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Pinia31

unregistriert

1

Donnerstag, 25. April 2013, 09:08

Youngster ist unmöglich

Hallo zusammen

Ich war stille Leserin dieses Forums und fand Eure Beiträge immer sehr interessant. Jetzt habe ich selber etwaige Problem mit meinem Youngster (bald 6Mt) und habe mir gedacht vielleicht bekomme ich hier Tipps.

Meine Name ist Pinia komme aus dem Schweizer Ländle und ich habe meinen 2 RS Rüden "Duke", welcher in den letzten Wochen echt mühsam ist und mir teilweise den letzten Nerv raubt! Ich hatte schon einemal 11.5 Jahre lang einen RS Rüden und ich meinte der war nicht so taff... oder aber ich weiss es nicht mehr. Vielleicht könnt Ihr mich "aufbauen" das ich es richtig handhabe oder aber mir Tipps geben, dass ich allenfall besser machen kann. Es ist so:

Duke hat bis jetzt einen guten Grundgehorsam und ist eigentlich was das anbelangt sehr angenehm. Er hat ein grosses Problem damit, dass er seine Zähne nicht kontrollieren kann. Ich rede jetzt nicht vom Spiel wo es in der "Hitze des Gefechts" mal daneben geht, sondern ich rede darüber, dass wenn ich von ihm etwas will oder ihn am Halsband halte, er mich an der Hand packt! Die Folge davon ist eine "Klatsche". Wenn ich ihn ins Platz oder Sitz mache und er einfach nicht hören will, dann packe ich ihn beim 3x am Schnauz und verklickere ihm deutsch und deutlich was zu tun ist. Seine Reaktion...schnapp mal in die Hand. :nuho: KAWOOOM... und dan herrscht ein kleiner Machtkampf, so, dass ich ihn auch schon auf den Rücken gelegt habe. Je nach Situation wird er "stinkig" und wehrt sich gegen mich, was ich nicht zulasse und dem entgegen wirke. WEnn er aufgibt, lasse ich ihn in Ruhe und führe das KOmmando nochmals aus... und tataaaaa es funktioniert als ob er nie etwas anderes tun wollte als gehorchen.

Meine Frage: Ist es normal, dass es bei uns zurzeit normal, dass ich jeden Tag mit Ihm disuktieren muss? Wird das irgendwann mal besser? Vorallem das mit dem in die Hände packen.

Zudem haben mir JEDEN ABEND das gleich Spiel: Hund will aufs Sofa. Wir sagen ihm NEIN, schubsen ihn runter, machen ihn auf SEINEN Platz... etc. etc. Wenn dan der Bogen überspannt ist, dann knallts wieder mal und greife durch.... Resultat: Duke geht schmollend auf seinen Platz und 2min später schläfts!. Ist das normal? Kann es sein, dass der kleine Mann jetzt seine Grenzen testet und auch wissen will wer von uns der Chef ist?

Ich mag mich nicht erinnern, dass mein letzter so war.

Duke ist extrem anstrengend zurzeit....zum Sport (joggen) möchte ich ihn noch nicht mitnehmen, denke nicht das es schlau ist. Kopfarbeit mache ich zu genüge... Spielzeug verstecken, kleine Fährten legen, spielen, den Vitaparcours machen mit den diversern Posten....undundund. Aber abens sollte auch Ruhe herrschen! Ich möchte ihn weder aussperren noch in eine Boxe verfrachten noch anbinden...eigentlich! Er soll lernen wenn genug ist ist genug.

Er reagiert auf meine Ansagen mit in den Schwanz beissen, "Komma zwischen den Beinen" ausfahren, hinlegen etc... als ob er überfordert wäre, meine Ansagen zu ordnen.....

Vielleicht habt ihr mir noch Tipps...oder aber macht mir irgendwie Hoffnung, dass es besser wird! Ich denke ich habe hier ein Exemplar mit sehr starkem Charakter erwischt .... ABER ich liebe ihn heiss... und er ist ja grundsätzlich wirklich ein toller Bursche, aber zur Zeit könnte ich ihn in solchen Situationen :m: :m: :m: ....

Liebe Grüsse

Pinia

2

Donnerstag, 25. April 2013, 09:28

Hallo Pinia,

ich antworte nur ganz kurz:
1. Ich würde es bleiben lassen, den Hund auf den Rücken zu legen. das ist altmodisches Dominanzgetue (des Menschen...).
2. Ich würde den Hund nie am Halsband ins Sitz/Platz zwingen, zumal, wenn die Stimmung schon so aufgeheizt ist. Das kann nur nach hinten losgehen.
3. Dieses Schubsen und Drängeln kann er auch als "sportlichen" Wettkampf auffassen, zuviel Dynamik, zu wenig souveräne Bestimmtheit.

Mein Tipps: eine kurze Hausleine dranmachen, dann kannst Du den Hund, ohne zuuu körperlich zu werden und zu "kämpfen" an den ein oder anderen Platz befördern. Auch eine Box und Anbinden an seinem Platz finde ich zeitweise okay, ABER: nicht als Strafe :!: , sondern als Möglichkeit für ihn, an einem sicheren Ort zu Ruhe zu kommen. Muss also geübt werden mit viel Lob, leckerlie und in guter Stimmung.

Bitte versuche, ruhig zu bleiben. Je genervter und aggressiver Du bist, desto schlimmer wird es.

Und ja, es wird besser: vorausgesetzt, Dein Querkopp versteht die Hausregeln.

Und wenn Du denkst: wer ist den die, hat die "plöde Kuh" die Weisheit mit Löffeln gefressen? Nein, ich habe eben auch den ein oder anderen Fehler gemacht und spreche aus Erfahrung, also Kopf hoch!

Viele Grüße,

Doro

Pinia31

unregistriert

3

Donnerstag, 25. April 2013, 11:09

Hallo Doro

Herzlichen Dank für Deine Tipps. Ich versuche mal es so umzusetzen. Bei Punkt 3, was meinst Du genau mit "zuwenig souveräne Bestimmtheit"?

Wie soll ich Deiner MEinung reagieren? Mit konstantem NEIN... komme ich bei ihm nicht weit.



Liebe Grüsse

Pinia

4

Donnerstag, 25. April 2013, 11:33

Hallo Pinia,
ich würde mich nicht auf körperliche Machtkämpfe mit einem Riesenrüden einlassen. Das kann später schnell mal nach hinten losgehen.
Beharre einfach ruhig und besonnen auf deinen Wünschen und weiche keinen Zentimeter zurück davon. Das kann dann schon mal dauern.
Hauptsache der Hund kann sich nicht entziehen und dich ignorierend sein Ding machen. Also Hausleine dran und solche Dinge aussitzen.

LG von Faith.

5

Donnerstag, 25. April 2013, 12:01

Hallo,
auch ich empfinde Ruhe und Besonnenheit, gepaart mit Konsequenz richtig.
Gewalt erzeugt Gegengewalt.
Er ist noch jung, versuch, nicht so schnell genervt zu sein, das überträgt sich auch.

Wenn er die Zähne einsetzt, lern ihm, das nicht zu tun......ein Leckerli etwas tief in die Faust, wenn er es versucht zart zu nehmen, dann bekommt er es, ist er grob entzieh es ihm......(so hab ich zartes Zugreifen beigebracht)....

LG Bettina

schwarze Engel

unregistriert

6

Donnerstag, 25. April 2013, 13:47

Hallo Pinia,

Du hast ja schon gute Tips bekommen.
Ich lese in deinem Bericht nicht, das du ihn für richtiges Verhalten lobst und/oder belohnst.
Man macht das Gehorchen für unsere - ja geliebten - Vierbeiner so viel angnehmer, wenn man ihnen auch gleichzeitig
zeigt wie schön richtiges Verhalten ist.
Wenn er was richtig macht, denk mal dran. Dann macht er es sicher das nächste mal mit Begeisterung wieder richtig.
LG Angelika

7

Donnerstag, 25. April 2013, 14:11

was meinst Du genau mit "zuwenig souveräne Bestimmtheit"?


Mit "souverän" meine ich bezogen auf die von Dir beschriebenen Situationen: unaufgeregt, nicht ärgerlich oder emotional verstimmt.
Mit "Bestimmtheit" meine ich NICHT Strenge und Gewalt, sondern eher Beharrlichkeit. Also: Nicht aufgeben, wenn Dir etwas wirklich wichtig ist. Damit zeigst Du, dasss Du mental stärker bist. Ich habe viel zum Thema Beharrlichkeit von meiner Katze Elli abgeschaut. Die weiß, was sie will und setzt es ganz charmant, nur körpersprachlich und mit viel Beharrlichkeit durch. Da braucht nicht viel gefaucht zu werden - sie hat alles im Griff. Wenn ich das so könnte wie diese Katze - ich wäre die gebprene Führungspersönlichkeit :thumbup:

Die Tips mit der positiven Verstärkung, wenn er Dinge richtig macht, finde ich gut. Auch ihm Alternativverhalten anzubieten, dies mit ihm einzuüben und ihn dafür zu belohnen.

Viel Spaß mit Deinem Quirl,

wünscht Doro mit Riesin Bertha

8

Donnerstag, 25. April 2013, 14:17

hallo pinia,

Wie soll ich Deiner MEinung reagieren? Mit konstantem NEIN... komme ich bei ihm nicht weit.


mir macht es eigentlich immer mehr spass, meinen hunden zu sagen, was sie tun sollen, als ihnen zu sagen, was sie nicht tun sollen.

das fängt schon beim welpen an, dem ich nicht dauernd sage "du sollst nicht auf dem schuh / kissen / teppich rumkauen", sondern der von mir eine alternative, die mir gefällt (ein seil, handtuch, kauknochen) als alternative angeboten bekommt.

genauso wie schon dem welpen schon nicht gesagt wird "sei nicht so hibbelig - hör auf mich zu stören", sondern "hier neben mir liegt eine decke am boden, auf der liegt es sich toll".

ein hund ruht 18 und mehr stunden am tag. auch grade ein junger. es ist also nicht nur die frage, ob er abends ruhe hält. auch am tag, sollte nicht dauernd action sein. sonst hast du nämlich den nervösen unruhigen hund vorprogrammiert.

es bringt auch - wie schon erwähnt - viel mehr, erwünschtes verhalten zu loben und damit zu verstärken, als den focus auf all das zu richten, was hund nicht soll.

sitz und platz per zwangsmaßnahme bei einem 6 monatigen riesen zu erzwingen mag noch funktionieren. aber 1. ruinierst du dir damit für die zukunft den positiven wunsch des hundes, eine position einzunehmen, mit der er sich wohlfühlt und von der er weiss, sie wird belohnt und 2. ist es für einen ausgewachsenen riesen garkein problem, dir zu zeigen, daß er im zweifel mehr kraft und die besseren (zweireihig weissen) argumente hat.

ich würde mir für dich mehr ruhe und gelassenheit mit dem hund wünschen.

das was du beschreibst, wenn er auf seinem platz dann liegt - das schnelle einschlafen - ist ein hinweis darauf, daß der hund überdreht ist und dann, wenn er zur ruhe kommt - entspannt - eben auch sofort in den nötigen schlaf fällt.

ich weiss nicht, wo sein platz ist, aber bei einem sechsmonatigen hund, wäre dieser platz - am boden - bei mir immer in meiner nähe.

meine jungen hunde haben z. b. abends immer zu meinen füssen (teilweise auf den füssen - Ziggy war da spezialist drin) gelegen, wenn ich am computer arbeitete. der war keine 2 wochen bei mir, da ist der sofort in ruheposition neben mir gekommen, wenn ich mich an den computer setzte. und er döste auch sehr sehr schnell dann ein. und vor ihm, war das mit U-Man und auch mit Q genau das gleiche.

ich würde ihn nicht von mir trennen - aber eben auch ruhig und gelassen ihm zeigen, was er darf. eben in deiner nähe schlafen. und nicht nur aufgeregt (und so klingt dein post für mich) den hund davon abhalten, etwas zu tun, was ich nicht will.

nachdenkliche grüsse,

claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

Pinia31

unregistriert

9

Donnerstag, 25. April 2013, 14:18

Hallo Angelika

Sorry, dass ging mir unter. Es ist schon so, dass meine Freundlichkeit überwiegt. Wenn er Bsp. freiwillig und einfach so sich nach dem Spaziergang oder so auf seinen Platz legt, lobe ich ihn mit der Stimme. Oder auch sonst, wenn er ein "toller Bursche" ist. Wir haben auch viel Fun zusammen und wenn wir während dem Spaziergang kleine Übungen im Spiel einbauen etc. und er Sie natürlich macht ist das Lob das A & O. Ich entschuldige mich, wenn bei meinem Post nicht erwähnt wurde. Lob und Tadel gehört bei mir zusammen. Grundsätzlich können wir es gut miteinander, aber es ist einfach abends... da bringt er mich zum Wahnsinn, wen er was will und ich/wir nicht! Aber ich werde künftig mehr mit der Leine arbeiten und ihm verdeutlichen wie die Hausregeln sind.

Ach und wenn ich ihn so wie gestern in die Schranken weise u. er es endlich annimmt..lasse ich ihn in Ruhe und er verzieht sich auf seinen Platz. Auch dan lobe ich ihn.. aber es ist einfach anstrengend zur Zeit.

Colonia

unregistriert

10

Donnerstag, 25. April 2013, 14:39

Hallo Pinia,
zunächst mal " Grüß Gott"in die Schweiz und kann es sein, dass Dein Junge aus einer Arbeits-/Leistungslinie kommt?
Ich habe hier nämlich auch so einen Aspiranten - die Züchterin nennt ihn auch " Krokofant" :D
Zu Deinem Problem:
ich habe da vielleicht eine andere Herangehensweise als meine Vorschreiberinnen. Bei mir gibt es keine Hausleine oder ähnliches. Ich hatte auf Grund anderer Hunde Erfahrung mit solchen " Hochdrehern ". Bis jetzt hat immer geholfen: wenn er hochdreht ( egal in welchem Bereich ) wird er von mir sofort mittels Stimme, deutlicher Körpersprache " runtergefahren, um dieses Kampfgetümmel zu vermeiden. Extreme Ruheausstrahlung ist das Stichwort!
Mit einer gewissen Geschicklichkeit ist sogar folgendes möglich:
er schnappt nach Deiner Hand, Du ziehst die Hand nicht weg, sondern mit dem Daumen den unteren Lefzenrand über seine unteren Schneidezähne und drückst gefühlvoll drauf.
Ist ihm zumindest nicht angenehm ( kann auch mal weh tun ). Er lernt: Frauchen in die Hand langen ist nicht das gelbe vom Ei :gr?:
Zeigt er jetzt Wirkung, natürlich sofort loben - aber ruhig.
Meinen Händen geht schon wieder prima und er ist 8 Monate.
In meinen Augen ganz wichtig: immer wieder tempramentsmäßig runterholen, damit er ansprechbar bleibt. Weil anders rum schraubt ihr Euch gegenseitig hoch und unter der Decke knallt es dann.
Weiterhin halte ich jede Form der Ausbildung des Hundes - bei der er Dich als erfahrenen Rudelführer erlebt ( durch Deine Kenntnis kommt er zum Erfolg ), für extrem wichtig bei diesen Exemplaren. Ich favorisiere Fährtenarbeit, Stöbern, aber auch Gehorsam mit viel Belohnung.
An sich wollte ich mich mit schlauen Ratschlägen zurückhalten, aber die Erfahrung zeigt, dass solche Hunde oft angebliche " Problemhunde " werden und wo das dann schlimmstenfalls endet, wissen wir, glaube ich, alle.
Weil es mir aber um die Hunde geht, habe ich mich zur Stellungnahme berufen gefühlt.

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