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Wir bieten Herzultraschall in der Praxis an, daher weiß ich das. Das heißt, wir untersuchen dann den Hund genauer bzw. das Herz und stellen fest, dass er andere Medikamente braucht oder vielleicht keine, weil der Hund zwar vielleicht ein größeres Herz hat, als es normal ist, aber alle Klappen normal schließen, die Leistung gut ist und der Hund keine Herzgeräusche hat.

Nur weil das Herz vielleicht 3 1/2 oder 4 Rippen groß ist, statt 3, heißt das ja nicht gleich, dass das Herz undichte Klappen hat oder die Leistung schlecht ist.
Aber weil das wohl manche Tierärzte denken geben sie gleich Medikamente.

Oder es ist auch manchmal so, dass man selbst das Geld machen möchte und nicht zu einem Spezialisten überweisen möchte...

Mein Chef ist auch kein Herzspezialist. Er hört sich die Symptome an (z.B. Husten), hört das Herz ab und empfiehlt den Leuten dann einen Herzultraschall beim Kollegen.

Zitat von »Biiuty«

Aber weil das wohl manche Tierärzte denken geben sie gleich Medikamente.

Oder es ist auch manchmal so, dass man selbst das Geld machen möchte und nicht zu einem Spezialisten überweisen möchte...

Hallo Sabina, ich kenne eigentlich häufiger den umgekehrten Fall als den der verfrühten Medikamentengabe: beim routinemäßigen Abhören wird ein Geräusch deutlich und der TA sagt "Da ist ein Geräusch, wenn der Hund Beschwerden bekommt, muß man behandeln, wir beobachten das." etc. Die Hunde laufen dann oft jahrelang mit Geräusch und ohne Beschwerden. Dieses Vorgehen ist nicht unbedingt Schlamperei, sondern wird auch bei einer abgesicherten Diagnose nicht-symptomatischer Klappeninsuffizienzen von vielen Kardiologen geraten.
Warum man nicht bei jedem Geräusch überweist liegt vielmehr daran, daß viele Leute bei ihrem gesund wirkenden Hund nicht die Notwendigkeit sehen und den finanziellen Aufwand für kardiologische Untersuchungen scheuen - da kann man beraten wie man will, die gehen nicht.
Und an der Überweisung würde der TA fast besser verdienen als ohne, schließlich käme der Hund mit handfester Diagnose zurück und er könnte Medis verkaufen und würde den Hund häufiger zur Kontrolle sehen

LG Ela

(edit zum Verständnis: ich bin immer noch ausschließlich beim "Altersherz")

Hallo Sybille, ich verstehe, daß du als gebranntes Kind und langjährige Doggenhalterin jedem zur Untersuchung rätst, und bei bestimmten Rassen würde ich das auch tun (die Dogge gehört dazu), da es Rassedispositionen wie DCM gibt. Die Schnauzer haben damit weniger ein Problem. Wenn man sich überlegt, welche verhältnismäßig häufigen Krankheiten ein Hund alle bekommen kann, kommt man auf eine ganz beachtlich lange Liste möglicher Vorsorgeuntersuchungen für jeden einzelnen Hund und das führt mir persönlich (medizinisch und privat) zu weit - zum einen wäre man schnell bei Kosten mehrerer hundert Euro, zum anderen möchte ich mich nicht mit allen Eventualitäten auseinandersetzen, die nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen.
Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin sehr für Vorsorgeuntersuchungen, aber sie müssen einen Grund haben und den sehe ich bei der prophylaktischen Herzuntersuchung eines gesunden Schnauzers nicht.

Liebe Grüße,
Ela
P.S. Wer & was ist Fani Flausch? und @Melle: hast du dauerhaft Besserung zu vermelden?

Oh, den Püdel hatte ich noch nicht mitbekommen! Superhübsch, herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs, viel Spaß und sehr (!) gute Gesundheit!
Und: ich kenne auch ganz super Agi-Püdel - nicht nur kleine! Wie wär´s?
LG Ela