man denn früher gemacht? Ich habe noch von keinem Hund gehört, der an einem Fehlbiss gestorben ist.... Deswegen frage ich mich gerade ob das schon wieder so ein "Trend" ist, wie die Frühkastration..... und ob das sinnvoll ist.
Aber wenn jemand positives berichten kann, ich lasse mich gerne überzeugen!

Danke

Ja ich mache mir einfach schon wieder zu viel Gedanken.... Dann werde ich mal abwarten.
Gerade eben in die (Mund)Höhle des Löwen gesehen und ich konnte weder Löcher noch Abdrücke sehen. Soweit Ich das beurteilen kann ist das minimal....

Hallo an alle,

Also um Missverständnissen vorzubeugen: Ich hatte und habe nicht vor , die Züchterin in irgendeiner Weise zur Kasse zur bitten. Ich wurde hier nur darauf aufmerksam gemacht, das mit dem Züchter zu besprechen, und der ggf. sich beteiligen möchte, was bei mir durch die Versicherung nicht notwendig ist. Ich wundere mich einfach, warum ihr das vor einer Woche nicht aufgefallen ist.

Birgit, vielen Dank für den Hinweis! Ist bei mir Gott sei Dank gedeckt.... Ich hoffe aber trotzdem, dass ich das nicht in Anspruch nehmen muss....

Zitat von »ZOSI«

Was hat man denn früher gemacht?

Das kann ich dir sagen: Wenn zu meiner Großmutterzeiten der Hofhund krank wurde oder nicht mehr fressen wollte, dann ist er eben gestorben oder wurde vielleicht gnadenhalber erschossen.
Was früher war oder auch was die Natur anbietet oder auch nicht, davon haben wir uns doch schon meilenweit entfernt.
Dem Pferd meiner Schwester werden regelmäßig die Zähne gefeilt, damit es anständig fressen kann. Natürlich käme das in der Natur nie vor. In der Natur hätte es aber auch nicht seine (bisher) 28 Lenze erreicht.
Will sagen: Letztlich ist es doch eine Vertrauensfrage deiner TÄ gegenüber. Vertraust du ihrem Urteil, suchst du einen Spezialisten auf. Vertraust du ihrem Urteil nicht, holst du dir vielleicht noch eine zweite oder auch eine dritte Meinung ein.

Viele Grüße,
Anna

Hallo Ihr Lieben,

..wir hatten das Problem bei unserem Westie auch ganz massiv. Es fiel schon bei der Wurfabnahme auf, aber wir wollten ihn trotzdem, da es hiess, dass es sich meistens verwächst. bei seinen Geschwistern tat es das auch-bei Morris leider nicht.

Er hatte früh richtige Löcher im Oberkiefer ...also gab es Handlungsbedarf:
1. Obere Milchfangzähne ziehen ( 1.Narkose)
2.Untere Milchfangzähne ziehen ( 2.narkose)
3.Abdrücke (3.Narkose)
4.Gaumenplatte einpassen und nacharbeiten (4.narkose)
5.Gaumenplatte einzementieren (5.narkose)
6.Gaumenplatte demontieren ( 6.Narkose)

Abgesehen von den Narkosen auch eine ziemliche Tortour für den Hund, besonders die frisch eingesetzte Platte hat ihn zu Beginn echt fertig gemacht. Auf der anderen Seite haben wir damals durch das ganze Theater eine ganz enge Bindung aufgebaut- ich darf bei Morris einfach ALLES.

Der Erfolg besteht darin, dass Morris nur Dellen im Gaumen hat und keine Löcher ( massiert haben wir nach der Regulierung auch 3xtägl)in dennen sich auch kein Futter festsetzen kann.
Da er zu Zahnstein neigt und aufgrund einer Bissverletzung einen Abzess hatte kommt er im Laufe von 8 Lebensjahren auf über 13 Narkosen...
Inzwischen hat er eine Lungenfibrose, deren Entstehung ungeklärt ist. Häufige Narkosen stehen allerdings als auslösender Faktor zur Debatte.
Ob ich es nochmal so machen würde, kann ich Dir nicht sagen, denn die Löcher im Gaumen waren definitiv nicht zu ignorieren. Vielleicht wäre jedoch das Abschleifen der unteren Fangzähne doch besser gewesen.....wobei das auch keine problemlose Lösung sein soll. Der abgeschliffene Zahn bleibt eine Schwachstelle, wenn man sie zieht, dann hängt unter Umständen die Zunge heraus.

Ich würde an Deiner Stelle massieren was das Zeug hält:
Du nimmst den Hund auf den Schoß mit dem Rücken zu Dir und drückst sanft die unteren Fangzähne von innen nach außen....Damit simulierst Du sozusagen die Gaumenplatte, die Rillen hat, in denen die Fangzähe beim zubeissen nach aussen geführt werden.

Meine Züchterin hat früher solche Zahnstellungen als "Pipifax" abgetan....nun nicht mehr....wir sind sicher ein Extremfall, denn oft gibt sich das Problem (siehe @sumi) ganz von selber....manchmal aber eben nicht. Morris hat erblich die lange Schnauze seiner Großmutter .....die paart sich nun mit dem Rückbiss- ganz blöd.

Dennoch....ich würde meinen "Zahnchaoten" gegen keinen anderen Westie eintauschen wollen..
Ich drücke die Daumen, dass es doch noch ne Schere wird....

Lg von Barbara mit Morris und Lenny

Hallo Barbara,

vielen Dank für deine Antwort!
Das mit dem massieren ist sicher keine schlechte Idee ich werde es mal probieren. Schaden kanns sicher nicht, und sie lässt sich sehr brav ins Maul greifen.