Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Piri-Supermaus

unregistriert

1

Donnerstag, 10. Januar 2013, 09:44

Probleme mit Pinscherwelpen

Hallo Leute!

ich habe seit 4 Wochen einen Deutschen Pinscherwelpen zu Hause. Die kleine wird 13 Wochen alt und ist mein erster Hund. Auch wenn in der Literatur fast überall steht, dass sich ein Pinscher nicht unbedingt als Ersthund eignet, da er sehr temperamentvoll und dominant ist, habe ich mich trotzdem für die Rasse entschieden. Sie hat wirklich Charakter und das finde ich toll! Jedoch gibt es einige Probleme, ich hoffe ihr könnt mir ein paar gute Tipps geben.

Zum einen ist die Kleine oft völlig überdreht und kommt nur zur Ruhe, wenn sie gezwungen ist (durch festhalten auf dem Schoß oder in die geschlossene Box). Sollte sie das nicht eigentlich selber regulieren können? Wenn ich nicht eingreife, wird sie immer überdrehter und bekommt irgendwann einen regelrechten "Hysterieanfall" - sie rennt überall rum, kläfft und zwickt nach mir. Wenn ich ihr zu verstehen geben will, dass sie es unterlassen soll, indem ich sie auf die Seite lege und ihre Schnauze zuhalte bzw. ihr in die Augen schaue, dreht sie noch mehr frei. Ist das Verhalten von mir in diesem Moment eher provozierend? Was kann ich sonst tun um ihr in diesem Moment zu zeigen das es so nicht geht?



Zum anderen will sie 24h am Tag meine Aufmerksamkeit. Wenn sie die mal nicht bekommt, nörgelt sie entweder rum (ich ignoriere das, aber sie hört trotzdem nicht auf) oder beginnt Dummheiten in meiner Wohnung zu machen. Dann springt sie aufs Bett, kaut Sofa, Kissen, Teppich und alles mögliche an, verteilt das Klopapier in der ganzen Wohnung oder bedient sich an meinen Schuhen. Da ich mir total unsicher war, wie ich damit umgehen soll, habe ich mehrere Sachen ausprobiert (bestrafen durch in die Box setzen, ignorieren, wegschubsen) und war dadurch ja ziemlich inkonsequent. Könnt ihr mir einen Tipp geben wie ich konsequent dieses Verhalten unterbinden kann, ohne dass ich es ignorieren muss, dass sie meine Wohnung auseinander nimmt?



Zum Dritten habe ich glaube ich etwas falsch gemacht beim Beibringen von Kommandos. Sie hat "Sitz" und "Hier" ziemlich schnell drauf gehabt, da sie anfangs immer mit einem Leckerli belohnt wurde. Dann habe ich begonnen sie ohne Leine in den Vorgarten zu lassen. Seitdem hört die zunehmend weniger, vor allem wenn ich kein Leckerli habe. Auch wenn ich weglaufe und die Haustür hinter mir zu mache, interessiert sie das herzlich wenig. Woran könnte das liegen? Wie kann ich das ändern?

Ich gebe wirklich mein Bestes, versuche geduldig und ruhig zu bleiben, auch wenn es mir schwer fällt. Ich Kuschel auch oft mit ihr, Spiele mit ihr und gehe raus. An zu wenig Beschäftigung kann es eigentlich nicht liegen. Ich gehe auch bald in die Hundeschule, nur wurde das immer wieder verschoben aufgrund von Regen oder Schnee.

Ich freue mich auf eure Antworten,

Lisa

2

Donnerstag, 10. Januar 2013, 10:55

Hallo Lisa,

ich kenne deine Verzweifelung sehr gut, Pinscher und Schnauzer sind sich anscheinend sehr ähnlich! Ich hatte auch so einen sehr selbstbewußten Welpen. Allerdings war bei uns zu Hause immer Ruhe und es wurde auch nix kaputt gemacht, da haben wir bis heute einen Traumhund :love: Ich denke, sie sollte das schnellstmöglich beigebracht bekommen, da gibt es hier sicher ganz viele Leute, die dir wertvolle Tipps geben können. Für draussen kann ich dir nur dringend eine Schleppleine empfehlen. Diese sollte an einem Geschirr befestigt sein, nicht zu lang (max 5m) und am besten aus Biothane, die ist nicht so schwer. Wenn die Kleine draussen frei läuft und du sie abrufst, kannst du bei Bedarf schnell eingreifen und so lernt sie erst gar nicht, dass sie nicht auf dich hören muss. Mein Bo läuft seit nunmehr 1,5 Jahren damit rum, da er immer noch hin und wieder durchstarten möchten, wenn irgendwas vierbeiniges in der Ferne auftaucht. Die Leine hat sich noch nie irgendwo verknotet, egal ob er durch den Wald gerannt ist oder mit anderen Hunden gespielt habe, das muss ich in aller Regelmäßigkeit den anderen Hundebsitzer erklären, die nicht müde werden, mich darauf aufmerksam zu machen, dass soch so eine Leine gefährlich werden könnte. ;) Ansonsten wühl dich doch einfach mal durch alte Beiträge hier im Portal durch, da gibt es haufenweise Hilferufe dieser Art, du bist also nicht alleine :D

Liebe Grüße und starke Nerven für dich, Sandra

Benjischnauzer

unregistriert

3

Donnerstag, 10. Januar 2013, 10:59

Hallo Lisa,

Deine Kleine braucht Beschäftigung. Wie Du sagst, lernt sie sehr schnell. Nutz das aus. Bring ihr Kunststücke bei. Jag sie spielerisch durch den Garten, damit sie bewegt und müde wird. Hat die Kleine denn Spielzeug oder Knabberschühchen? Die Hundeschule tut ihr bestimmt auch gut. Im Moment hat sie eben einen Forscherdrang. Ich denke, das ist normal, um ihr neues Zuhause und natürlich auch ihre Grenzen kennen zu lernen. Bevor sie zu Dir kam, hatte sie viele Geschwister, Mama und evt. Papa zum Spielen. Jetzt klammert sie sich an Dich und hat vielleicht Angst, Dich auch noch zu verlieren. Das mit den Leckers dauert noch eine Weile. Die wirst Du erst mit 9-12 Monaten zurückfahren können. Ganz einstellen klappt nie.

Ich wünsche Dir viel Glück und starke Nerven mit der Kleinen.

LG Charlie und Silvia

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

4

Donnerstag, 10. Januar 2013, 13:26

Hallo Lisa,

wir hatten eine solche Rakete als Schnauzerhündin und wir haben sie, wenn sie am Rad drehte, wirklich zwangsberuhigt. Das heißt, wir haben sie auf den Schoß genommen und ruhig fest gehalten. Sie hat sich natürlich gewehrt wie sie es mit ihren Kräften nur konnte, aber das hat ihr nichts genützt. Wir haben sie so lange RUHIG gehalten,ohne zu schimpfen, ohne sie zu regulieren, bis sie ruhig wurde, wir gemerkt haben, dass ihre Muskulatur sich entspannt und sie ist dann auch oft auf dem Schoß eingeschalfen. Haben wir sie runter gesetzt und die Randale ging wieder los, ging das Spielchen von vorne los - wieder auf den Schoß, wieder festhalten usw., bis sie Ruhe gab. Das dauerte eine Weile, aber irgendwann hat sie gemerkt, dass sie gegen uns nicht an kommt und wurde insgesamt ein wenig ruhiger.

Im Haus gibt es bei uns keine Action, das passiert nur draußen. Im Haus gibt es nur ruhige Beschäftigung. Die Clickerarbeit wäre dafür prima.

Die Box als Strafe einzusetzen, ist nicht sehr klug. Erstens versteht der Hund diese Strafe nicht, er kann die Zusammenhänge gar nicht herstellen, und zweitens machst du ihm die Box sowas von unangenehm, dass du sie später als Rückzugsort für deinen Hund nicht nutzen kannst.

Insgesamt sind unsere Rassen keine bequemen Hunde, sie fordern ihren Menschen in jeder Hinsicht. Wichtig ist, ihnen von Anfang an Grenzen zu setzen und als Mensch ein souveräner, gelassener aber bestimmter Chef zu sein.

Grüße von
Rita

Baschka

unregistriert

5

Donnerstag, 10. Januar 2013, 14:54

Hi,

bestimmt kriegst Du das hin mit der Maus. Das als vorab. Zu den Tips und Ideen, die Du schon bekommen hast, möchte ich nur ergänzen, dass Du da ein Baby hast. Mit 13 Wochen und 4 Wochen im neuen Heim "kann" sie noch kein "Sitz" und "Hier", egal wie toll sie es zurzeit ausführt. Sie hat allenfalls eine Idee, dass sie mit dem Verhalten bisher Erfolg hatte. Daher ist es mit Sicherheit kein zuverlässiges Kommando, das Du bei ihr einfordern kannst. Da kannst Du so ca mit 18 Monaten darüber nachdenken. Vielleicht ist sie nach 4 Wochen angekommen. Bei uns dauert das eigentlich immer so 6-10 Monate bis ein Hund unverrückbar angekommen ist. So richtig "erwachsen" sind unsere Mittelschläge mit 3 Jahren. Bis dahin ist einfach ganz viel Geduld und Konsequenz plus 10 000 Wiederholungen je Kommando angesagt, so dass Du dann die nächsten 7-10 Jahre einen zuverlässigen Begleiter hast, bevor der "Altersstarsinn" einsetzt.

Anfängerhunde gibt es nicht, aber lernen tut man an manchen Rassen mehr als an anderen.

Glück auf!

Hundesportliche Grüße

Tina.

Thommy Vader

unregistriert

6

Donnerstag, 10. Januar 2013, 18:59

Hallo,

lach ... das hört sich an wie bei unserem Jay Jay. Er war nicht ganz so hibbelig, aber ich kann nur sagen - geduldig bleiben und konsequent bleiben.
Leckerchen weiter als Belohnung einsetzen 8| ( bis zum 6ten Monat war das bei uns ), wenn sie nicht kommt - hol sie :cursing: , wenn sie Kissen kaut weil du keine Zeit für sie hast - Kissen wegnehmen und Kauknochen 8o geben usw. Habe Geduld die ist ja noch so jung !!

:gr?: Achso und nach dem 1389 mal : komm ... kommt sie endlich !! :thumbsup:

Jay Jay ist inzwischen mit 8 Monaten gut auf Spur - manchmal hört er etwas härter - aber pubertierender Teenie, da muss man cool bleiben !! 8)

Drücke dir die Daumen es wird schon !!

Viele Grüße

Thommy de Vader

baluese

unregistriert

7

Donnerstag, 10. Januar 2013, 19:25

Hallo,

...na da hast Du aber nen echten Wildfang an Deiner Seite- aber eben vor allem ein Baby.....
Natürlich musst Du Grenzen setzen und natürlich beginnst Du Kommandos zu üben, aber das ist ein langer Weg und Du darfst wirklich noch nix gesichertes erwarten..
In dem Alter, in dem Dein Welpe jetzt ist, greift noch voll der sogenannte Folgetrieb- und den kannst Du nutzen....in ausschliesslich ungefährlichem Gelände bin ich mit meinen Welpen ohne Leine gegangen und von Beginn an forsch voran gegangen, so dass der Hund nach MIR schauen musste und mir eben folgte..Das haben beide schnell gelernt. Später habe ich mich auch mal hinterm Baum versteckt oder die Richtung abrupt gewechselt- aber jetzt und die nächste Zeit würde ich jedes unvermittelte und freiwillige Kommen Deines Hundes mit dem zugeordneten Kommando belegen und belohnen...

Also bei uns heisst das "hier", komm ist dagegen eher freiwillig....ich habe also immer wenn Welpi auf mich zugelaufen kam und ganz dicht vor mir war "hier" gerufen, mich tierisch gefreut und Welpi belohnt.....bei uns hat das viel gebracht..
Auch beim Füttern mussten meine Hunde von Anfang an erst ein kleines Stück vorm Napf sitzen ( zunächst natürlich mit festhalten)und später eine größere Distanz weiter weg...dann hab ich "hier" gerufen und das war das Zeichen zum fressen- eine bessere positive Verknüpfung mit dem Kommando "hier" kann man eigentlich nicht bekommen.....

Aber ehrlich gesagt müsst ihr Euch erst einmal kennen lernen und alles was Du tust ist für den Welpen im Prinzip eine "Übung" und Arbeit.
Die Box würde ich ausgesprochen positiv belegen, mit Leckerlies darin verstecken etc.......und den Hund dann liebevoll bestimmt aber niemals als Strafe darin zur Ruhe bewegen.
Ein Hund, der seine Box liebt ist Gold wert..

Lg von Barbara mit Morris und Lenny

Colonia

unregistriert

8

Donnerstag, 10. Januar 2013, 19:26

:gr?: Achso und nach dem 1389 mal : komm ... kommt sie endlich !! :thumbsup:


Klasse! Genau so bringe ich dem Hund bei, dass die Lautäußerungen seines Menschen im Prinzip für die Mülltonne sind. das sind dann die Hunde, die im Freilauf entgegen kommen und der ruft sich die Seeele aus dem Hals und dann kommt: aber der tut nix :klopf3:

Frifu73

unregistriert

9

Donnerstag, 10. Januar 2013, 19:31

Hallo Thommy,
supi, endlich mal einer aus dem wilden Süden, plus Zwerg. :629:
(Tut jetzt zwar nix zum Thema,musste ich aber loswerden.)
Liebe Grüße
Heike

10

Donnerstag, 10. Januar 2013, 20:02

Problem mit Pinscherwelpen

Liebe Lisa, ich kann Dich auch gut verstehen, meine Süße war am Anfang ganz genauso und ich war genauso verzweifelt wie Du! Sie fraß an den Teppichfransen, und wenn ich sagtre "pfui ist das" sagte sie , okay, dann mach ich was anderes, und holte sich ein Buch aus dem Regal, und wenn ich sagte, "pfui ist das" sagte sie, "gut, dann zerreiß ich ein bißchen die Zeitung" usw. Wie Du siehst, haben wir beide es gut überlebrt, heute ist sie acht und ich erinnere mich wehmütig dran, wie süß das bei aller Pestigkeit doch war! Ich hab sie auch oft auf den Schoß genommen und ihr das Buckelchen gestreichelt, das hat sie oft beruhigt, und sie fing irgendwann an zu schnarchen. Ist eine anstrengende Zeit, aber versuche, sie trotzdem zu geniessen!
Das Hinlegen und Kopf-Festhalten habe ich auch einmal gemacht und würde es nie mehr machen. Sie hat sich furchtbar aufgeregt und gewehrt, und da darf man natürlich nicht nachgeben. Es dauerte lange, weil sie sehr dickschädig war (und ist), und es fühlte sich dann ausgesprochen ungut an, sie so zu unterwerfen. Meine Empfehlun daher auch: Ruhe und Geduld und Ruhe und Geduld (und innerlich manchmal lachen, aber so, dass das kleine Schlitzohr es nicht merkt).
Viele Grüße
Müp

Social Bookmarks