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Hallo

Solange deine Maus keine der beschriebenen Symtome zeigt ,würde ich nicht operieren ,denn die Fisteln kommen wieder und zwar mit mehr als 50% Wahrscheinlichkeit .
Ist aber einmal operiert ,wird es immer schwieriger sie zu behandeln . Mehrfachoperatieonen sind kaum möglich da dann meistens der Schliessmuskel beschädigt wird .

Anscheinend aber sprcht deine Hündin gut auf die alternativen Behandlungen an ,sollte das mal nicht mehr der Fall sein ,kannst du immer noch nach Hammermethoden wie Cortison greifen .die Möglichkeiten der medikamentösen Behandlung sind da ja noch lange nicht auseschöpft .

Leider kann man diese Art Fisteln ,soweit ich weis ,nicht ganz besiegen ,weder durch chirugische ,noch medkamentöse Behandlungen
Es ist allerdings so das trocken kaltes und trocken warmes Wetter günstig ist . Ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ,kannst du ihr helfen indem nach dem Gassigehen ,die Analregion trocken föhnst . Achte bite auch auf ihren Kotabsatz . zu weicher oder zu harter Kot fördert die Fistelbildung und entzündete Fisteln bereiten dem Hund erhebliche Schmerzen beim Kotabsatz .
Ich würde frisch füttern ,da er Hund so am besten nachhaltig einen "norrmalen" kotabsatz hat .
Auch würde ich nach jeder Fütterung eine Gassirunde planen ,denn die Krankheit ähnelt in vielen Symtomen dem bei Menschne bekannten Morbus Crohn und die brauchen nach dem Essen meistens sofort einen Toilettengang ,da sonst die Reizung der Darmschleimhäute schlimmer wird .

Liebe Grüße und alles Gute für deine Maus
Wotan

Hallo,

ich habe Erfahrungen damit.

Wie lange besteht denn die Fistel schon? Wodurch ist sie entstanden? War sie einfach da? Gibts eine Vorgeschichte? Einen Abzess oder ähnliches?

Wichtig bei Fistelbildung ist zu erfahren wo sie herkommt, was der Auslöser ist... der Sache auf den Grund zu gehen.

Das Mittel Atopica, setzt soweit ich mich erinnern kann, das Imunsystem ausser Kraft. Das ist ein heftiger Schocker!!!! Eine Analfistel ist soetwas wie eine Autoimmunerkrankung, da spinnt der Körper und kämpft gegen sich selbst. Daher wirkt das Atopica auch, der Körper hört auf gegen sich selbst zu kämpfen.

ICh würde das nicht operieren lassen!!! Niemals! Analfisteln kommen wieder, da sie eine Ursache haben, die muss bekämpft werden, die Fistel selber ist nur ein Symptom. Der Körper versucht über diese kleine Öffnung etwas loszuwerden. Meist kommt ja auch immer ein Sekret.

Meine Hündin ist noch sehr jung, da wird natürlich geschaut, was ist nicht in Ordnung wo kommt es her, was ist der Auslöser. Meine Hündin hatte erst einen Analdrüsenabzess, der Aufbrach, nach monatelanger Antibiotischer Behandlung wurden die Löcher aber nicht kleiner...immer hiess es, ach das kommt aus der Analdrüse, das ist nur Oberflächig etc.. sie hat 2 Öffnungen links und rechts und mir kam es auch so vor, als wenn sie aus der Analdrüse kommen... immer wieder Analdrüsen ausdrücken, Salben und Antibiotika. Wobenzym gab ich auch.

Dann wurden die Löcher wieder größer und ein schmerzhafter Kotabsatz kam hinzu. Sie hat regelrecht gequiekt.

Ich wechselte den TA ,am 27.12.12 fuhren wir nun in eine Tierklinik und die Ärztin spülte die Fisteln und kam weit.... gaaaaaanz weit mit ihrer Spülkanüle in die Fistel und zwar abwärts.. kommt auf keinen Fall aus der Analdrüse war ihr Befund, Analdrüsen leeren sich auch selbstständig beim Kotabsatz wie gewünscht.. sie hat ordentlich die Fisteln gespült, eine Paste aufgefüllt und gab Orale AB, es kam eine Menge Eiter aus den Fisteln. Seither sind beide Löcher zu! Ich war am 5.1. nochmals da, dort wurde wieder gespült und aufgefüllt. Und mittlerweile sind die Löcher abgeheilt, es gibt kein Lecken und kein nässen. Nix.

Was ist, wenn es wieder aufgeht? Wir haben in der Tierklinik besprochen, dann ein Kontrastmittel einzuführen und zu röntgen um zu sehen, wo die Fisteln herkommen, was der Entzündungsherd ist..liegt er direkt am Darm? Was ist los?

Sie bekam die Fisteln mit einem guten Jahr, zu beginn ihrer ersten Hitze und zu einer zeit wo ihr Darm und immunsystem gestört war, wegen vieler Medikament um Giardien abzutöten und es in der Zeit viel Trofu gab

Ich empfehle euch auch mit Kontrastmittel röntgen zu lassen und natürlich nicht operieren zu lassen, lieber eine zweite Meinung einzuholen... falls die Fisteln bis zum Darm reichen, dann eine frischfleisch ernährung, vieles hat mit einer Futterunverträglichkeit zutun..Allergien etc. Einen Hund in dem Alter würde ich nicht operieren, wo die chance so hoch ist, dass es wieder kommt, dann würde ich eher zusehn, dass ich dieFistelöffnungen trocken und stecknadelkopfgroß halte. Den Popo frei rasieren und alles sauberhalten.

Meine Hündin bekommt nur noch Fleisch, sie verträgt auch kein Getreide...sie lehnt es eh ab und verträgt es aber auch nicht, der Kot wird dann weicher und sie bläht. ICh denke damit hängt auch viel zusammen. Nur Knochen geb ich nicht, sie tut sich dann schwer beim Kotabsatz und ich habe angst es tut ihr weh.

LG
Kathi

Hi,

leider sind wieder zwei Fisteln da... könnte heulen.

Ich versuche nun so schnell wie möglich nächste Woche einen Termin in der Klinik zu bekommen und dann werden wir weiter sehen.

Ich werde berichten!

LG
Kathi

Guten Morgen,

nun mein Bericht. Etwas ernüchternd, aber keine neuen Erkenntnisse, nichts was ich nicht schon wusste...

Der TA schaute auf Marthis Po und lies sie auch sogleich wieder vom Tisch. Dann holte er ein kleines Büchlein raus, in dem notiert war, was er von einer Arbeits/Forschungsgruppe zum Thema Perianalefistel notiert hatte.

Er sagte mir, dass es zu über 80% durch Futtermittelallergien ausgelöst wird, wir eine strikte Hypoallergene Kost einhalten sollen, es soll keine Leckerchen, kein Brot nichts was bisher war noch geben.
Analfisteln sind meist Autoimmunerkrankungen...das wusste ich aber bereits alles. Er sagte, ich solle nach möglichkeit Pferd versuchen...oberste Priorität habe im Moment die entzündete Fistel am Po. ICh kann Hypoallergenes Futter mitnehmen, oder selber was zusammenstellen...

So.

Medikamentös, Metronidazol (Antibiotika und Entzündungshemmer)Prednisolon (Cortison, Kurzkur mit 2 Tagen hohe Dosis, dann schon ausschleichen) sowie Salbe Protopic 0,1% (2x täglich)

ICh habe einen Minisack RC Hypoallergic mitgenommen, was mich ziemlich ankotzt, aber bis ich Pferdefleisch oder besseres Trofu rangeschafft habe vergeht einige Zeit

Mein Gehirn rattert...ich bin sehr verunsichert, einer Seits hinterfrage ich kritisch was TÄ so tun und erzählen, anderseits muss ich auch irgendwie auf die Schulmedizin und deren Erfahrung vertrauen.

Mein Gedanke ist nun, ich werde das nun durchziehen...hoffen ihre Fistel schliesst sich und auf lange Sicht versuchen mit Pferdefleisch auszukommen... ich möchte eigentlich auch noch einen Allergietest machen um rauszufinden, was genau los ist.

Martha wird nun schon seit Geburt quasi Frisch ernährt.. sicher ab und an mal Trofu und täglich ihr geliebtes Leberwurstbrot, ebenso sicher auch Leckerchen aus dem Supermarkt. Aber hauptsächlich gab es Rind, 1kg am Tag. Getreide verträgt sich nicht, bzw. rührt es auch gar nicht an. Weder Nudeln, noch Reis noch Kartoffel, auch Haferflocken nicht.

Was ist Eure Erfahrung, was ist noch Hypoallergen? Der TA sagte auch Strauss und Känguruh oder sowas wäre Hypoallergen, obwohl es ja bei jedem Hund anders ist.

Habe die Schnauze echt langsam voll.

LG
Kathi