Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Pepe(20. März 2024, 13:53)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Pinou

Puppy

  • »Pinou« ist weiblich

Beiträge: 125

Aktivitätspunkte: 710

Hunde: Riesenschnauzer Mischling

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

11

Mittwoch, 26. September 2012, 23:03

Mich würde mal Eure Meinung interessieren zu dem was ich gelesen habe und auch bei bestimmten Hunden hier im Dorf praktiziere. Grundlage ist, dass ein Buch sagt - absetzen lassen in solchen Situationen entspricht nicht dem artgerechten Verhalten und kann (wohlgemerkt kann! und nicht muss) zu einen "Problem"hund führen. Es sei auch nicht artgerecht wenn Hunde parallel aneinander vorbeilaufen - die Zeichen würden vorher gesetzt (ob man sich als Hund begegnen will oder nicht) und bei nicht begegnen wollen würden die Hunde einen Bogen umeinander machen beim kreuzen. Sind sie an der Leine muss der Mensch entscheiden. Sprich Bogen laufen, wenn man weiss, dass es Probleme gibt oder geben könnte. Wenn nicht, würde man Probleme herausfordern.

Soviel zur Theorie - es gibt einen Züchter hier der seine Hunde nur an der kurzen Leine laufen läßt. Da er mehrere hat, begegne ich ihm recht oft. Wir winken uns immer freundlich zu und ich gehe mit Pinou aus dem Weg. Seitdem bleibt uns das gegenseitige gekläffe und geziehe erspart. Klar Pinou jammert, weil er sooo gerne hallo sagen möchte. Aber die anderen Hunde ignorieren ihn jetzt eher.

Ich weiß, dass das an der Frage vorbeigeht. Mich interessiert einfach nur, ob da was dran ist oder nicht. Also an dem Bogen laufen und NICHT absetzen lassen.

kruemel34

unregistriert

12

Mittwoch, 26. September 2012, 23:15

Hallo Andrea,

das kenne ich nur zu gut. Bei Duke war es nicht nur bei anderen Hunden so sondern auch bei Leuten die direkt auf uns zukamen. Das mit den Leuten habe ich gut in den Griff bekommen.
Duke muß ins Sitz und sobald er nur den kleinsten Versucht macht die Leute zu fixieren blockiere ich ihn. Das mache ich mit Körpersprache. Ich stelle mich so vor ihn das er nicht fixieren kann. Er versuchte dann natürlich seitlich an mir vorbei zu linsen, sofort wieder anders hingestellt und ihn damit klargemacht hier wird nicht fixiert. Wenn er nach vorne schießen wollte habe ich ihn auch schon mal körperlich nach hinten gedrängt. Es ging solange rückwärts bis er kapiert hat das ich damit nicht einverstanden bin. Reichten meißt drei Schritte wo ich sozusagen in ihn reingerannt bin.
Wenn es mir zu extrem wurde habe ich ihn auch dabei gepackt (wo ich ihn gerade zu greifen bekam) und habe ihn derbe geschubst. Das war jedoch nur einige male nötig.
Mittlerweile reicht ein ernärgischen: nah wenn er versucht jemanden zu fixieren.
An der Begegnung mit Hunden arbeite ich auch noch. Es klappt immer besser. Aber es geht nun mal nicht von heute auf morgen.
Was ich für dich zum Besseren Verständnis schön fände ist wenn du das von Rita beschriebene Ampelprinzip lesen würdest.
Ich weiß leider nicht mehr genau wo sie es schonmal beschreiben hat. Vielleicht weiß sie oder jemand anders es ja noch. Oder sie ist sogar so lieb und schreibt es für dich nochmal.

Lg Silke

  • »kerstin s.« ist weiblich

Beiträge: 4 341

Aktivitätspunkte: 21 970

Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

13

Mittwoch, 26. September 2012, 23:19

ich persönlich finde es ganz vernünftig, einen bogen zu laufen....aus den von dir genannten gründen ;)
das absetzen...bringt einen ängstlichen, gestressten unsicheren hund meiner meinung nach in eine ausweglose für ihn nicht kontrollierbare situation. ist der halter mental soooo stark, dem hund diese unangenehme stimmung zu nehmen, ist es ja o.k....aber ist jeder halter tatsächlich in der lage, das beurteilen zu können ???

ansonsten gibt es auch den vergleich mit dem absetzen oder ablegen in streßsituationen :...leg dich vor spielbeginn in den eingangsbereich eines fußballstadions während des einlasses der zuschauer...deine eltern bzw. dein partner sagen...tu was ich dir sage und hab keine angst !!!...du legst dich hin....wie gehts dir jetzt dabei ????...möchtest du lieber wieder aufstehen ???
wie fühlt sich ein hund ???
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

kruemel34

unregistriert

14

Mittwoch, 26. September 2012, 23:35

Hallo,

Es stimmt, das Hunde meißt Bögen laufen und sich somit aus dem Weg gehen. Dies ist durch die Leine nicht möglich. Ob da das absetzen lassen zu Problemen führt kann ich nicht beantworten.
Nur ist es meißt so, das man keine Bögen laufen kann. Da die Wege einfach zu eng sind. Auch ist die Individualdistanz der Hunde unterschiedlich, da müssen die Bögen schon ganzschön groß ausfallen.
Bögen laufen ist aufjeden Fall artgerechter aber ich denke man sollte wenn dies nicht möglich ist auch mal seinen Hund in die Schranken weisen können.

Lg Silke

maske

Adult

  • »maske« ist weiblich

Beiträge: 1 362

Aktivitätspunkte: 7 590

Hunde: Zwergschnauzer Rüde 9 Jahre und Riesenschnauzer Hündin 5 Monate

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

15

Donnerstag, 27. September 2012, 08:19

Hallo

Bögen laufen ist ja schön und gut, aber soll ich denn jedes mal die Straßenseite wechseln um es meinem Hund angenehm zu machen :gr?: Also ganz ehrlich das kommt ja gar nicht in frage, ich bestimme den Weg so einfach ist das. Für uns Menschen ist es nicht artgerecht einen Bogen zu laufen wenn wir einen treffen den wir nicht leiden mögen, da gucken wir dann einfach weg.
Mein angeleinter Hund hat nicht in der Leine zu stehen und einen anderen anzugeifern.
Wenn es hier jetzt Bögen laufen ist artgerecht, dann dürfen wir auch nicht mehr ausstellen denn da begenen sich auch Hund die sich nicht grün sind.

LG Marlies

JessesGirl

unregistriert

16

Donnerstag, 27. September 2012, 10:07

Vielen Dank für die ganzen Beiträge...

Bögen laufen funktioniert meistens nicht, wenn es z.B. schmale Wege sind...

Ich habe heute morgen einer seinen ungeliebten Hunde gekreuzt. Habe ihn dann einfach stehen lassen und Wiener Wurst vor die Nase gehalten. Diese war dann spannender als der andere Hund... war jetzt aber nicht gerade ein Todfeind.

Einhorn

unregistriert

17

Donnerstag, 27. September 2012, 10:38

Hallo ,
so wie es Rita beschreibt sagt es mein Hundetrainer auch . Ich habe gerade gestern erst gedacht , dass unsere Spaziergänge immer Übungen sind ( immer konzentriert auf Donna , auf die Körpersprache achten, koregieren wenns notwendig ist usw. ) Aber es wirkt immer besser. Donna regierte immer auf Hunde die sie anbellen oder anknurren. Da wird sie sauer so nach dem Motto " du willst Ärger kannste haben " . Das ist durch unsere Übungen viel besser geworden .
LG
Ingrid

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 513

Aktivitätspunkte: 113 250

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

18

Donnerstag, 27. September 2012, 10:51

Hallo zusammen,

nun muss ich doch mal fragen, was ihr unter fixieren versteht. Wenn ein Hund jemanden nur intensiv anschaut, weil er z.B. Menschen tooollll findet und Kontakt zu ihnen aufnehmen möchte, dann fixiert er nicht. Wenn ein Hund intensiv schaut und seine Körpersprache sagt:"Oh Gott, oh Gott, da kommt schon wieder son komischer Typ", dann fixiert er auch nicht. Hinter fixieren steht immer eine starke, negative Energie. Es wird mit den Augen (und der Körpersprache) zum Ausdruck gebracht, dass keine freundlichen Absichten vorhanden sind. Der andere soll "klein" gemacht und eingeschüchtert werden. Das klappt unter Hunden vorzüglich und kann einen möglichen Kampf verhindern, wenn der mental schwächere Hund körpersprachlich (was anderes können Hunde eh kaum) zeigt, dass er keinerlei Ansprüche stellt. Das reicht dem stärkeren Hund meistens, seine Überlegenheit zu demonstieren.
Sehr deutlich demonstrieren die Border Collies das Fixieren an der Herde. Ihr intensiver Blick bringt die Schafe dazu dort zu sein, wo der Hund sie haben will.
Beim Zusammenleben mit uns Menschen ist es Hunden oft nicht möglich, ihre natürlichen Veranlagungen und Verhaltensweisen zu leben, weil wir Menschen es einfach nicht zulassen können und wollen. Außerdem leben die Hunde mit uns in unnatürlichen Verhältnissen, die oft unnatürliche Verhaltensweisen der Hunde zur Folge haben. In der Natur werden Beschädigungskämpfe weitgehend vermieden, weil verletze Tiere das Rudel schwächen. Davon wissen viele Hunde, die mit Menschen zusammen leben, nichts mehr. Da wird drauf gehauen ohne Rücksicht auf Verluste. Allerdings ist das auch wieder eine Folge des Lebens in menschlicher Gesellschaft. Es werden Hunde gezwungen, miteinander klar zu kommen, die das in der Natur niemals tun würden. Wir können von unseren Hunden kein natürliches Verhalten in einer für sie unnatürlichen Umwelt erwarten. Die Folge ist, dass wir Menschen regulierend eingreifen müssen, und da ist das eins zu eins Umsetzen natürlicher Verhaltensweisen oft einfach nicht möglich - siehe Bogen laufen.
Wir Menschen können versuchen, die Kommuniktion mit Hunden so zu gestalten, dass wir der Natur des Hundes so nah wie möglich kommen. Das heißt für uns, den Hunden nicht einen Knopp an die Backe zu quasseln, sondern mehr körpersprachlich zu agieren. Zwangsläufig sind uns da Grenzen gesetzt, da wir einer anderen Spezies angehören. Hunde sind aber super gute Beobachter und können die Körpersprache des Menschen sehr gut umsetzen und in einen Zusammenhang bringen. Das ist unsere Chance, mit unseren Hunden mit unseren menschlichen Möglichkeiten körpersprachlich zu kommunizieren. Da für Hunde die Körpersprache über der Lautsprache steht, lernen sie sehr schnell, was wir ihnen "sagen" wollen (Sichtzeichen stehen über Hörzeichen). Wir haben also sehr gute Möglichkeiten unseren Hunden klar zu machen was wir wollen und was nicht. Reden wir allerdings körpersprachlich zwei verschiedene Sprachen - z.B. "Komm" und gleichzeitig "Geh" - kann der Hund damit überhaupt nichts anfangen. Einen solch konfusen Menschen wird er nicht als "Leitmensch" akzeptieren, denn Leittiere/menschen sind niemals konfus. Sie sind immer klar und eindeutig in ihrer Körpersprache und damit in ihren Aussagen und Anweisungen.
Um zurück zum "Bogen laufen" zu kommen - Hunde sind durchaus in der Lage über unsere Körpersprache zu verstehen, dass wir auch ohne einen Bogen zu laufen keinen Konflikt haben wollen. Wir müssen nur für ihn klar und eindeutig sein, das heißt, in bestimmten Situationen immer die gleiche Körpersprache zu zeigen. Dann weiß der Hund sehr bald, was gemeint ist und wird froh sein, wenn sein Leitmensch ihm die Entscheidung ab nimmt.

Grüße von
Rita

  • »kerstin s.« ist weiblich

Beiträge: 4 341

Aktivitätspunkte: 21 970

Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

19

Donnerstag, 27. September 2012, 11:04

ist der halter mental soooo stark, dem hund diese unangenehme stimmung zu nehmen, ist es ja o.k.


...mensch geht mit hund, anderer hund kommt, mensch denkt....ooohhh gleich geht es los....und garantiert geht es auch los :)

rita ein schöner beitrag :love: :love: :love:

Es werden Hunde gezwungen, miteinander klar zu kommen, die das in der Natur niemals tun würden.

;( ;( ja leider ist das oft so

Wir müssen nur für ihn klar und eindeutig sein, das heißt, in bestimmten Situationen immer die gleiche Körpersprache zu zeigen. Dann weiß der Hund sehr bald, was gemeint ist und wird froh sein, wenn sein Leitmensch ihm die Entscheidung ab nimmt.



:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: ..und da liegt oft das problem zum leidwesen der hunde :(
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 513

Aktivitätspunkte: 113 250

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

20

Donnerstag, 27. September 2012, 11:07

Hallo Andrea,

Wurscht vor der Nase ist zwar FÜR DICH eine bequeme Möglichkeit, eine Situation zu entschärfen. Aber mit "Leitmenschqualitäten" hat das nichts zu tun. Dein Verhalten muss im kompletten Alltag so sein, dass dein Hund - wie Anita Balser sagt - deine Koordinaten an nimmt. Er muss dir "glauben" was du ihm klar machen willst. Das heißt, dass du auch im ganz alltäglichen Umgang mit ihm immer klar und eindeutig bist.

Grüße von
Rita

Social Bookmarks