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51

Sonntag, 23. Juni 2013, 15:58

das liest sich alles nicht schlecht. Die tierischen Nebenerzeugnisse stören mich bisschen. Das ist ein Sammelbegriff auch für Innereien, aber es kann auch Schrott dahinter stecken (was ich dem Hersteller nicht unterstellen will) wie Sägemehl, Federn, Sand usw.
""
Hallo Rita , danke dass du dir die Mühe gemacht hast dir das anzusehen!!!!

Da bin ich zumindest mal beruhigt, dass es kein Schrott ist. Wegen den tierischen Nebenerzeugnissen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, allerdings ist das eines der wenigen Futter, wo eben sonst nichts bedenkliches drinnen ist....Sonst liest man überall noch Zusatzstof XX Vitamin XY .... und das gebe ich nicht.

Was könnte ich denn an Öl dazugeben? Bis ich soweit bin umzustellen?

""Aaaaaber - das kannst du doch auch alles selbst machen und es ist dann sicher auch billiger. Außerdem, wenn du roh fütterst, fällt sogar das Kochen noch weg. Das Futter besteht aus Fleisch, Gemüse und Kalzium (mir fehlt Öl) und sonst nix. Warum meinst du, dass der Hersteller das besser kann als du?""



Eigentlich eine sehr berechtigte Frage! Danke für den Denkanstoß!!! :)

52

Sonntag, 23. Juni 2013, 17:44

Rechtlich ist alles, was ins Tierfutter kommt tierisches Nebenerzeugnis, auch das Filetsteak wird dazu, wenn es in die Produktionsräume kommt. Außerdem listet der Hersteller die Nebenerzeugnisse extra auf. Was das Futtermittelrecht unter Fleisch versteht, ist ein ganz anderer Begriff als im Lebensmittelrecht.
Was mich allerdings stört, ist die Analyse, die spricht für recht minderwertige Reste. Das ist aber extrem überteuert. 8|


Das Problem ist, dass das Futtermittelrecht kein Fleisch definiert, das ist anders als beim Lebensmittelbuch.
Alles, was übrig bleibt, sei es beim Schlachten oder als Gammelfleisch ist gesetzlich ein tierisches Nebenprodukt.
Und das wiederum darf der Hersteller auf unterschiedliche Arten deklarieren. Wählt er die Sammelbezeichnung Fleisch und tierische Nebenprodukte, muss er gar nichts weiter dazu sagen. Nennt der es Fleisch, dann muss er die Tierart angeben, aber nicht die verwendeten Stücke. Das "Rindfleisch" darf also durchaus aus Pansen und Innereien bestehen, wenn das alles vom Rind ist. Fleisch, wie wir es uns vorstellen, muss absolut nicht enthalten sein. Oder er kann das verwendete Teilstück des Tieres angeben.
Er kann also ein Futter attraktiv für den Käufer gestalten und beispielsweise nur Innereien verwenden (80 % Rindfleisch und 20 % Pansen). Liest sich gut, kann gut sein, muss es aber nicht. Was da drin ist, das wird absolut nicht klar, alles ist vom Rind und es sind 20 % Pansen. Aber sonst???
Die Karkasse vom Huhn kann am Stück als Karkasse und fein gewolft als Hühnerfleisch angeboten werden, für den Käufer wirkt die Pampe durchaus überzeugend als fein gemahlenes Fleisch. Das ist legal und für den Käufer nicht durchschaubar. Und auch dass muss er Produzent nicht wirklich erfüllen, denn der EU-Katalog zur Deklaration ist freiwillig und muss nicht umgesetzt werden. Da hilft nur das Gespräch mit dem Produzenten, der vielleicht offen und ehrlich ist.

Liebe Grüße
Michaela

Riho

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53

Sonntag, 23. Juni 2013, 19:02

Hallo Michaela,

und wenn der Produzent nix Fieses ins Futter gibt, seine Zulieferer aber schon, muss er es nicht deklarieren.

Ich weiß schon, warum ich das Futter für meine Hunde immer schon selbst gemacht habe.

Grüße von
Rita

54

Sonntag, 23. Juni 2013, 20:59

?( ? ?( Hilfe.... Na dann werde ich es bald angehen mit der Frischfütterung........

55

Sonntag, 23. Juni 2013, 22:18

Och, ZOSI, eigentlich ist es ganz einfach:

Dem Gesetzgeber (egal ob D oder EU) sind Heimtiere völlig egal. Deren Futter hat erst der BSE_Skandal ein wenig geregelt. Und das nicht, damit die Heimtiere geschützt sind, sondern damit man nicht über den Umweg Heimtierfutter doch noch bestimmte Dinge ins Nutztierfutter kippen kann. Nutztiere sind etwas "geschützter", die möchte man schließlich essen, Heimtiere werden es ihrer relativ kurzen Lebenszeit schon überstehen.

Hundefutter darf alles werden, was von einem Tier stammt, das für den menschlichen Verzehr freigegeben wurde. Das können die Reste beim Schlachten sein oder eben auch die tolle Fleischstücke, die abgelaufen sind oder die Sachen, die nach einer Party wieder an den Caterer zurückgegangen sind. Die entsprechenden Verordnungen sind eine langweilige, aber sehr ernüchternde und lehrreiche Lektüre.

Du hast eigentlich keine Chance, die Qualität eines Futter zu beurteilen. Die Deklaration darf so irreführend sein, dass du an eine sehr gute Zusammensetzung glauben musst, auch wenn nichts Tolles drin ist. Auch bei sehr guten Sorten musst du dich einfach auf die Angaben verlassen.

Jetzt nehmen wir mal die Sorte Nassfutter Rind mit Pansen aus dem Link:

Zitat

100% Rindfleisch, Pansen & tierische Nebenerzeugnisse (Rinderherz, Rinderleber, Rinderlunge, Geflügelherzen) aus Lebensmittelproduktion sowie Kalzium.
Aus Lebensmittelproduktion stammt jedes Fleisch für Hunde, das sieht der Gesetzgeber so vor. Damit zu werben ist zwar beeindruckend für den Kunden, aber es unterscheidet dieses Futter nicht von anderen.

100 % Rindfleisch: Darf er tatsächlich alles nennen, was da drin ist, denn im Tierfutter ist auch Pansen, etc. Fleisch.

Pansen: Wird extra erwähnt, weil Hundebesitzer gerne den guten Pansen füttern. Gehört aber eigentlich entweder undeklariert in den Begriff Fleisch oder zu den Nebenprodukten. Aber da alle Vorschriften hier lediglich Empfehlungen sind, liest sich so eben besser.

Nebenprodukte: Davor haben Hundebesitzer Angst, also schreiben wir fein auf, was drin ist. Bis auf die Lunge auch alles ganz nette Sachen.

Ehrlich und nachvollziehbar wäre diese Deklaration, wenn das Fleisch ebenfalls näher definiert würde. Also z.B. als Kopffleisch oder Kronfleisch. Auffällig ist aber extrem niedrige Proteingehalt dieser reinen "Fleischmahlzeit". Bei guten Zutaten müsste der Wert höher liegen. Damit bringt man nun keinen Hund um, aber für den Preis könnte man ziemlich gute Teile beim Metzger kaufen und dem Hund servieren.

Ähnliche Probleme hat man bei Fischfleisch, wenn es gewolft ist. Da wird dann aus den Hühnergerippen plötzlich Hühernfleisch und es ist legal. Sehen kann man es nicht mehr.

Die billigen und einfachen Reste sind nicht generell schlecht für den Hund, es kommt auf den Anteil an der Gesamtration an. Nur Filet macht den Hund auch krank. Ich kaufe das Fleisch bevorzugt am Stück, bzw. in Stücken, bei denen ich erkenne, was ich kaufe. Allerdings dreht mir mein Händler das Fleisch auf Wunsch im winter fein durch, damit ich nicht draußen füttern muss. Es ist erhellend zu erleben, wie gut und hochwertig einfache Reste nach dem Fleischwolf aussehen und das sich tolle, sehnenfreie Muskelfleischstücke in eine Masse verwandeln, die nach viel mehr Fett und Sehnen aussieht. Spätestens dann macht man einen Bogen um alle fertigen Beutel mit gewolftem Inhalt.
Natürlich gibt es auch gute Hersteller, aber nur nach Werbung und Deklaration darf man da nicht gehen.

Liebe Grüße
Michaela

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56

Sonntag, 23. Juni 2013, 22:28

Ich hätt's kürzer erläutert ;)

Katzen würden Mäuse kaufen
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

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- über den Rest einfach nur lächelt.

57

Sonntag, 23. Juni 2013, 23:56

Also, das wurde mir beim Lesen hier immer klarer: wenn man es ganz ernst meint, kann man auch nicht die tiefgekühlten Pakete mit den rosanen und roten Bröckchen drin nehmen und glauben, das sei nun hochwertiges und gesundes Futter! Nun hat Michaela es ausgesprochen.

@ Michaela: was ist an Lunge schlecht? Dachte immer, das sei was gutes, nicht so fett, was man immer mal zwischendurch geben kann (meine Maus bekommt oft ein Stück getrocknete Lammlunge, wobei da manchmal so aufgeblähte Teile dazischen waren, bei denen ich beim zweiten Gedanken nicht mehr wirklich wissen wollte, warum da offensichtlich Luft drin geblieben ist).

Oh Menno, was für ein Markt!

Ziemlich angewidert
Müp

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58

Montag, 24. Juni 2013, 09:16

Hallo Müp,

rote und rosa Bröckchen im Paket sollten es nicht sein, es sollte schon wie geschreddertes Fleisch aussehen.
Ich konnte früher hier auf dem Schlachthof Fleisch am Stück bekommen und habe es dann selbst geschreddert. Das ist nun seit vielen Jahren nicht mehr möglich und ich habe nach einem Anbieter für Frostfleisch gesucht, bei dem die aufgetauten Pakete wie Fleisch aussehen und habe ihn gefunden. Wir müssen uns bei der Frischfütterung auch bisschen nach der Decke strecken und das tun, was uns möglich ist. Selbst schlachten kann und will ich nicht und die Futtertiere im Garten halten und von meinen Hunden abmurksen lassen ist auch nicht so mein Ding :D
Es gibt schon Frostfleisch, das ICH nicht nehmen würde, aber ich glaube, dass es da schon gute Qualität gibt.

Lunge ist ein Teil der Innereien mit wenig Nährstoff, kommt bei mir aber auch immer mal zum anderen Fleisch dazu. Als Hauptbestandteil ist sie allerdings nix wert.

Grüße von
Rita

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