Huhu!
Also die Tipps die ich hier bekommen habe, haben mir wirklich sehr viel weitergeholfen.
Das allerwichtigste, was ich daraus gelernt habe: selber entspannt bleiben. Zoey ist ein Seismograph meiner Gefühle. Wenn ich gestresst /unentspannt/ traurig bin, überträgt sich das sofort auf sie.
Wir haben eine sehr enge Bindung.Ähnlich wie Rita bei ihrer Hündin beschrieben hat. Ganz so schlimm ist es nicht, dass sie aus dem Fenster springt, aber mein Freund berichtet, wenn ich nicht da bin sucht sie mich immer wieder, und nach dem Gassi sieht sie sofort nach ob ich da bin.
Was bei uns nicht funktioniert hat: ignorieren beim Nachhausekommen/Raum kommen. Bis heute gibt es große Freude, Tamtam und Party wenn ich Nachhause komme und sie alleine war.
Wenn sie hysterisch in der Box ist- das kenne ich zu gut- warten bis sie ruhig ist, und erst dann raus lassen. Ich habe immer geglaubt sie leidet furchtbar, mittlerweile kenne ich sie so gut, dass ich weiß, dass es nur Terror war, weil es ihr nicht gepasst hat, dass ich gerade nicht verfügbar war.
Als ersten Schritt-danke Rita an dieser Stelle!!!!!- unterbinde das ständige hinterherlaufen.
Bei mir hat das so ausgesehen, dass ich 100 Mal am Tag die Türe vor der Nase zugemacht habe, und ganz schnell raus und wieder rein gekommen bin. Nach ein paar Mal war es ihr zu blöd, zum jammern anzufangen. Das habe ich ein paar Tage so gemacht. Ganz wichtig dabei: sei immer schneller als der Hund. Bevor sie zum jammern anfangen kann, bist du schon wieder da. Und dann die Zeiten langsam steigern. Das kannst du auch bei der Haustüre machen.
Manchmal hat sie versucht durch die Türe durchzuhuschen, da habe ich sie kommentarlos wieder zurückgebracht.
Zwischendurch Boxentraining,wenn sie verfressen ist, probier es mal so, dass das was sie unbedingt haben mag in der Box ist und sie außen ist. Dann siehst du mal Hysterie und Jammern, wenn der Hund gar nicht in der Box ist
Und wieder ganz kurz rein, und schnell wieder raus, bevor ein Protest kommt.
Anbinden am Platz. 3 Meter weg, wieder hin. 100 Mal. In den Keller gehen Wäsche machen, einen Kong oder Futterball füllen, oder aber einfach Leckerlies am Boden verteilen/verstecken.
So hat es bei uns super funktioniert, hat gar nicht so lange gedauerd, bis sie gemerkt hat, dass ich ja eh wieder komme.
Heute kommt sie mir mit zerknittertem Fell ganz verschlafen entgegen nach dem Motto :" warum bist du denn schon da , ich wollte in Ruhe schlafen"
In der Arbeit, wenn ich den Raum verlasse, kriegt sie das nichtmal mehr mit.
Trotzdem, am liebsten ist sie um mich, also bis heute tappelt sie mir hinterher, wenn sie kann. Wenn ich sie aber auf ihren Platz schicke geht sie dann auch und läuft mir nicht hinterher. Verändert hat sich nur, dass sie keinen Stress mehr hat, und wenn sie müde ist, geht sie schlafen und ist nicht mehr beschäftigt mich totmüde zu stalken.
Bleib selber entspannt, das wird schon..... du musst ein bisschen das richtige Maß finden. Bemitleide sie nicht, es ist ganz normal dass du mal nicht verfügbar bis. Und übertreib es nicht, denn ganz viele kleine Schritte und daaaaann peng und du hast einen ganz entspannten Hund.
Bei mir hat eine Methode nicht funktioniert, deshalb dieser seltsame Mix, bei dem wahrscheinlich jedem Hundetrainer schlecht wird.
Aber es hat funktioniert
Und gaaaaaaaaanz viel Loben wenn du rein kommst und sie still war. Der Fehler bei mir war, dass ich nichts gesagt habe beim reinkommen,weil ich ihr den Eindruck vermitteln wollte, dass alles normal ist.Das Ergebnis war, dass sie gar nicht gewusst hat dass sie das eigentlich ganz toll gemacht hat.
Deshalb gibts bei uns Party beim Nachhausekommen.
Es wird zwischendurch immerwieder Rückschläge geben! Dran bleiben, ihr macht das sicher