Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

anouschb

unregistriert

1

Mittwoch, 27. Februar 2013, 20:58

SAT 1 Beitrag zur tiergestützten Therapie

Hallo,

dieser sehr schöne Fernsehbeitrag über 'Tiergestützte Therapien' ist vor kurzem auf SAT 1 Regional erschienen:

Tierisch gut: Wenn Hund & Co mehr als nur Haustiere sind

Da ich selber psychotherapeutisch arbeite und mein Zwerg Paul in der Praxis mit dabei ist, werden wir ab April die am Anfang vorgestellt Therapieausbildung (bei Stephanie Lang von Langen) machen. Der Gedanke ist erstmal nicht, Paul aktiv als Therapiehund einzusetzen, sondern selber besser beurteilen zu können, wann es ihm eventuell zuviel wird. Er ist ja meist (eigentlich fast immer) mit im Behandlungszimmer und es ist schon sehr faszinierend zu sehen, wie positiv die Patienten auf ihn reagieren - aber auch wie Paul sich verhält. Er hat ja gelernt, sich ruhig hinzulegen, aber manchmal (und oft an wirklich entscheidenden Momenten in der Therapie) kommt dann so eine 'Mini-Intervention' in Form von 'sich-woanders-hinlegen' o.ä.

Es würde mich auch freuen zu hören, wer von Euch so eine Ausbildung mit seinem Hund gemacht hat, was Eure Erfahrungen damit sind und ob bzw wo ihr mit Euren Hunden arbeitet.

Liebe Grüße,
Anouschka mit zukünftigen Co-Therapeuten Paul

P.S. meine längere Forenabstinez war selber auferlegt, da ich sonst Stunden hier verbringen könnte... aber im Moment muß ich mich leider disziplinieren, weil so eine Praxisgründung sehr viel Nerven und vor allem Zeit in Anspruch nimmt. Ich hoffe sehr es wird demnächst entspannter....

2

Donnerstag, 28. Februar 2013, 10:28

Hallo Anouschka,

danke für den schönen Beitrag! Als selbst Betroffene mit schwerer Krankheit erlebe ich meinen "Therapiehund" auch jeden Tag als Seelenbalsam :love: . Ich finde es super, dass sich Menschen die Zeit nehmen Ihren Hund auf so eine Aufgabe vorzubereiten. Sind eigentlich alle deine Patienten einverstanden, dass Paul mit im Raum ist oder gibt es auch Leute, die das nicht so angenehm im Gespräch finden?
Wenn ich Kira mit zum Psychoonkologen nehmen dürfte, glaub' ich, wäre meine Aufmerksamkeit mehr beim Hund als bei mir selbst :rolleyes: ...

Ich wünsche Dir und Paul viel Erfolg bei der Ausbildung zum Therapiehund und ganz viel positives Feedback!
Viele Grüße,

Sandra mit Kira

Deni

Activ

  • »Deni« ist weiblich

Beiträge: 2 034

Aktivitätspunkte: 10 680

Hunde: Schwarze Halbhohe Bartträger

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

3

Donnerstag, 28. Februar 2013, 11:35

Hi Anouschka,

nach Jahren sinnfreier Medikamentengabe mit immer schlimmeren Symptomen habe ich einen Arzt gefunden der nicht versessen von "alles wird durch Chemie super" Theorie war. Auf sein Anraten hin (und nach klarer Absprache mit Züchterin) ist Jerry bei uns eingezogen. Nach 5 Jahren praktisch ohne Chemie-Hilfe sind Ergebnisse zustande gekommen, die am Anfang noch keiner für möglich gehalten hätte (im allerpositivsten Sinn). Aus dieser Erfahrung kann ich sagen das es für die Hunde ganz wichtig ist auch genügend Abwechslung "vom Arbeitsalltag" zu bieten und viel Schlaf, da sie sonst dazu neigen sich zu übernehmen.

Gruß
Deni
Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

anouschb

unregistriert

4

Donnerstag, 28. Februar 2013, 11:46

Hallo Sandra,

freut mich, daß Dir der Beitrag gefallen hat. Besonders treffend fand ich das Zitat von Hildegard von Bingen: Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund. :)


Zu Deiner Frage, bisher waren alle meine Patienten einverstanden, aber Paul hat wie gesagt mittlerweile auch gelernt, sich im Hintergrund zu halten. Aber ich mußte genauso lernen, daß meine Aufmerksamkeit ausschließlich auf den Patienten zu richten. Beides war zu Anfangs nicht immer leicht, obwohl wir es zig-mal mit 'Testpatienten' (Freunde und Bekannte) geübt hatten.

Hast Du mal Deinen Psychoonkologen darauf angesprochen? Ich kenne einige Kollegen, deren Patienten ihre Hunde mitbringen dürfen. Ich selber nehme Paul mit zur Supervision, und meine Kollegin ist mittlerweile ganz enttäuscht, wenn er mal nicht dabei ist. Allerdings kann mir gut vorstellen, daß der eigene Hund ablenken kann, wenn mal selber der Patient ist. Man ist ja sozusagen 'auf Besuch', und verantwortlich das der Kerl sich benimmt. Vielleicht ist es ja auch ganz wichtig für Dich, eine Zeit zu haben, die nur Dir gehört?

Besonders in Erinnerung ist mir da ein im Sitzen durchgeführtes Erstgespräch, bei dem Paul plötzlich auf die Behandlungscouch, die etwas weiter weg steht, sprang. Ich weiß, das behauptet jeder Hundehalter, aber: DAS HAT ER NOCH NIE GEMACHT! Das blöde war natürlich, daß auch ich nichts machen konnte. Wir waren mitten im Gespräch und das konnte ich keine Diskussionen mit meinem Hund anzetteln - die Erziehung mußte hinten anstehen. Das hat die Socke natürlich gemerkt und sich gaaaaaaaanz entspannt auf den Rücken gedreht, mit voller Sicht auf seine intakte Männlichkeit..... :whistling: Ich hätte in den Boden versinken können.

Solche drastischen 'Interventionen' oder besser Demonstrationen gab es natürlich seither nicht mehr. Das Gute ist aber, daß man ja alles in die Therapie integrieren kann. Ich habe z.B. eine Patientin, die irgendwann kommentierte, daß ich wohl sehr streng zu Paul sei, weil er immer gleich auf seinen Platz geht wenn sie hereinkommt. Darüber ergab sich ein wertvolles Gespräch über ihre eigenes Verhältnis zu Autorität im allgemeinen und wie sie mich als Therapeutin wahrnimmt.


LG
Anouschka

anouschb

unregistriert

5

Donnerstag, 28. Februar 2013, 11:53

Hallo Deni,


es freut mich sehr zu hören, daß Du Dank Deines Jerry eine so positive Veränderung erfahren hast!

Du berührst da einen ganz wichtigen Punkt. Seit Paul mit in der Praxis ist, sperre ich Mittags zu und gehe mit ihm 2 Stunden raus. Das ist ein Luxus, der uns aber Beiden gut tut. Außerdem achte ich sehr auf ausreichende Ruhezeiten. Da er ja nicht 'aktiv' mitarbeitet, hält sich die Belastung eh in Grenzen. Ich habe mich u.a. auch für diesen speziellen Kurs entschieden, da für Stephanie (Kursleiterin) immer das Wohl des Hundes im Vordergrund steht. Die Frage ist eben auch: was hat der Hund davon.

LG
Anouschka

6

Freitag, 1. März 2013, 12:09

Hallo Anouschka,

ich glaube, zu meinem Psychoonkologen gehe ich lieber weiterhin allein... :rolleyes: . Aber ich hatte Kira jetzt schon zweimal in meiner Selbsthilfegruppe dabei und da ist genau der Effekt eingetreten: Madame hat sich von Stuhl zu Stuhl gearbeitet um in den Genuß von Streicheleinheiten zu kommen :thumbsup: . Jetzt sind wir eine kleine Gruppe von lauter jungen Frauen und jede hat natürlich Kira bedacht und sie war der "Therapiehund" des Abends für alle!! Und wenn ich meinte, dass sie sich jetzt mal ablegen muss auf ihrer Decke hat sie sich klammheimlich hintenrum wieder weggeschlichen...und jetzt konnte ich auch nicht die ganze Zeit Unruhe reinbringen, wenn jemand gerade spricht und so hat sich die Kleine ganz selbstbewußt alles rausgenommen - das war natürlich nicht der super Erziehungseffekt :gr?: .

Andererseits hat es allen Spaß gemacht, dass sie dabei war. Nur bleibt das Mitnehmen beschränkt, sonst steht immer der Hund im Mittelpunkt (was sie ja will) und garnicht wir mit unseren Sorgen und Nöten. Und das wäre auch nicht fair gegenüber meinen Leidensgenossinnen.

Ich wünsche Dir und Paul alles Gute und viele tierliebe Patienten,
schönes Wochenende

Sandra

7

Freitag, 1. März 2013, 12:48

Da ist ja witzig! ich leite die Regionalgruppe Ammersee des Vereins "Tiere helfen Menschen" und habe gerade Frau von Langen zu und eingeladen, um hier ein Seminar zu halten!
beste Grüße,
Therry

8

Sonntag, 3. März 2013, 09:44

haste gelesen?

anouschb

unregistriert

9

Montag, 4. März 2013, 21:09

Hallo Therry,

oh je, gelesen hab ichs..... aber leider erst jetzt! Bitte entschuldige, da ich ständig vergesse mich wieder auszuloggen, sieht es sehr unhöflich aus, wenn ich erst so spät antworte. Ich gelobe Besserung = Ausloggen -:- .

Aber zu Deiner Post, das ist ja ein Zufall! Über was geht denn das Seminar? Ich weiß nicht, ob Du Stephanie schon persönlich kennengelernt hast, aber was ich an ihr so sehr schätze ist die Kombination von fundiertem Wissen, Herzenswärme und einer gesunden Portion (auch mal sarkastischem...) Humor :) Ich wünsche Euch viel Spaß und berichte mal, wenn Du Lust hast. Würde mich freuen!

Liebe verspätete Grüße,
Anouschka



P.S.: Wenn Du Regionalgruppe schreibst, meinst Du den PSK?

10

Dienstag, 5. März 2013, 08:40

Hallo,
mit Regionalgruppe meine ich eine Gruppe des Vereins "Tiere helfen Menschen",das sind ehrenamtliche Besuchsdienste in Senioren-, Kinder-, Behindertenheime.
Liebe Grüße,
Therry

Social Bookmarks