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Das eine ist doch, ob man eine Prüfung einführt, die ein Übergang von BH zur IPO 1 ist und somit einen Zwischenschritt ermöglicht.

Das ist durchaus sinnvoll - einfach ein Zwischenschritt in dem der Ausbildungsfortschritt abgefragt werden kann und grade für Einsteiger in dem Bereich glaube ich nicht schlecht. Denn von BH zur IPO 1 ist einfach mal ein nicht zu unterschätzender Schritt. (Zumindestens für all diejenigen, die das erste Mal einen Hund dahin bringen!)

Was ganz anderes ist aber, ob es um eine Herausstellung der Gebrauchshundeeigenschaften eines Hundes geht und im Zweifel eine Erleichtungen Anwartschaften zu erhalten.

Denn machen wir uns nichts vor: So mancher Hund bekommt in der Gebrauchshundklasse ein V1, der sich in der Offenen schwer tun würde. Ich finde das auch nicht verwerflich. Aber dann bitte nicht mit ner Art "Hilfsabitur für Gebrauchshunde".

Grüsse,

Claudia

nun ja ... der SV ist Mitglied im VDH. Der SV hat keine eigene Prüfungsordnung - er hat die des VDH und der hat auch (nur noch) die Prüfungsordnung der FCI.

Der SV kann nicht einfach beschließen, daß er die IPO-V "nicht kennt".
Und meiner Kenntnis nach gibt es auch beim Terminschutz keine Trennung der IPO's.

Aber SV versucht ja öfters mal Dinge zu tun (und tut sie dann auch), die er eigentlich nicht tun darf.

Grüsse,

Claudia

Ein anatomisch korrekter Hund bekommt ein V ob nun in der IPO1 vs IPO VO in der Gebrauchshundeklasse. Er bekommt es aber auch in der Zwischen, oder Offenen. Ich finde es mehr als bedenklich wenn es jetzt viel weniger "v" Hunde gäbe aufgrund IPO Vo, da es im Umkehrschluss bedeuten würde, die bisherigen Hunde in dieser Klasse hatten keine korrekte Anatomie und wurden für *undwieder ironie*mit "v" belohnt.

Noch eine Sache die mir zu denken gibt: warum meckert man hier rum wegen einer neuen Sportart die, durch ihre Vereinfachung, möglichweise mehr Hundeführer dazu bringt ihren Hund in dieser Sportart zu führen? Ist es nicht genau das was ihr alle wollt, das viel mehr Menschen den IPO Sport mit ihren Hunden machen? Die "Leistungszüchter" werden doch eh nach Verpaarungen mit IPO1+ suchen, also wo ist euer Problem?

Gruß
Deni
PS: Die Gebrauchshundeklasse mMn garnichts mit tatsächlichen Gebrauchshundeeigenschaften zu tun, genau so, wie der ganze IPO Sport. Das ist eine reine "Sporthundeklasse". Und dies sollte man auch so benennen und andere Sportarten hinzüfügen.

Deni,

es geht nicht um V oder Nicht V.

Es geht um Anwartschaften.

Und die kriegt man als einziger Hund seiner Klasse einfach mal einfacher, als bei einer Konkurrenz von 5, 6 oder mehr Hunden.
(Und wir zwei sollten diesbezüglich still sein ... weil unsere Hunde desöfteren in recht "übersichtlichen" Klassen stehen.)

Es gibt so einige Gebrauchshunderassen, bei denen eine IPO 1 (früher VPG 1) durchaus was damit zu tun hat, ob Hund zur Zucht zugelassen wird bzw. ein Wurf möglich ist oder nicht. Okay - der Riese gehört nicht dazu.

Wie gesagt: Man kann alles immer einfacher machen und man kann natürlich auch sagen "Gebrauchshunde sind eh nix besonderes - wir machen ne Sporthundeklasse und die gibts dann für alle". Macht das Sinn?

Die Schutzhundprüfung hat historisch einen Hintergrund. Und dieser Hintergrund ist die reale Verwendung im Dienst. Ich finde es traurig, wie bereitwillig, dieses Erbe immer weiter weggeschoben wird.

Für einen entsprechend veranlagten Hund ist das Ablegen der IPO 1 kein Problem.
Ja - für den Hundehalter ist es anstrengend.

Und JA - so ein Interchamp ist doch was schönes für einen Riesen.
(Denn es ist der nächste logische Schritt, das auch hier die IPO V reicht.)

Grüsse,

Claudia

Für die Rassen, die Du meinst müßte meines Wissens nach aktuell die IPO ZTP Prüfung gelten (eine weitere neue IPO Prüfung MIT Stockschlägen )

Das vor zich Jahren so eine Prüfung wichtig war um Hunde für den Krieg, die Polizei, den Grenzschutz etc auszuwählen, ja da gebe ich Dir recht. Ebenso war es damals auch notwendig zur Ausstellung zu gehen, da nur ein anatomisch korrekter Hund auch die Chance hatte den körperlichen Belastungen, die mit einer solchen Arbeit einhergehen, standzuhalten. ABER ebenso wie bei Ausstellungen (aka Schönheit) hat sich auch der sog. Gebrauchshund geändert. Mit dem Trieb (und der Anatomie) den diverse dieser Rassen ausgestattet sind würden sie kaum bis garnicht für den ursprünglichen Zweck dienen können.

Allerdings artet es mal wieder in der immer gleichen Diskussion aus, die ich mittlerweile um ehrlich zu sein leid bin zu führen. Der Riese, wie er mal war, ist größtenteils nicht mehr so und das aus einzigem Grund: weil er nicht mehr Gesellschaftsfähig ist. Wer einen solchen Hund will kann sich diesen Problemlos besorgen, die Mehrheit der Käufer allerdings wollen nicht nur keinen "harten" Riesen, sie kommen damit nichtmal klar! Der "otto normal" will ein zuverlässiges "Familienmitglied" das auch Fremde mal anfassen können ohne gleich um ihr Leben fürchten zu müßen. Ob das sooo schlecht ist muss jeder für sich entscheiden.

LG
Deni

Edith:
Wäre es nicht im Sinne des Züchtens einen Interchamp MIT Prüfung zu haben als ohne? Oder ist es nur richtig diesen Titel "einfacher" zu vergeben wenn der Hund 2xmehr Apportiert hat, da man NUR einen Gebrauchshund hat wenn er pro Prüfung 3mal Apportiert?

Deni,

es ist weder ein Problem, daß die meisten Käufern von Riesen wohl keinen möchten, der arbeiten will, noch ist es ein Problem, daß es viele Züchter gibt, denen die Arbeits- und Gebrauchshundeeigenschaften der Riesen, die sie züchten, nicht wirklich sooo wichtig sind.

Alles erlaubt.

Nur muss ich dann auch nicht in der Gebrauchshundeklasse stehen. Den Etikettenschwindel hat es dann nicht nötig.

Und ich muss eben 4 Cacib herbringen um einen InterChamp (der Ausstellung) zu haben. Und es reichen nicht nur 2.

Alles gut und okay so.

Grüsse,

Claudia