Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Ich bin ja selbst seit den 80ern mit dem Schutzhunde- ( VPG-/IPO-) sport verbunden.
In dieser Zeit hat sich sehr viel verändert.

Früher waren Einstellung zum Hund und dadurch die Ausbildungsmethoden total anders als heute. In meiner Anfangszeit wurde hauptsächlich über Meideausbildung ( mit Zwang- , auch Starkzwang ) ausgebildet, dann kam die Zeit von Trieb-Zwang-Trieb und inzwischen wird überwiegend positiv motiviert dem Hund das gewünschte vermittelt.
In meiner Anfangszeit mußten die Hunde u.a. eine 2m-Steilwand überwinden - sie lernten noch kriechen und auch über Feuerwände springen.
Im Schutzdienst war der hohe Anbiß ( Schulter ) erwünscht, erlaubt - heute muß der Hund beutesicher mittig in den Ärmel des Helfers beißen.
Dafür waren damals Hunde mit 6 Jahren alt - heute sieht man noch 8-, 9-jährige tolle Prüfungen laufen.
Von Prüfungsordnung zu Prüfungsordnung wurde immer mehr Wert auf Gehorsam des Hundes in allen Situationen und das bei freudiger Ausstrahlung gelegt.

Meine zweite Hundesportart , mit der ich mich beschäftige, ist der Turnierhundesport.
Entstanden ist diese Sportart in den 70ern mit Hindernisläufen als "Breitensport" um vom Image der Ausbildung zum bissigen Hund wegzukommen.
Damals konnte wohl jeder der sich mit seinem Hund bewegen wollte auch Turniere laufen - heute sind durch die BH als Zugangsvorraussetzung die Turniere eingespielten Mensch-Hunde-Teams vorbehalten und die Entwicklung geht leistungsmäßig in meinen Augen immer mehr Richtung Leichtathletik für Menschen mit Hund.

Während in meiner Anfangszeit der Gebrauchshund im Sport noch als potentieller Beschützer / Diensthund gesehen wurde sind es heute zum überwiegenden Teil Familienmitglieder mit denen man gemeinsam Freizeitspaß beim Hundesport haben will.

LG Heike