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Hallo Mausi,

das kommt ganz auf den jeweiligen Hund an, auf was er reagiert und was er verträgt.
Ein Seelchen halte ich nur bisschen stärker fest mit einem mit Nachdruck gesprochenen "Lass es".
Wer bisschen mehr verträgt, den pack ich rechts und links unterhalb der Ohren am Hals und knurre ihn an. Wenn er sich wehrt, halte ich ihn so lange fest, bis er nachgibt.
Bei unseren Welpen war die Beißerei innerhalb weniger Tage erledigt. Vergaß sich doch mal einer, reichte ein abgehackt gesprochenes "Ah" von mir und das Kleinchen hat sich verdrückt.
Auch bei den Kleinen funktioniert schon die Bewegungseinschränkung nach dem Ampelprinzip Grün-Gelb-Rot. Ich habe das hier schon öfter erklärt. Wenn du es nicht findest, melde dich nochmal.

Viele Trainer empfehlen das Quieken oder einen anderen Schmerzlaut, weil das die Welpen auch untereinander machen, wenn die Beißhemmung erlernt wird. Allerdings habe ich diese Töne noch niemals bei einem erwachsenen Hund gehört, der einen Junghund vom Beißen abhalten will. Da wir bei einem Jungund nicht den Status eines Welpen haben (oder haben sollten), sollten wir so reglementieren, wie es erwachsene Hunde tun und die quieken niemals.

Grüße von
Rita

Zitat von »Mausi«

eins auf die Mütze......wie machst du das Rita.....

rita hat es ja schon grundlegend beschrieben ... allerdings ist das problem dabei, daß man einfach "ernsthaft" beim hund ankommen muss. das hat was mit stimmung zu tun. und die lässt sich schwer beschreiben.

ich erlebs ja hier im büro mit meinem jungspund. bei mir kapiert er sehr schnell, wann gut ist (bzw. hat es kapiert und macht es nicht mehr) - bei der kollegin ist das völlig anders. und das was ich ihr dazu erkläre und zeige ist für sie schwer umsetzbar.

ich denke das müsstest du life erleben.
allerdings wird dir ein hundetrainer, der meint einen schnauzer kann man über ignorieren erziehen, dabei - so meine einschätzung - nicht wirklich eine hilfe sein.

nachdenkliche grüsse,

claudia

Hallo Claudia,

das ist halt die Krux an der Sache
Wir können hier wie die Weltmeister erklären, aber die Energie, die vom Hundehalter zum Hund rüber gebracht werden muss, die können wir hier nicht vermitteln. Darum sage ich ja auch so oft, dass ich aus der Ferne wenig helfen kann.

Meine Lieblingsempfehlung sind immer die DVDs von Anita Balser. Sie zeigen sehr gut, wie ein Hundehalter mental drauf sein sollte bei der Erziehung seines Hundes. Auf der DVD "Rudelharmonie" zeigt sie sehr schön (sie ist da mal selbst Hund ), wie beeindruckend oder auch nicht die mentale Stärke eines Menschen sein kann. Diese DVD finde ich nicht nur für Halter mehrerer Hund gut, auch jeder Einzelhundhalter kann daraus sehr viel lernen.

Ich sage immer, ich habe zu dem verbalen Kommando auch noch ein "inneres Kommando". Wenn ich z.B. einen anderen Hund nicht an Julchen heran lassen will, reglementiere ich ihn nach außen mit der Bewegungseinschränkung. Mein "inneres Kommando" ist aber zusätzlich "AN MIR KOMMST DU NICHT VORBEI!" Diesen starken Willen spürt der andere Hund und der beeindruckt oft viel mehr als alles andere.

Grüße von
Rita

Hallo Ingrid,

wir Mehrhundehalter haben natürlich den großen Vorteil, die Interaktionen der Hunde beobachten zu können - so wir denn gucken können Und wenn man Welpen aufzieht, ist das noch mal spannender und lehrreicher als alles, was so mancher Trainer von sich gibt.
Ich habe es schon so oft gesagt:"Meine besten Lehrmeister waren meine Hundemütter."

Grüße von
Rita

genau so ist es rita!

die buchstaben auf dem monitor können nicht persönlichkeit vermitteln und damit auch kein vorbild für die arbeit an sich selber. genau darum gehts aber eben ...

lg claudia

Uiiii Ingrid,

da musst du aber aufpassen, dass der Hundepapa keinen Herzkasper kriegt
Ist dann etwas schwierig, die Hundis was regeln zu lassen.


@Andrea

Deine Große hat gequietscht, als der Kleine sie traktiert hat?
Das habe ich nicht ein eniziges Mal erlebt. Wenn bei meinen Weibsen ein Junghund so grob wurde, dass es weh tat, dann wurde gar schröcklich geknurrt, und zeigte der sich dann noch nicht genug beeindruckt und wollte noch frecher werden, dann gute Nacht Marie, dann gabs Haue.

Wenn wir Rüden aus unserer Zucht zu Besuch hatten, gaben die auch ab und zu so Jammertöne von sich, wenn die Halbstarken zu frech wurden oder sie hauten ab. Die Kerle haben sich von Junghunden viel mehr gefallen lassen als die Hündinnen. Auch auf dem Hundeplatz haben wir das auch immer wieder erlebt. Musste ein Junghund eingenordet werden, taugte dafür kein Rüde, da musste eine erfahrene Hündin her.

Meine Hundemütter hatten auch niemals einen an- oder abgefressenen Bart. Sobald die Kleinen auf den Beinchen waren gab es Schimpfe, wenn sie sich in den Bart hängen wollten.

Wäre mal interessant zu erfahren, ob Schnauzermütter rigoroser sind als Riesen- und Zwergenmütter

Grüße von
Rita