Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo Alle,

meine Beobachtung von meinem Stadtbesuch, möchte ich mit Euch teilen.
Auch in unserer "Provinzstadt" gibt es Wohnungslose und einige Punks mit ihren Hunden. Ein solches Paar konnte ich beobachten. Der junge Mann hatte einen großen Mischling bei sich, der nicht angeleint war. Ein Sisalstrick hatte er um den Hals, falls das OA auftaucht, nehme ich an. Der Junge lief durch die Stadt, der Hund folgte ihm. Es hatte den Anschein, dass Mensch sich gar nicht um den Hund kümmerte. Er lief im gemäßigten Tempo. Sein Hund lief in gewissem Dunstkreis mit. Immer hinter oder neben seinem Menschen. Er schnüffelte, blieb aber immer aufmerksam, um seinen Herrn nicht zu verlieren. Aber nicht hektisch oder ängstlich - einfach selbstverständlich. Kein Hund oder Mensch wurde von dem Tier belästigt. Er ignoriert auch 2 pöbelnde Kleinhunde und lief immer locker mit seinem Menschen. Das war wirklich faszinierend. Dieser Hund war nicht zur HuSchu oder wurde geclickert oder trainierte für Irgendwas............. Trotzdem machten mir die Beiden einen zufriedenen Eindruck, was das Zusammenleben betrifft. Am Bahnhofsplatz setzte sich der junge Mann und kramte eine Dose Bier raus - Hund legte sich zuseinen Füßen und bekam eine Dose, nein- keine Bier- Hundefutter.
Ich weiss nicht, ob die beiden eine Bleibe haben oder auf der Straße wohnen. Dort müssten sie nachts zusammenrücken und sich wärmen und schützen.
Ich will nicht tauschen mit den Beiden, aber ich glaube dass sie ein super Team sind. Und ich glaube, dass der Hund keinen Korb vermisst oder viele Spielies und Quietschis..............Sie leben in einer echten Gemeinschaft.
Ich hoffe, dass ich mich nicht zu ungeschickt ausgedrückt habe und Ihr versteht, was ich meine, wenn ich sage, dass dieser Hund glücklich ist (auf hündische Art)

LG

Andrea

Ich hoffe das der Hund auch dann noch anständig behandelt wird wenn die Situation nicht so entspannt ist -
oder wenn einige Dosen Bier geleert sind ...
Und das der Hund nicht draußen liegen muß wenn sein Herr bei eisiger Kälte einen Platz in einer Obdachlosenunterkunft findet.
Ich sehe so ein Gespann immer mit Bauchschmerzen.

Seht Ihr, lange habe ich überlegt überhaupt meine Begegnung hier zu schildern, um diese Diskussion, wie sie jetzt entsteht, nicht in Gang zu bringen. Das war so nicht meine Absicht.
Ich wollte aufzeigen, wie dieser Hund auf seinen Menschen geachtet hat, ohne dass dieser mit Leckerlie oder Mo um sich "geworfen" hat. Es hatte eine gewisse Faszination. Das ist in gewissen Maße das, was wir auch versuchen. Dafür lesen wir, schauen DVDs und gehen zu Hundetrainern. Diese beiden eben nicht!

Und nun möchte ich noch sagen, dass Jeder seine eigene Geschichte hat. Man kann ganz schnell am Rande der Gesellschaft landen, auch schuldlos. Ich Maße mir nicht an, zu behaupten, dass diese Menschen nicht fähig sind zu lieben und für ihre Tiere zu sorgen. Warum haben manche "gescheiterte" Menschen Hunde? Weil diese bedingungslos sind und nicht vorschnell urteilen.
Es gibt überall solche und solche.

LG

Andrea

Zitat von »schnauzdog«

Seht Ihr, lange habe ich überlegt überhaupt meine Begegnung hier zu schildern, um diese Diskussion, wie sie jetzt entsteht, nicht in Gang zu bringen. Das war so nicht meine Absicht.

Warum denn nicht, Du hast Deine Gedanken dazu, das ist doch in Ordnung......mancher hat einen anderen Blickwinkel, weil er es anders erlebt hat.......das ist auch in Ordnung
.....ich lese gerne mal Kontroverses......und manchmal hat jeder auf seine Art Recht.

LG Bettina mit Nieksi

Bei uns hier in der Stadt gibt es auch so einen Fall.

Beide Hund und Mann leben auf der Straße, aber er tut alles

für Ihn, auch umgekehrt. Man merkt aber auch das sie sich lieben,

sie schmusen miteinander und er geht nirgends hin wo der Hund

nicht mit darf. Man darf nicht alle Leute über einen Kamm scheren.