Hallo zusammen,
wir haben auch keine Kinder und mein Standardsatz ist:
"Ich behandel meine Hunde nicht wie Kinder und würde meine Kinder nicht wie Hunde behandeln."
Bei aller Liebe zu den Vierbeinern sollte es schon einen Unterschied zwischen Mensch und Hund geben. Klar sind unsere Hunde ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens, aber die werden in unser Leben integriert und nicht umgekehrt.
Ich erlebe auf dem Hundeplatz immer wieder bei den Menschen mit kleinen Hunden, dass die sie behandeln wie kleine Kinder und schlimmer noch erwarten, dass die Hunde sich auch so benehmen. Natürlich hören die kleinen Wuffis nicht die Bohne, darum kommen ihre Menschen ja mit ihnen zu uns. Aber so lange die Menschen meinen, ein dreijähriges Kind an der Leine zu haben, wird das auch nix. Wenn ich schon höre, dass mit den Zwergen immer in einem bedauernden Betüddelton geredet wird, krieg ich die Krise. Eine Hundehalterin, die ihren Zwerg ständig mit Leckerchen voll stopfte habe ich gefragt, warum sie das macht. Die Antwort:"Ach der Arme hat ja sonst nix vom Leben."
Ich habe sie dann gefragt, wieso der Hund arm sei, dem gehe es wohl besser als vielen Kindern. Sie schaute dann bisschen verlegen und sagte:"Aber er ist doch mein Baby."
Die Frau hat eigene Kinder aufgezogen, das ist also keine fehlgeleitete Mutterliebe.
Ich mag ja nicht so gerne die Vergleiche mit früher, aber da durften die Hunde noch Hunde sein. Heute entwickelt sich die Zuneigung zu den Hunden oft in eine ziemlich schiefe und auch reichlich übertriebene Richtung. Vielleicht liegt das an der sozialen Kälte, die sich immer mehr breit macht. Menschen können Menschen keine Gefühle und Liebe mehr zeigen, also müssen die Hunde als Ersatz herhalten.
Ich kann mir ein Leben ohne Hunde nicht vorstellen, aber meine Kinder sind sie nicht.
Grüße von
Rita