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Baldachin

unregistriert

1

Donnerstag, 9. Mai 2013, 13:52

Zusammenführung zweier Hündinnen (beide kastriert)

Hallo zusammen,

jetzt muss ich doch mal eine Frage stellen. Habe hier zwar einiges gefunden zum Thema Zusammenführung, aber jede Situation ist ja doch anders.

Wespi ist jetzt seit 7 Wochen bei uns und an Pfingsten wollen wir zu meinen Schwiegereltern fahren, die auch eine Hündin haben. Wir haben mit unserer Hundetrainerin vor einiger Zeit schon darüber gesprochen und sie hat nach der Beschreibung der anderen Hündin eigentlich keine Bedenken. Wir haben zusammen einen Plan aufgestellt, und jetzt wollte ich Euch mal fragen, was Ihr davon haltet bzw. wie Ihr vorgehen würdet. Die Schwiegereltern sind eher nervös und auch nicht die allergrößten Hundeversteher, deswegen liegt die Verantwortung bei uns.

Wespi galt im Tierheim als unverträglich und wurde isoliert gehalten, bis auf die letzten Wochen. Da wurde sie mit einem Rottweilerrüden vergesellschaftet, mit dem sie dann den Zwinger teilte. Laut Pfleger hat sie ihm sehr deutlich klar gemacht, wer das Sagen hat und er hat es akzeptiert. An der Leine haben sich die beiden aber nach wie vor angegiftet. Überhaupt hat Wespi an der Leine fast alle Hunde (außer kleine, die ignoriert sie) angepöbelt. Das hat sich stark verbessert: wir meiden Frontalsituationen, laufen einen Bogen, lenken sie mit ein paar Übungen oder einem kleinen Suchspiel ab, inzwischen gibt es nur noch selten Stress. Hinterm Zaun oder aus dem Auto sind ihr andere Hunde völlig schnuppe. Ich habe das Gefühl, dass sie nur dann loslegt, wenn sie das Gefühl hat, dass sie nicht genug Platz zum Ausweichen hat oder wenn wir nicht deutlich machen, dass wir den anderen gesehen haben und das in Ordnung ist. Da sie noch nicht ohne Leine läuft (mindestens mit Schleppleine), weiß ich nicht, ob sie von sich aus auf andere zugehen würde, glaube es aber eher nicht. Ein paarmal ist es passiert, dass ein freiaufender Hund auf Wespi zukam, den wir nicht verscheuchen konnten, da stand sie dann stocksteif da mit oben wedelnder Rute, nach einer Sekunde schnuppern wurde sie dann laut und hat dem anderen mit dem Vorderlauf auf den Rücken gehauen, das hat bis jetzt gereicht, um andere in die Flucht zu schlagen.

Paula ist auch 7, eine kniehoher Schäferhundmix. Generell ist sie ein sehr ruhiger, eher devoter und ängstlicher Hund. Anderen Hunden geht sie meist aus dem Weg. Hundebesuch ist sie gewohnt, da wird kurz gespielt und danach nicht mehr weiter beachtet. Es kam aber auch schon vor, dass Besucherhunde gemaßregelt wurden, da ging es aber um Ressourcen bzw. die Verteidigung eines jüngeren Hundes, da springt sie kurz knurrend nach vorne und ein junger, frecher Dackel bekam mal einen Schnauzgriff verpasst.

Jetzt zu unserem Plan: Wir gehen erst eine große Runde mit Wespi (mit Apportieren und Suchen, damit sie ausgepowert ist). Mein Freund oder ich führen Wespi, sein Bruder führt Paula (der wohnt bei den Eltern und hat einen guten Draht zum Hund). Erst gehen wir hintereinander, dann verringern wir den Abstand, dann nebeneinander. Menschen innen, Hunde außen. Dann bleiben wir stehen und gehen nacheinander zum Bruder mit Paula und begrüßen beide. Hunde bleiben an der Leine, keine Frontalsituation, und nehmen keinen direkten Kontakt auf. Wenn das klappt, rein in den Garten, Wespi bleibt an der Leine, wir setzen uns mit ihr. Paula darf nicht zu ihr hin (Schwiegereltern oder zur Not wir verhindern das, notfalls auch an die Leine), beide sollen liegen und sich sehen können. Wenn beide richtig entspannt sind, mit ihnen auf eine offene Fläche gehen und von der Leine lassen. Hier kommt die große Frage: soll Wespi ihren Maulkorb tragen oder nicht? Einerseits ist sie Paula sicher haushoch überlegen, und den Schwiegereltern würde das die Angst nehmen. Andererseits kann sie sich dann nicht wehren, und die Mimik ist durch das Ding ja auch stark eingeschränkt. Was meint ihr?

Es gibt jederzeit die Möglichkeit, die beiden räumlich zu trennen, entweder Haus vs. Garten oder verschiedene Stockwerke im Haus. Nachts schläft Wespi sowieso bei uns im Zimmer. Dass keine Ressourcen rumliegen dürfen und Paulas Liegeplätze für Wespi tabu sind, ist klar...

Viele Grüße
Bettina

Hundemädel

unregistriert

2

Donnerstag, 9. Mai 2013, 14:27

@Bettina

Eure Situation mit dem Besuch bei den Schwiegereltern hört sich für mich recht schwierig an. Für Wespie, die erst 7 Wochenbei Euch ist, wird das eventuell sehr stressig.
Geht was schief in Form von Kämpfen zwischen den Hündinnen, so seid Ihr um Wochen in Euren Bemühungen um sie zurückgeworfen, und Eure (sensible?) Hündin und Ihr dürft wieder von vorne anfangen.
Einen Maulkorb nur für sie fände ich schwierig -wenn, dann beide Hündinnen, sonst könnte sie sich im Notfall nicht wehren.
Wäre ich an Eurer Stelle, würde ich die Hündin vor einer solch nicht voraussehender Situation schützen wollen und sie einfach in dieser Zeit getrennt halten.
Aber das ist meine persönliche Meinung und es wird sicher hier noch fachbezogenere Meinungen hier geben.
Wie auch immer: Viel Spaß und eine gute Zeit bei Euren Schwiegereltern!

LG Brigitte

Riho

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3

Donnerstag, 9. Mai 2013, 14:39

Hallo Bettina,

euer ausgetüftelter Plan ist grundsätzlich nicht schlecht, aber es kommt halt sehr darauf an, ob sich die Hündinnen grün sind. Wenn nicht, nützt der beste Plan nichts. Hündinnen sind da sehr kompromisslos. Wenn die eine andere Hündin nicht verknusen können, kannst du Kopfstand machen, dann wird das nix. Aber das könnt ihr erst vor Ort herausfinden und dann situationsbedingt reagieren.
Wenn deine Hündin dazu neigt, Löcher zu machen (wegen des Beißkorbs nehme ich das mal an), dann sollte sie den Beißkorb auch bei der Begegnung mit der anderen Hündin tragen. Es gibt Hunde, die grundsätzlich erst mal beißen wollen und wenn sie daran mit einem Beißkorb gehindert werden und der andere Hund körpersprachlich gut reagiert, ist der Korb oft nicht mehr nötig. Bei Hündinnen gibt es halt keine Kommentkämpfe, bei ihnen ist es immer ernst und darum würde ich es bei Weibsen auch nie auf eine Auseinandersetzung ankommen lassen. Ein guter Gehorsam kann helfen, wenn es nicht zu einer direkten, "feindlichen" Konfrontation kommt.
Ein Patentrezept kann ich dir nicht geben, es kommt wie gesagt ganz auf die beiden Hündinnen an.

Grüße von
Rita

Lancelot

unregistriert

4

Donnerstag, 9. Mai 2013, 15:10

Hallo Bettina,
ich würde kein Risiko eingehen, denn eine Beisserei zwischen zwei Weibern ist schlimm. Und wenn ich Deinen Beitrag so lese, hätte ich persönlich Bedenken.
Nehme doch einfach für beide Mädchen einen Maulkorb, und sollte es dann wider Erwarten harmonieren, kannst Du die Körbe entfernen.
Gutes Gelingen.

Riho

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5

Donnerstag, 9. Mai 2013, 15:27

Hallo Doris,

so wie ich das gelesen habe, trägt nur die Hündin von Bettina einen Beißkorb, die andere kennt das gar nicht. Die müsste erst mal daran gewöhnt werden. Einfach das Ding ins Gesicht schieben geht nicht, dagegen wehrt sich jeder Hund. Wenn die andere Hündin untrainiert den Beißkorb verpasst bekommt, wenn Bettinas Hündin kommt, bringt sie diese unangenehme Erfahrung möglicherweise mit der anderen Hündin in Verbindung und dann wird es erst recht fies.

Grüße von
Rita

Baldachin

unregistriert

6

Donnerstag, 9. Mai 2013, 15:58

Genau, Rita, das ist das Problem: Paula kennt keinen Maulkorb...

Wespi hat ihren erst in den letzten Monaten im Tierheim bekommen, weil sie mehrfach nach Ausführern geschnappt hat. Ich habe keine Ahnung, ob sie jemals einen anderen Hund gebissen hat, glaube aber eher, dass sie überhaupt nie die Gelegenheit dazu hatte. Sie hat andere Hunde einfach nie kennengelernt (lebte immer allein im Zwinger). Bis auf den Rotti dann, der trug auch Maulkorb, wahrscheinlich haben sie es deswegen erst so spät versucht.

Jedenfalls danke für eure Antworten! Ich weiß, dass ich dazu neige, Dinge zu theoretisch anzugehen. Wahrscheinlich sollten wir uns erst mal nicht mehr vornehmen, als dass die beiden Hündinnen sich auf Distanz akzeptieren und nicht anstressen. Wenn doch, werden sie räumlich getrennt. Und vielleicht können wir die Schwiegereltern dann überzeugen, Paula bis zum nächsten Besuch an einen Maulkorb zu gewöhnen.

Grüße
Bettina

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