Hallo Marlies,
als Morris damals bei der Hundesitterin von deren Hündin gebissen wurde ( Löcher im Nacken, er wurde geschüttelt) hat der TA ihn als schwer traumarisiert bezeichnet.
Sie sollte ihn sofort von den anderen Hunden isolieren, besonders von der Hündin, die ihn gebissen hatte. Wir waren zu der Zeit in Prag und wussten noch von nix ( anderes Thema).
Innerhalb der nächsten Tage bildete sich trotz AB Gabe ein großflächiger Abszess und als wir zuhause ankamen, war der Hund mehr tot als lebendig.
Ich würde den Hund zuhause dezent separieren ( er hat ja mittlerweile den anderen Hund schon wieder Mehrere Tage ums sich) und ihm einfach ganz viel Nähe und Sicherheit geben....viel berühren, viel Nähe.....so haben wir es damals gemacht.
Der Schock ist meiner Meinung nach unabhängig von der Epi vorhanden und kann nur durch viel Sicherheit und Menschennähe aufgefangen werden....da werden die Rescuetropfen vielleicht helfen...aber er braucht jetzt einfach Zeit- und die Möglichkeit , sich zu entspannen, ohne eben seine Rudelposition sichern zu müssen.
Der andere Hund scheint auch wiederum einen "Knacks" bekommen zu haben. Da Niemand weiss , was passiert ist ( evtl. hat der Epi Hund sich im Anfall erstmalig aggressiv gezeigt und der gesunde Hund sich nur gewehrt), würde ich erst einmal versuchen, jeden für sich mit Zuwendung wieder zu beruhigen.
Der Epi-Hund wird auch noch extrem anders riechen, das macht dem anderen vielleicht Probleme ( ich kenne das hier von den sehr vertrauten Nachbarhunden, die mit Lenny ein großes Problem hatten nach der Anfallserie).
Für mich bleibt noch die Frage offen, ob der Epi-Hund Luminal o.ä. bekommt, da ich das in dieser Konstellation für wichtig hielte...eben um neue Anfälle zu vermeiden....die dann evtl. wieder zu Konfrontationen führen könnten.
Ganz schrecklich sowas für Hund und Halter.....mein Mitgefühl...
LG an die Hundehalterin, die die schwere Aufgabe hat, ihre eigenen Ängste soweit weg zu schieben, dass sie die nötige Ruhe ausstrahlen kann...
Barbara mit Morris und Lenny