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schnauzdog

unregistriert

1

Mittwoch, 24. Oktober 2012, 09:37

Opa Toby

Hallo zusammen,

am WE hatten wir eine Familienfeier und ich hatte das Glück toby, Spitz-Mix, nochmal zu sehen. Er ist 17 Jahre alt. Taub, fast blind und zahnlos. Die früher mit Stolz auf dem Rücken getragene Rute hängt herab. Er läuft stundenlang plan/ziellos umher pinkelt schon mal in die Wohnung und muss sich nach dem Fressen oft übergeben. Wenn man ihn streicheln will, muss man sehr vorsichtig sein, damit er nicht umkippt. Auch die Ohren darf man nicht berühren, dann fällt er um. Das Gleichgewicht, nehme ich an.
Da ich Toby schon als Welpen kenne, war ich froh, ihn nochmal zu sehen. Aber ganz ehrlich, es war nicht schön ihn so zu sehen. Es scheint wieder eine Entzündung im Kieferbereich zu sein, d.h. einen der letzten Zähne ziehen lasssen.
Ich persönlich, würde es nicht mehr machen lassen. Ich weiss, jetzt beziehe ich wieder Prügel, aber für mich ist das nur noch ein Dahinvegetieren - kein Funke Lebensfreude war (für mich) zu erkennen. Schwierige Sache und ich bin froh, dass ich diese Entscheidung nicht treffen muss.

g
Andrea

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Mitglied

2

Mittwoch, 24. Oktober 2012, 10:07

Hallo Andrea,

es ist ja schön, wenn unsere Wuffis alt werden. Aber man sollte auch immer bedenken, dass die Hunde durch unser dazutun mittels moderner Medizin und anderer Möglichkeiten so alt werden. Der Natur ihren Lauf lassen - hmmm, dann müssten wir das auch bei Erkrankungen tun, an denen Hunde in der Natur sterben würden. Dort würde ein Tier niemals so alt aus unterschiedlichen Gründen. Man muss sich dann fragen, wie lange man der "Natur" ihren Lauf lassen will und einen Hund am Leben hält, der eigentlich schon keine Lebensqualität mehr hat. Bei Menschen ist es verboten ihnen zu helfen, wenn ihr Leben die Bezeichnung nicht mehr verdient, bei unseren Tieren haben wir die Möglichkeit und ich meine, sogar die Verpflichtung, weil wir sie ja auch "künstlich" am leben halten.
Natürlich ist es immer schwer zu entscheiden, ein Leben zu beenden, das fällt uns unheimlich schwer. Wir haben aber kein Problem damit, ein Leben künstlich mit allen Mitteln zu verlängern, wenn es eigentlich zu Ende wäre. Ist das immer Liebe zum Geschöpf oder doch eine große Portion Eigenliebe und Egoismus?
Ein schwieriges Thema.

Grüße von
Rita

3

Mittwoch, 24. Oktober 2012, 11:13

Ein sehr schwieriges Thema...

Um Ritas Gedanken weiterzuführen: in meinen Augen ist es definitiv Eigenliebe! Zu oft habe ich zusehen müssen, wie HH zugesehen haben, wie ihr Hund verendet. Und warum?!?! Weil sie sich selber viel zu sehr als Opfer sehen und dann sagen, dass sie das einfach nicht KÖNNEN, weil sie ihren Hund so LIEBEN!

Gut, den Hund in Würde gehen zu lassen ist also schlimmer, als zuzusehen, wie er elendig verendet?!

Ihr merkt, ich bin da rigoros. Aber ich darf das auch, musste ich diese Entscheidung doch schon 2 x zum Wohle meiner Herzenskinder treffen! Und ich werde es immer wieder tun!!!

Es geht jetzt nicht darum, dass ein Hund alt wird, nicht mehr so kann, schmerzende Gelenke oder Zahnprobleme hat - es geht darum, dass ein Hund nur noch leidet, ihm medizinisch nicht mehr geholfen werden kann - und um den Punkt, an dem er einfach keinen Lebenswillen mehr hat... Und glaube mir jeder, der diese Entscheidung noch nie treffen musste: der Hund zeigt einem, wenn ER nicht mehr will... ;(

Zudem bin ich froh, eine Tierärztin zu haben, die eine andere Entscheidung auch nicht zulässt. Sie selber hat schon Hunde konfisziert, da es aus tierschutzrelevanten Gründen nicht mehr vertretbar war, diese Tiere nicht zu euthanasieren...

schnauzdog

unregistriert

4

Mittwoch, 24. Oktober 2012, 11:19

Hallo,

ja ziemlich schwieriges Thema. Wenn es mein Veteran wäre, würde ich den letzten Schritt machen. Bei meiner Hündin, die dement war, jedoch körperlich noch fit,
habe ich auch gehandelt. Es war schlimm aber in meinen Augen der richtige Schritt.

nachdenklich Grüße
Andrea

Lancelot

unregistriert

5

Mittwoch, 24. Oktober 2012, 11:47

Zitat

ja ziemlich schwieriges Thema. Wenn es mein Veteran wäre, würde ich den letzten Schritt machen. Bei meiner Hündin, die dement war, jedoch körperlich noch fit,
habe ich auch gehandelt. Es war schlimm aber in meinen Augen der richtige Schritt.


Hallo
....aber vielleicht kannst Du Deine Verwandten behutsam dahin führen, es zu tun. Das ist Affenliebe und Egoismus. Du solltest diese Menschen überzeugen, aus Liebe zum Tier zu handeln. Bitte nicht böse verstehn.
Grüsse Doris

kruemel34

unregistriert

6

Mittwoch, 24. Oktober 2012, 13:16

Hallo Andrea,

ich finde es sehr traurig, das deine Verwandten Opa Toby nicht erlösen wollen.
Dieser Schritt ist nie einfach, aber ich persönlich finde es sogar schlimmer einen Hund beim dahin vegetieren oder sogar leiden zuzusehen.

Auch wir mußten schon drei Fellnasen gehen lassen.
Zuletzt unsere Kessy, die am längsten bei uns war. Sie war auch Demenz und hat Tag und Nacht verwechselt. Sie mußte Nachts bis zu zehn mal raus. Sie hatte auch Boreliose und die Medikamente haben nicht angeschlagen. Als sie draußen im Schnee stand und nicht mehr wußte wo sie war tat mir mein Herz weh. Und als sie immer wieder umgekippt ist konnte ich sie nicht mehr leiden sehen.
Ich bat unsere Tierärtin um einen Termin bei uns zu Hause. Sie sagte wir sollen es uns doch noch einmal überlegen. Das wäre nicht schlimm wenn ein alter Hund mal zusammenbricht, der merkt davon nicht viel. Ich solle es mir so vorstellen, als wenn jemand aus dem Rollstuhl fällt.
Ich wurde echt sauer (level 7) denn wir waren schon jahrelang dort und sie wußte ganz genau das wir so eine Entscheidung nie leichtfällig treffen würden.
Als der Abschied da war, war ich komischerweise ganz ruhig. Vielleicht, weil es nicht der erste Hund war den ich gehen lassen mußte, oder weil ich wußte das es das richtige war und meine Süße nicht durch meine Unruhe beunruhigen wollte.
Auch beim Erlösen (ja für mich ist es ein Erlösen gewesen) mußte ich sogut wie garnicht weinen obwohl bei mir ansonsten schonmal schneller das Wasser läuft.
Die Tierärtin meinete noch: Wäre schön wenn alle Tierbesitzer so ruhig währen. :-|

Ich finde jeder sollte so vernünftig sein sein Tier nicht unnötig leiden zu lassen. Das sind wir ihnen einfach schuldig.

Lg Silke

schnauzdog

unregistriert

7

Mittwoch, 24. Oktober 2012, 13:26

.aber vielleicht kannst Du Deine Verwandten behutsam dahin führen, es zu tun.

Hallo Doris,

das habe ich probiert, wurde angeschaut, wie....................... Nun, ich wohne 250km weit entfernt, sodass ich nicht wirklich weiterkomme, aber vielleicht schläft der Gute einfach ein und wacht morgens nicht mehr auf. Das wünsche ich ihm, auch wenn das jetzt merkwürdig klingt. Meine Schwägerin ist da nicht zu überzeugen. Meine Nichte schon gar nicht. Bei ihr ist es schon bedenklich, wenn man merkt, dass sie es gar nicht in Erwägung zieht, dass Toby überhaupt mal stirbt.

Ich hoffe es wird Alles gut

Andrea

  • »kerstin s.« ist weiblich

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Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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Mitglied

8

Mittwoch, 24. Oktober 2012, 13:47

er ist taub, blind, bei berührungen fällt er um, nach dem fressen übergibt er sich, zur ruhe kommt er nicht, bewegen kann er sich aber auch nicht wirklich, wasser kann er nicht halten und zahnschmerzen hat er auch. also nochmal an dem armen tier rumwrangen und ihm in seinen letzten zügen vielleicht noch zwei wochen länger abzuringen. ;( ;(
arme andrea, da haste aber was im kopf mit nach hause genommen. ;(
armer toby ;( ;( ;( ;(
so elendig wird bei mir kein hund enden.niemals !! auch wenns für einen selber die hölle ist ( in vier jahren drei riesen ). aber IMMER im sinne des hundes.
wenn er wirklich noch am kiefer behandelt wird in dem zustand, verstehe ich ehrlich gesagt die tä aber auch nicht. :( die sehen doch was los ist und sollten mit den besitzern reden. bei sowas kann man doch nicht zusehen und irgendwie weiter schnippeln und behandeln.
hoffentlich hat der kleine es bald geschafft ! ;( ;(
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

Dynamite

unregistriert

9

Mittwoch, 24. Oktober 2012, 14:36

Hallo


Armer Toby ;(
Verstehe seine Familie nicht das die zusehen können wie das Tier dahinvegetiert....

Hab ja gestern meine Lea verabschiedet ;( sie hat uns die Entscheidung abgenommen, wobei mein Partner und ich eigentlich schon entschieden hatten das wir sie in den nächsten Tagen erlösen lassen, weil wir gesehen haben das sie den Lebensmut verliert und der Krebs siegt...klar bin ich sehr froh gewesen das wir diesen Gang nicht haben beschreiten müssen, aber das ist doch einfach der letzte Liebesbeweis den wir unseren Hunden geben können, sie eben nicht Leiden zu lassen wenn es soweit ist!

LG
Clairon

10

Mittwoch, 24. Oktober 2012, 15:14

Hallo

auch ich muss sagen, armer Toby.
Bei meinen Eltern war es so, dass sie gar nicht wahr genommen haben wie ihre Alte Dame abgebaut hat. Es war schrecklich mit anzuschauen. Nachdem meine Schwester und ich sie ganz nett an den Spruch meiner Großtante (sie ist vor 12 Jahren an Krebs gestorben) erinnert haben. Die sagte auf dem Sterbebett: " Es ist leider das Vorrecht der Tiere, nicht leiden zu müssen!" Liessen sie sie gehen. Nun hat meine Mutter mich an dieses Vorrecht erinnert und ich werde meinen Neelix am Freitag über die Regenbogenbrücke gehen lassen müssen. Es ist so schwer, die Entscheidung zu treffen und nun diese Tage zu überstehen, aber ich weiss, er hat es verdient.

Traurige und Nachdenkliche Grüße
Sabine

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