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Hallo Franzi,
Okira ist zwar kein Pinscher, aber sie war an den ersten Tagen auch sehr unruhig und fand einfach keinen Schlaf.
Dabei sah die kleine Riesenschnauzerin eigentlich furchtbar müde aus.
Da fiel mir ein das die Welpen, wenn wir sie bei der Züchterin besucht haben, alle gemeinsam irgendwann auf ihre Decke
gingen, sich aneinander kuschelten und gemeinsam einschliefen.
Genauso sind sie alle gemeinsam wieder aufgestanden und haben weiter gespielt.

Also habe ich mich auf die Couch gesetzt, meine Füße hochgelegt, mir meine kleine Okira geschnappt und sie mir auf den Bauch gelegt.
Dann habe ich ihr ganz ruhig über den Rücken gestreichelt und ihr ganz leise gut zugeredet. Und in kürzester Zeit war die kleine Maus
eingeschlafen. Dann hab ich sie ganz vorsichtig neben mich auf die Couch gelegt, noch eine Kissen rechts und links daneben und sie hat
geschlafen wie ein Murmeltier.
Nachts schläft sie vor meinem Bett und als sie noch klein war und mal unruhig wurde, brauchte ich nur meine Hand runter halten. Dann wußte sie ich war da und alles war gut.
So wächst auch Vertrauen und eine enge Bindung entsteht.
Wenn du deine Pinscherin nicht auf der Couch haben möchtest setzt du dich eben mit ihr auf den Boden.
Okira hat immer eine Decke auf der Couch auf die sie darf. Die kann man ja einfach waschen wenn sie schmutzig ist.

Vielleicht ist es mal einen Versuch wert.
LG Angelika

Zitat von »baluese«

Der Hund war von einer ihrer Freundinnen vehement vom Sofa "geschmissen" worden....

Schreck - ich hätte nicht gedacht, daß ich gesondert darauf hinweisen sollte, dem Hund dabei nicht die Beine zu brechen! Der Hund soll nur genau so flott wie rauf wieder unten landen - nicht verletzend sondern klar und sofort.

Zitat von »Pinscherlady_TF«

"runter" hat sie wieder nicht reagiert... ich also 2 Schritte auf Sie zu gemacht, und sie fing an von einem Ende der Couch zum anderen zu springen... Schaut mich dabei an. Ich 2 weitere Schritte zu ihr so dass ich fast vor ihr stehe und sie fängt an mit der Schnauze wild nach rechts und links zu schnappen.

Du diskutierst wirklich sehr lange. Allein in diesem kurzen Abschnitt beschreibst du 3 erfolglose Ansätze, den Hund zu "überreden". Man redet generell viel zu viel auf die Hunde ein (da nehme ich mich nicht aus) - auf verbale Kommandos können gerade Welpen noch gar nicht folgen und selbst wenn sie es können, tun sie möglicherweise dann nicht, wenn es sich wie hier für sie lohnt.
Warum gehst du nicht wortlos hin, schnappst sie dir und setzt sie mit einem "Runter" auf den Boden. Natürlich ist das mittlerweile ein Spaß für sie, sie agiert - du reagierst. Das wälzen auf dem Rücken mit schnappen soll es dir erschweren, sie dort wegzuholen, wo sie sein will - mit Erfolg! Gegen die Ausweichmanöver von einer Couchseite zur anderen hast du die Leine dran, ebenso unterbindest du damit einen sofortigen neuerlichen Versuch.
Das wichtigste (bei fast allem) ist aber die innere Einstellung - du mußt in einer Überzeugung auftreten, wie du beispielsweise einem Kind sagen würdest, daß es jetzt definitiv nicht über die Strasse zu gehen hat, an der du ein Auto kommen siehst.
Ich würde dir gern die Lektüre des Ampelsystems nach Anita Balser empfehlen.
@Rita: In welchem Thread hast du das neulich nochmal beschrieben büdde?

LG Ela

Zitat von »schwarze Engel«

Also habe ich mich auf die Couch gesetzt, meine Füße hochgelegt, mir meine kleine Okira geschnappt und sie mir auf den Bauch gelegt.
Dann habe ich ihr ganz ruhig über den Rücken gestreichelt und ihr ganz leise gut zugeredet. Und in kürzester Zeit war die kleine Maus
eingeschlafen. Dann hab ich sie ganz vorsichtig neben mich auf die Couch gelegt, noch eine Kissen rechts und links daneben und sie hat
geschlafen wie ein Murmeltier.
Nachts schläft sie vor meinem Bett und als sie noch klein war und mal unruhig wurde, brauchte ich nur meine Hand runter halten. Dann wußte sie ich war da und alles war gut.
So wächst auch Vertrauen und eine enge Bindung entsteht.
Wenn du deine Pinscherin nicht auf der Couch haben möchtest setzt du dich eben mit ihr auf den Boden.
Okira hat immer eine Decke auf der Couch auf die sie darf. Die kann man ja einfach waschen wenn sie schmutzig ist.

Vielleicht ist es mal einen Versuch wert.
LG Angelika

Ich hab bei all meinen " Chaoten " nie verstanden, warum immer so ein Gewese wegen der erhöhten Liegeposition gemacht wird. Schon Bloch hat sehr anschaulich filmisch bewiesen, dass wir das wohl überschätzen.
Aber berechnebare Konseqenz und ein Team zu sein ist soooooooooo wichtig.
Daher das Zitat von Schwarzer Engel ( danke Dir dafür ) - wir sind also nicht alleine und ich lebe immer noch und das Haus steht auch noch

Ich denke, es geht hier nicht um eine erhöhte Position und das damit verbundene veraltete Dominanzmodell - es geht eigentlich überhaupt nicht um die Couch. Es geht viel mehr darum, beispielhaft eine einzelne Situation eindeutig zu klären - stellvertretend für unendlich viele Situationen im Alltag, mit denen Hund und Mensch noch konfrontiert sein werden und in denen sich der Hund unter Garantie auf seine "1:0-Situationen" aus dem Welpenalter berufen wird. Insofern stimme ich dir voll zu - berechenbare Konsequenz ist sehr wichtig.

LG Ela
(meine Hund dürfen zu Hause auch auf die Couch und sogar mal ins Bett, woanders aber eben auch mal nicht)

Die Ampel gefällt mir. Denke auch, dass ich weiß, was ihr damit meint...
Dass ich zu viel rede, habe ich schon gemerkt und abgestellt. Seit ich die leine dran habe geht es genauso schnell runter wie hoch... mal sehen, wie sich das ganze auf Dauer entwickelt...

Vielen Dank für die vielen Tipps

LG Franzi

Habs gefunden: Dominantes Getue
Auf Seite 3 ist es Ritas Beitrag, Nr. 24 (um Missverständnissen vorzubeugen: natürlich muss ein halbwüchsiger Pinsch kein Platzkommando in Perfektion beherrschen, es steckt eine gute Botschaft zum souveränen Führungsverhalten dahinter).
LG Ela