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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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11

Mittwoch, 20. März 2013, 15:43

Hallo Ela,

joooooo, haste gut beschrieben, so läuft das meistens ab.

Aaaaber - meine Schnauzermädels haben nicht auf Korry geachtet, ob die wohl nen anderen Hund, der irgendwo am Horizont auftauchte fixiert, oder eine entsprechende Körpersprache zeigt. Die wurde in dem Moment geblockt, in dem sie die Schnute aufgerissen hat, einfach nur mit Ausdruck und passendem Blick und das reichte.
Ich denke, wenn die Hunde im Alltag daran gewöhnt sind, das ungewünschtes Verhalten sofort und immer Konsequenzen nach sich zieht, ist die Vorrausschau beim Spaziergang gar nicht so nötig, dann reagiert der Hund in dem Moment, in dem Mensch regulierend eingreift. Da kann dann auch schon der halbe Pöbelweg gelaufen sein. Wenn Chef/in NEIN sagt, dann wird NEIN beachtet und befolgt.
Ich weiß, dass das viel Disziplin vom Menschen verlangt, aber es ist machbar. Wenn man mit 3 Schnauzerweibern ohne Konflikte zusammen gelebt hat, dann weiß man, dass es geht - erst recht bei nur einem Hund. Meistens sind die Menschen sich gar nicht bewusst, was sie im Alltag alles durchgehen lassen, und dann kann (und will) der Hund in haarigen Situationen nicht auf dem Punkt gehorchen.

Eine meiner Kundinnen hat zwei weiße Zwerge und eine davon ist ne Stänkerliesl, wenn die andere dabei ist. Frauchen fragt mich um Rat und ich vermute, dass die Mädels im Alltag sehr oft nicht reglementiert werden und machen können, was sie wollen. "Neiiiiiiin", sagt das Frauchen, "ich achte sehr auf Gehorsam". Eine Sekunde später sagt sie zu der einen Hündin "Sitz", die Kleine nimmt den Poppes für zwei Sekunden runter, steht wieder auf und macht ihr Ding. Frauchen war nicht mehr vorhanden. Ich mache sie darauf aufmerksam, sie schaut mich mit jeder Menge ???? im Gesicht an und hat überhaupt nix mit bekommen. Ihr war absolut nicht bewusst, dass ihre Hündin sie nicht ernst genommen hat und von Gehorsam meilenweit entfernt war. Dass die Kleine dann auch bei der Pöbelei auf der Straße nicht regulierbar ist, ist ja wohl kein Wunder.

Meine drei Schnauzerweibsen hatten eine Erzfeindin, eine Deutsch Drahthaar Hündin, die auch keinem Ringkampf aus dem Weg ging. Wenn sie diese Hündin sahen, drehten sie komplett durch. Wenn der Mensch der anderen Hündin und ich nicht so gut aufgepasst hätten, hätte die Straßenreinigung nur noch Hundegulasch von der Straße kratzen können. Habe ich diese Hündin von weitem gesehen, mussten meine Weiber ins "Platz" und Herrchen konnte mit seiner Furie in gebührendem Abstand vorbei gehen. Begegneten wir uns an einer Ecke und wir konnten uns vorher nicht sehen, ging die Post ab. Die Jagdhündin stand auf den Hinterbeinen in der Leine und tobte wie ein Berserker und meine drei Weibsen gingen ebenfalls ab wie die Raketen. Trotzdem habe ich sie in genau diesem Augenblick, ohne vorher reagieren zu können, mit Kommando "Platz" in den Griff bekommen. Sie maulten zwar noch vor sich hin, weil ja das Adrenalin auf Hochtouren war, aber ich konnte den Abbruch erreichen. Nach 10 Sekunden war totale Ruhe, auch wenn die Jagdhündin immer noch die Messer wetzte.
Sowas klappt aber nur wenn die Hunde wissen, dass Gehorsam IMMER angesagt ist. Bisschen Gehorsam funktioniert nicht. Auch das habe ich von meinen Hundemüttern gelernt.

Grüße von
Rita

12

Mittwoch, 20. März 2013, 16:24

ist das schön zu lesen! :love:

Wie ist das denn bei den Weibern? Die sind ja nicht so krawallig (jedenfalls kenn ich sowas nicht), gehen aber u.U. ziemlich übel zur Sache. Wir waren drei mal auf der "Opfer- Seite" ansatzweise in sowas verwickelt, da hat sich meine Maus zum Glück jeweils ohne Diskussion auf den Rücken geschmissen und in einem Fall auch geschrien, und ebenfalls zum Glück hatte die angreifende Dame dann eine Beisshemmung. Aber es gab keinerlei Vorgeplänkel, wie Ihr das bei den Rüden schildert. In allen drei Fällen kam die andere Hündin (immer eine andere) angerannt und fiel über Viola her.

Viola wiederum spielt manchmal George Bush. Wenn andere Hunde (Rüden) sich kabbeln, geht sie dazwischen und meint, sie müsste jetzt mal den Weltfrieden retten. Finde ich dann auch nicht so prickelnd :nuho:

Liebe Grüße
Müp

13

Mittwoch, 20. März 2013, 16:28

- okay, nun ist, während ich schrieb, Ritas Bericht von den Weibsen gekommen. Sie sind also doch ähnlich.

Philiandela

unregistriert

14

Mittwoch, 20. März 2013, 16:33

@Rita: Was meint denn dein aaaaber? Ich seh keinen Widerspruch zu dem, was ich auch schrieb - im Gegenteil!
Klar: WENN man als Besitzer mal geklärt hat, daß man die Prollerei nicht will, ist es kein Problem, den Hund auch unter Spannung noch zu kriegen, aber wenn NICHT, dann Hund eben auch nicht... :D und dann muß man eben zuerst mal früher anfangen.
LG Ela

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Hunde: Zwergschnauzer Buddy, schwarz, geb. 8.8.2007

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15

Mittwoch, 20. März 2013, 16:48

DANKE -:- Mädelz!

ich habe mir alles noch mal durch den Kopf gehen lassen.

- Ja, ich reagiere zu spät, was das Fixieren angeht. Das stimmt.
- Diese schön :D beschrieben Hundeunterhaltung habe ich in dieser Form auch oft im Kopf gehabt, mich aber eher drüber amüsiert!! FEHLER
- Der interessiert uns nicht!
Hab ich auch gedacht. Aber wohl nicht laute genug! Kam bei Buddy nicht an, wegen: fiexiiiieren
- Und wäre dieser kleine Hund ein Groooßer gewesen, :whistling: hätte ich auch viel mehr Abstand gewählt.
Ich war gestern sehr über die Heftigkeit überrascht 8| ! Zumal der Lütte so "schubidubidu" entgegen kam... ohne Backen aufpusten.
Ok, das Ding ist gegessen.
Irgendwie ist es schwierig Buddy Grenzen zu setzen, weil er unheimlich "charmant" ist :love: und auch sonst sehr gut funktioniert und in unserer
abendlichen Hunderunde eigentlich der Streber ist... bis auf die unkastrierten X( Rüüüden....

Ich danke euch und werde weiter am Ball bleiben

Liebe Grüße
MaBu


Andersrum haben wirs aber letztens geschafft in 3 - 4 m Abstand eines Kangal-Mix-Rüden im Platz zu liegen.
Signatur von »Buchsbaum« Zufriedenheit macht reich!

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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16

Mittwoch, 20. März 2013, 18:17

Hallo Ela,

mein aaaaaber bezog sich darauf, dass es nicht unbedingt nötig ist, schon beim ersten Gucken oder langen Hals machen des Hundes reagieren zu müssen. Wenn der Hund gut einsortiert ist kann man auch, wenn er schon kocht, einen Abbruch erreichen. Wenn nicht, liegt es in der Regel am Menschen und darum ja auch meine langatmige Erklärung von dem nicht gehorchenden weißen Zwerg und meinen Mädels.

Grüße von
Rita

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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17

Mittwoch, 20. März 2013, 18:31

Hallo Müp,

Hündinnen haben, im Gegensatz zu Rüden, von Natur aus keine Beißhemmung. Sie müssen notfalls in der Natur Welpen von rangniedrigeren Hündinnen, wenn nicht genug Nahrung vorhanden ist töten, um das Überleben der eigenen Welpen zu sichern. Wenn Hündinnen sich ernsthaft in die Wolle kriegen, geht es immer auf Leben und Tod. Die beißen so lange, bis eine nicht mehr lebt, wenn man sie nicht trennt. Bei Rüdenkeilereien muss man nicht unbedingt eingreifen, je nachdem wie der Kampf aussieht oder was der Grund ist. Hündinnen würde ich immer versuchen zu trennen, wenn es irgend möglich ist. Wenn eine Hündin nachgibt, war ihr die Auseinandersetzung nicht so wichtig. Hündinnenkämpfe sind um einiges grausamer als Rüdenkämpfe, da fliegen wirklich die Fetzen. Ich habe es mal mit unserer Enja erlebt. Eine Mali Hündin hatte sich los gerissen und wollte sich auf Korry stürzen. Enja war sofort zur Stelle, hat sich vor Korry gestellt und mit der Mali Hündin gekämpft. Zum Glück konnte Charlie die Mali Hündin packen und von Enja weg bekommen und ich hatte Enja im Griff. Es gab Verletzungen aber ich mochte mir gar nicht ausmalen wie das weiter gegangen wäre, hätten wir nicht eingreifen können. Da passt wirklich der Spruch "Da werden Weiber zu Hyänen".
Nicht alle Hündinnen sind so, es gibt auch sehr langmütige Exemplare oder diejenigen, die sich lieber verkrümeln. Aber das Potential liegt in jeder Hündin und eine aus Angst kämpfende Hündin ist auch nicht zu verachten.
Darum muss man von der Haltung mehrerer Hündinnen auch etwas verstehen, sonst ist das Zusammenleben mit ihnen nicht lustig.

Grüße von
Rita

18

Mittwoch, 20. März 2013, 19:17

joa die Sache mit dem Gucken......

wenn wir uns auf Ausstellungen mit mehreren Rüden treffen, jung und alt, verträglich oder auch ein wenig prollig, dann liegen sie wohl schon meistens entspannt in der Runde und wir können plauschen. Aber manchmal fängt die Luft an zu vibirieren, frag mich nicht warum, ich spüre es. Dann stehe ich auf und stelle mich vor das Gesicht eines Rüden und unterbreche nur den BLickkontakt, es ist dann recht schnell wieder ruhig.

Es gab bei uns in DO mal eine Jagdhündin aus xter Hand bei recht vernünftigen Leuten, die absolut unverträglich mit anderen Hunden war, egal was.....es war Futter!!! Wir teilten uns eine Grundstücksgrenze und ich glaube dieser Zaun hätte SingSing zur Ehre gereicht. :thumbsup: Die Besitzer hatte ihr mit viel Geduld beigebracht bei jedem Hund, der ihnen unterwegs begegnete, sich hin zu setzen und auf ihr Leckerchen zu warten. Es kam der Tag, an dem wir unseren 2. Hund bekamen und wir uns auf unserer täglichen Runde im Wald trafen. Madame Drahthaar saß und wartete auf ihre Belohnung, wir passierten ungeschoren und nach drei vier Schritten drehte ich mich um, um meinen Gruß noch zu erbieten. Die Hündin saß immer noch und starrte auf Frauchens Hand. Wir schauten uns fragend an und sie bekam noch ein Guti. Ohne Murren stand sie auf und trottete los. Ihre Besitzerin lachte und rief: ICh Depp, es waren ja 2 Hunde, die sie NICHT gefressen hat!"

Diese Arbeit, gefestigtes Verhalten zu löschen ist sehr hart, aber wenn es durch ein anderes Ritual überlagert wird, dann verschwindet es wahrscheinlich so weit, dass der Hund lenkbar wird.



edit bei meinen Hündinnen geht es nicht so entspannt auf Schauen, die sind nicht so recht kompatibel mit anderen Mädchen.

kathleen

unregistriert

19

Mittwoch, 20. März 2013, 19:41

Ach Mensch...

meine Hündin will alle fressen, ob Rüde oder Hündin... alle! Sie macht einen Affentanz, steht auf zwei Beinen und ihr läuft der Sabber aus dem Maul... Jogger, Wanderer, Radfahrer werden auch nicht in Ruhe gelassen, sie rennt hin und macht Spektakel und kläfft .

Sie ist unsicher, hat scheinbar nie gelernt wie sie sich sonst verhalten muss. Unangeleint passiert nichts, bei mehreren anderen Hunden die auf sie zukommen, pinkelt sie sich ein und freut sich nach ner millisekunde und tobt und rennt. ICh weiss genau, wenn ich sie loslassen würde, sie tät sich freuen, nur keiner der Passanten die ich bisher traf hat da bock drauf, seinen Hund zu der keifenden Ziege zu lassen. Ihre Gassifreundin ist beliebt, Gassirüde ebenfalls. Fahren alle auch frei im Kofferraum zusammen.

Jetzt sagt ihr, das ist meine Schuld...aber ehrlich, das Verhalten war schon immer da. Meine Althunde können immer alle anderen Hunde, Menschen passieren. Ich weiss nicht, wann sie das Verhalten gespeichert hat.

Und nun? Wie unterbinde ich das? Ja das erklärt mir mal.

Es gibt nichts höheres... Futter wird nicht angenommen, nichmal dran gerochen, ihr liebsten Bällchen fliegt dann aus dem Maul, Wasserpistole wird überhaupt nicht wahrgenommen, stell ich mich vor ihr Gesichtsfeld...guckt sie dran vorbei und ich muss meine höchste Kraft aufwenden sie vor mir zu behalten, das heisst dann auch, die Leine ist extrem gespannt, hingefallen bin ich dann auch schon des öfteren... Kettenhalsband vor den Ohren geht nicht... NIX geht.

Das sie unsicher ist, weiss ich einfach... unser Gasthund, eine ältere RS Dame wurde unterwürfig behandelt, bei anderen RS fällt sie sofort auf den Rücken, bei großen RS Rüden pinkelt sie sofort im liegen..

Wenn die Menschen im Wald oder Flur sich zu ihr bücken würden mit ihr reden, sie würde sich sofort begrabbeln lassen... nur wer tut das schon wenn ein großer schwarzer Hund bellend angerannt kommt.

Auf Ausstellungen etc. hängt die Rute.

Sie war Welpengruppe, Geschwistertreffen und Bahnhof, Kaufhaus... alles gemacht. Dennoch hat sie da ein Defizit...

Würdet ihr sie kennenlernen hättet ihr aber allerdings auch nicht den Eindruck, sie wäre ein Angsthase... ist sie auch nicht... sie ist einfach unsicher.. vielleicht vertraut sie mir auch nicht..

Das sie mich nicht für "voll" nimmt kann ich auch nicht sagen...sie spurt schon, nur bei diesen Dingen nicht...sie "knallt" dann einfach durch.

LG
Kathi

Clara

Puppy

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Aktivitätspunkte: 845

Aktuelle Stimmung: Regnerisch - schlecht

Hunde: Riesenschnauzer, weiblich, schwarz geb. Juli 2023 und Ella 2011 - 2023 für immer im Herzen!

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20

Mittwoch, 20. März 2013, 20:00

@Kathi,

meinst du nicht, dass sich da noch was tut, wenn sie älter wird? Bei Marthis Schwester ist es so, dass sie tagsüber mir 99,9% aller entgegenkommenden Wesen überhaupt kein Problem hat. Ist sie ohne Leine, gibt es niemals Stress. Mit Leine fixiert sie den entgegenkommenden Hund schon mal, was diesen manchmal veranlasst aggressiv zu werden. Dann geht sie meist ohne Mucken daran vorbei. Anders ist das, wenn es dunkel wird. Dann ist sie in der Tat schnell unsicher, bellt vermehrt. Wenn ich das dann autoritär versuche zu unterbinden, in dem ich laut(er) mit ihr spreche, hört sie nimmer nie nich von sich aus auf. Wenn ich sie dann aber eher beruhige, nach dem Motto: "Ist alles ok. Ist doch ein Feiner" oder so ähnlich, ist sie meist ganz schnell still. Meist..., natürlich nicht immer.
Ich glaube, da entwickelt sich noch einiges. Insgesamt ist meine Schwarznase schon viel selbstsicherer geworden.
Nicht aufgeben!
Liebe Grüße
Clara :wi:
Signatur von »Clara« Der einzige Tag an dem du bereuen wirst, dass du dir einen Hund angeschafft hast, ist der Tag, an dem er von dir gehen muss. (M. Finn Drechsel)
- Ella für immer im Herzen -

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