Das eine sind abwehrende Pfotenhiebe, das andere auffordernde.
Wenn die "liebgemeinten" (streichel mich weiter, komm mit, gib mir was zu fressen etc) immer beachtet werden, soll es wohl auch bei den abwehrenden klappen.
Wie Udo schon sagte, bei Pflegemaßnahmen ist es sicherlich eine Abwehrreaktion. Die kenne ich hier auch.
Da wird sich dann meinerseits energisch durchgesetzt. Es ist schwierig meine Gegenaktionen hier so bildlich darzustellen....wohl auch weil es sich dann super resolut anhört/liest.
Es ist halt so, dass man die Situationen NICHT unterschiedlich laufen lassen darf, z.B. erst den dritten Pfotenhieb (weil der mich echt schmerzhaft traf) ahnden.
Man muss das mit aller Entschlossenheit sofort beim ersten Mal machen! Ich werde dann echt laut und unangenehm für meinen Hund.
Folgendes Beispiel zum nachdenken:
Dein Hund hat eine Scherbe / Stachel in der Pfote oder etwas gefährliches /giftiges im Maul. Das willst du ansehen, entfernen, die Gefahr abwehren. Dein Hund wehrt sich, muckt rum, knurrt dich vllt sogar an.
Da wird nicht lang gefackelt, der Hund MUSS da durch! Egal wie, da muss ich mich als Mensch durchsetzen.
Nun, Bart und Ohrenpflege zB. bringen uns nicht unbedingt dazu, so energisch zu reagieren, als ob es um Leben und Tod geht
ABER das Beispiel soll zeigen, dass wir
a) in Extremsituationen sehr wohl viel durchsetzungsfähiger sein können und
b) das wenn man dem Hund IMMER zeigt, dass das was ich jetzt will/sage jetzt gemacht werden MUSS, es kein "Verhandeln" mehr gibt.
Auf keinen Fall die Situation beenden! Das hieße, dein Hund hat "gewonnen". Weitermachen und sauer werden.