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1

Donnerstag, 11. Juli 2013, 21:22

Gebärmuttervereiterung-Häufigkeit-Erfahrungen

Hallo ihr Lieben!

Eigentlich steht meine Entscheidung schon fest-meine Zoey soll nicht kastriert werden, wie zuvor unsere Simba auch nicht.

Jetzt wird man ja von anderen Hundebesitzern schon fast als Schwerverbrecher behandelt, wenn man die Frage "und.... wann wird sie kastriert?" mit "gar nicht, wenn es nicht medizinisch notwendig werden sollte" beantwortet. Ich ärgere mich in letzter Zeit schon des öfteren.

Was mich aber ein bisschen stutzig macht, ist das Thema Gebärmuttervereiterung. Jetzt wollte ich, gerade weil hier viele Züchter sind, und einfach Menschen, die mehr Hunde hatten als ich, mal dieses Thema ansprechen und fragen, wie häufig das denn nun wirklich ist. Ich habe gestern mit einer befreundeten gelernten TÄ gesprochen, die aber nicht mehr als TÄ arbeitet. Sie meinte, dass erschreckend viele ältere Hündinnen daran erkranken. Ich habe davon ehrlich gesagt in meinem Umfeld noch nicht gehört, könnte aber auch daran liegen, dass die meisten Hündinnen kastriert sind :gr?:


Unsere Simba wurde 12 Jahre lang läufig. Dann erkrankte sie an einem Gebärmutterfibrom- Tennisballgroß. Sie wurde operiert und kastriert. Hat alles gut überstanden. Trotzdem, im Nachhinein denke ich mir, sie hat alles gut überstanden, und es war gut, dass sie nicht kastriert wurde, als es noch nicht notwendig war. Eine Gebärmuttervereiterung hatte sie nie...


Ist das Risiko wirklich so hoch? Und kann so etwas auch tödlich ausgehen? Sind eure Hündinnen schon einmal daran erkrankt, und wie haben sie das weggesteckt?
Kann ich dem irgendwie -außer durch die Kastration- vorbeugen? Woran erkenne ich das als Hundebesitzer,und kann nötigenfalls schnell handeln?


Danke schon im Voraus für eure Antworten!


Liebe Grüße
Marielies und Zoey

2

Donnerstag, 11. Juli 2013, 22:53

Sicherlich ist eine Gebärmuttervereiterung eine häufige Erkrankung der Geschlechtsorgane. Aber wie häufig das nun genau auftritt, darüber gibt es keine Studien. Material zur Altersverteilung der betroffenen Hündinnen ist dagegen reichlich vorhanden.

Es gibt eine Studie aus Schweden, die kommt auf eine Rate von über 24 %. Jetzt kommt das Aber: Da in Schweden wenig kastriert wird, hat man die Zahl der Pyometrafälle aus einem Jahr, das waren 1600, einfach auf die Population umgerechnet. Das ist also eher wenig aussagekräftig. Eine andere Studie bei Laborhunden kommt gleich auf 10 % weniger.

Wir selbst hatten bisher bei einer Hündin eine Pyometra. Unsere erste Maus hatte eine geschlossene Pyometra, da merkte man einfach erst einmal gar nichts. Als sie mehr trank und brach, ging zum Glück auch die Gebärmutter auf und der Eiter konnte abfließen. In einer Not-OP am gleichen Tag wurde sie kastriert und blieb noch 2 Tage in der Klinik am Tropf. Danach war sie noch einige Tage wackelig und nach 10 Tagen wieder topfit. Wir wussten damals aber gar nicht, dass es das gibt. Vielleicht wäre uns sonst doch noch mehr aufgefallen.

Danach haben wir mir Argusaugen die ersten Wochen nach der Hitze auf unsere Hündinnen geachtet. Trinken sie mehr? Haben sie Ausfluss? Erbrechen Sie? Wirken Sie schlapp? Aber in den ganzen Jahren danach hatten wir das Problem bei keiner weiteren Hündin. Ich selbst lasse auch nach der Erfahrung damals nicht vorsorglich kastrieren.

Liebe Grüße
Michaela

3

Donnerstag, 11. Juli 2013, 22:55

Hallo, Zosi,

meine vorige Schnauzerhündin hatte das mit ca. vier oder höchstens fünf Jahren, und die Hündin einer Freundin noch viel früher. War in beiden Fällen gar nicht lustig.

Gruß
Müp

Riho

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4

Donnerstag, 11. Juli 2013, 23:26

Hallo Marielies,

meine Hündinnen die kastriert waren, wurden das aus anderen Gründen und das auch erst im Alter von 8 bis 10 Jahren. Keine hatte eine Pyometra und mein Zwergi Korry, nun 11 Jahre, auch noch nicht und ist noch intakt. Julchen ist erst 3 Jahre alt und bisher auch gesund.

Sicher können Hündinnen daran erkranken, aber sie können auch alle möglichen anderen Krankheiten bekommen. Um das zu verhindern, müssten xxxx weg operiert werden, rein als Prophylaxe - und das widerstrebt mir gewaltig.
Ich pass auf meine Mädels auf, reagiere schnell wenn etwas nicht stimmt und bei mir wird nichts weg geschnippelt, was noch gesund ist.

Was andere Hundehalter sagen, ist mir schlichtweg wurscht. Ich habe da weder ein schlechtes Gewissen noch rechtfertige ich mich. Wenn ich gefragt werde, sage ich meine Meinung dazu, ansonsten muss jeder selbst wissen, was er tut.

Grüße von
Rita

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Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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5

Donnerstag, 11. Juli 2013, 23:54

hallo marielies, meine kleine bella wurde mit einem jahr und vier monaten aus diesem grunde kastriert. gebärmutterentzündung.
normalerweise sollten nur die eierstöcke raus und ein stück der gebärmutterhörner.
in der op zeigte sich, dass alles komplett raus musste.
ich hab im august / september 2012 auch hier im portal darüber geschrieben und um rat gefragt.
symptome waren über 7 wochen andauernde blutungen, mal mehr, mal weniger, mal rot, mal braun, mal schwarz, dann wieder rot...
weitere symptome waren nicht zu bemerken.
naja, rüden interessierten sich trotz der blutung nicht sonderlich für sie.
und wenn doch mal ein hund zum schnuppern in ihre nähe wollte, zeigte sie angst und wollte nur weg.
sie mochte keine anderen hunde in ihrer nähe damals.
ob das nun mit der gebärmutterentzündung zusammenhing, kann ich nicht sagen. ich lernte sie mit diesem verhalten kennen.
inzwischen ist sie nicht mehr so ängstlich, läßt auch kontakte anderer hunde zu.
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

Zwerg Nase

unregistriert

6

Freitag, 12. Juli 2013, 00:20

Ich halte nun schon lange Hündinnen und bis auf eine ( vom Tierschutz ) kastrierte sind und waren alle bis zum Ende komplett.
Eine Riesenschnauzerhündin hatte im Alter zwischen 2 und 3 Jahren eine Gebärmuttervereiterung, die medikamentös behandelt wurde und gut ausheilte.
Zuvor hatte diese Hündin nach jeder Läufigkeit mit sehr starken Scheinträchtigkeiten zu tun. Nach der ausgeheilten Gebärmuttervereiterung haben meine TÄin und ich dafür gesorgt dass es nicht mehr zu so starken Scheinträchtigkeiten kommt ... und so hat die Hündin ohne Probleme dieser Art weitere 6 Jahre gelebt... ohne Kastration.

LG Heike

Yeannie73

unregistriert

7

Freitag, 12. Juli 2013, 00:39

Hallo,

ich habe inzwischen meine 4. Hündin.

Meine 1. Hündin (Rottweiler) habe ich durch Trennung verloren... So lange ich sie hatte, war alles unkastriert okay!

Yeannie (meine 1. Schnauzerin :love: ) wurde auch nicht kastriert!
Nachdem wir - als sie 8 Jahre alt war - Irit dazu holten, hatte sie irgendwann lange Pausen zwischen der Hitze oder eine "stille Hitze" - wie manche es nannten!
Mit 11,5 Jahren merkten wir, dass sie nach der Hitze - war ja dann unregelmäßig - nachts eine starke Blutung hatte (ausgerechnet, als ich Nachtdienst hatte! :m: )
Zum Tierarzt und der meinte, es sei evtl. eine Gebärmuttervereiterung - ich schrieb auch hier darüber ...

Ich ließ sie operieren - es war wohl keine Vereiterung, aber es war gut, sie operieren zu lassen (trotz Atemstillstand bei Narkose) - sie lebte noch gute zwei Jahre weiter!

Wie ich es merkte?
Mein Freund meinte, sie habe stark geblutet, als ich im Dienst war.
Zu Hause war es okay und in der Praxis lief wirklich wie beim Wasserhahn dunkles Blut raus... ;(

Sie wurde operiert und einiges war wohl geschwollen - keine Pyometra(?)! Aber davor!
Nach OP alles super!

Irit ist jetzt 7 Jahre alt - und alles ist okay / Felish aist 18 Monate alt und alles natürlich super!

Ich war zuletzt bei einem Notdienst und hörte wie der Arzt sagte, dass er jedem zu einer OP rät - er hätte viele Fälle von Krebs... :m: :gr?: :cursing:

Aber von Besitzern von früh kastrierten Hündinnen hörte ich schon, dass die Hündinnen dann eben einen anderen Krebs hatten - Knochekrebs oder ähnliches!


....

Meine Mädels bleiben erstmal "intakt" - wenn gesundheitliche Aspekte eintreten - okay!!!


LG
Svenja

Ps.: bisher habe ich argumentiert: "Ich lasse mir ja auch nicht die Brüste vorsorglich amputieren!" - aber da sieht es in der Welt derzeit ja auch schon... :gr?: aus...

Püppi

Junior

  • »Püppi« ist weiblich

Beiträge: 525

Aktivitätspunkte: 2 675

Aktuelle Stimmung: Strahlender Sonnenschein - sehr gut

Hunde: ZSs Doro vom Leonhardter Hof, geb. 08.10.11, BH, RO-3; ZSss Tündi von Principessa, geb. 15.05.15, V, AD, RO-2; ZSss Aloma vom Hause Burany, geb. 02.05.2018, V, AD, RO-2

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Mitglied

8

Freitag, 12. Juli 2013, 07:10

Guten Morgen,

ich habe irgendwo gelesen, dass die vorhandenen Studien zur Pyometra und zum Gesäugekrebs keine Informationen enthalten, wie hoch der Anteil der Hündinnen ist, die schon mal mit Hormonen z.B. gegen Läufigkeit behandelt wurden. Das scheint nämlich das Risiko deutlich zu erhöhen!

@Svenja: das Argument gilt für mich weiterhin und ich habe größten Respekt vor Frauen, die vor der Frage der vorsorglichen Amputation stehen, weil bei ihnen durch einen Gentest nachgewiesen ist, dass sie ein vielfach erhöhtes Brust- (und übrigens auch Eierstocks-)krebsrisiko haben, meist nachdem ein Familienmitglied erkrankt ist! Ich wäre mir gar nicht sicher, ob die "normale" Brustkrebsrate beim Menschen nicht schon höher ist als die Gesäugekrebsrate beim Hund...

Liebe Grüße
Sabine
Signatur von »Püppi« Liebe Grüße von
Sabine mit Doro, Tündi und Aloma

9

Freitag, 12. Juli 2013, 08:40

Hallo ,

meine Grisli ist nun auch schon meine vierte Hündin .
Meine erste Hündin war ein langhaardackel ,sie wurde 14 Jahre alt war bis zum Schluß läufig ,nie gab es Probleme .
Meine ertse Schnauzerin wurde wegen einer geschlossenen Pyometa mit 5 Jahren kastriert .Sie lebte dann noch ein Jahr und mußte wegen Lungenkrebs eingeschläfert werden .
Meine zweite Schnauzerin wurde 16 Jahre alt ,komplett und ohne Probleme .
Grisli ist jetzt 12 Jahre alt ,komplett und hat bis auf eine leichte Scheinträchtigkeit nach den letzten beiden Läufigkeiten keine Probleme .
Aber ich kenne auch die strafende Blicke und Äußerungen ,speziell von Rüdenbesitzern , wenn ich mich mit einer intakten Hündin oute .
Aber das ist mir egal .
Solange meine Hündin gesund ist lasse ich sie nicht kastrieren ;genausowenig wie ich mir meine Brüste entfernen lasse weil in meiner familie gehäuft Brustkrebs aufgetreten ist .

Grüße von Marie und (intakter) Grisli

10

Freitag, 12. Juli 2013, 09:46

Ich hatte Marielies so verstanden, dass sie sich nach der Krankheit Gebärmutterverteiterung erkundigt und nicht, dass sie fragt, ob man Hündinnen vorsorglich kastrieren soll-
fragen, wie häufig das denn nun wirklich ist
Das leuchtet mir auch ein. Eine Entscheidung gegen das Kastrieren ist m.E. nur dann eine wirklich ernsthafte Entscheidung, wenn sie in Kenntnis auch der Risiken getroffen wird und nicht aus einer Stimmung "ach, ich möchte, dass mein Hund komplett bleibt". Eine Pyometa ist eine sehr schwere Krankheit, und sie trifft nicht nur ältere Hündinnen und nicht nur die, bei denen die Läufigkeit unterdrückt wurde. Ich habe das selbt und bei einer Freundin erlebt. Beide waren (und sind) wir keine Befürworter des vorbeugenden Kastrierens. Aber danach war hier auch nicht gefragt, darüber wurde ja auch in anderen Threads schon viel geschrieben.

Liebe Grüße
Müp

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