Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Das Problem ist vermutlich dass Züchter nicht gleich Züchter ist. Nicht jeder Züchter ist so engagiert wie viele hier im Forum - wenn ich bsw. an die Züchterin vom Westie denke ....... ("Die kriegen alle aus einem Napf, man KANN die nicht aus einzelnen Näpfen füttern" - "Aha, lustig - ich kenn mindestens 5 Züchter die das erfolgreich hinbekommen... und da sinds oft nicht nur 3 sondern 6 bis vielleicht 15 Welpen..." Soviel zum Thema man KANN nicht... )

Tja unkontrollierte Fortpflanzung:
Entweder ich halte mir kein gemischtes Rudel, oder ich trenne für die Zeit. Es liegt in der Verantwortung des Besitzers, dafür zu sorgen, dass da nix passieren kann... unser TA in AC hätte nicht "einfach so" kastriert, und erst recht nicht vor dem 2. Lebensjahr, es sei denn es gäb ne med. Indikation. Er schien sehr erleichtert, dass wir das eh nicht vor hatten - aber Kafka is auch echt n "Weichei", ein seeehr angenehmer Rüde

der passus mit der unkontrollierten vermehrung ist auf freigänger katzen ausgerichtet. und da finde ich es auch sinnvoll, daß z. b. die entsprechenden initiativen nicht probleme kriegen könnten.

aber bei hunden gibt es wesentlich mildere mittel.

grüsse,

claudia - die gestern einfach mal das "milde mittel" wir machen ein wenig unterordnung mit ner heissen hündin auf dem hupla gewählt hat ;-)

Zitat von »Sumi«

unser TA in AC hätte nicht "einfach so" kastriert, und erst recht nicht vor dem 2. Lebensjahr, es sei denn es gäb ne med. Indikation

Unser TA sagte damals zu "Oma", als wir zu ihm wechselten: "eine RS Hündin hätte ich nicht kastriert, die sind Risikobehaftet"

Nun ich wohne hier auch auf dem Land (momentan ) und muss sagen, dass es doch enorm viel Rücksichtnahme gibt. Vorgestern sind mir die 3 Schlawiner durchgebrannt und vor allem Easy wild kläffend auf einen angeleinten Goldie ich bin hinterher und hab mich 1000 Mal entschuldigt (es ist rein gar nichts passiert, aber ich konnte ja nun nicht wissen, wie der Goldie angeleint auf ne kläffende Easy reagiert)
und die Dame "Och macht nix, ich kenn die 3 doch" Das fand ich zwar sehr nett, hab mich aber unwahrscheinlich über mich selbst geärgert, weil ich nicht früh genug angeleint hab.

Es gibt hier nur einen Nachbarn, dem es scheinbar egal ist, was sein Hund macht. Der sitzt auch mitten in der Nacht auf dem Bürgersteig hier vorm Haus Ich hab mich neulich echt erschrocken. Die letzte Runde, meist gegen halb eins, mach ich ohne Leinen durchs Neubaugebiet (3-4 unbebaute Plätze, wo die Hunde noch ihr Geschäft erledigen können, was ich auch brav einsammel weil Wohngebiet - nur nachts werd ich nicht in die unbeleuchteten Felder fahren wie tagsüber)
Jedenfalls geh ich aus dem Törle raus, bieg um die Ecke, da sitzt der Hund - boah hatte ich n Herzkasper. Easy war auch so erschrocken dass sie sogar vergessen hatte zu bellen

Ansonsten ist Easy ja bereits kastriert zu uns gekommen (Pyometra). Wäre sie nicht kastriert gewesen, hätten wir halt trennen müssen. Das wäre aber auch problemlos gegangen... wenns hätte sein müssen Und die einzigen 2 Hündinnen im Dorf, die gefährlich weil unkastriert sind für uns, sind n Goldie, der sein Leben an der Leine fristen muss weil Herrchen zuviel Angst hat und eine kleine süße Lhasa Apso-Hündin (nur mit kurzen pflegeleichten Haaren ), die aber auch schonmal durch den Zaun schlüpft aber nun, was sollen wir machen. Wir haben den Zaun bereits für unsere ausbruchsicher gemacht. Einbruchsicher geht einfach nicht, weil die Hündin zu klein ist und durch die Elemente schlüpfen kann da liegt es am Besitzer, der, wenn sie heiß ist, sie nie los macht. Auch wenn FIlou und sie sonst super gerne spielen. In den Nicht-Heißen-Phasen kommt sie uns auch schonmal besuchen, fetzt mit den Jungs ne Runde durch den Garten, und verschwindet dann mit Herrchen irgendwann wieder wärs mein Garten würd ich das nicht wollen (könnten ja nicht so freundliche Besuchshunde da sein) - aber ich bin hier nicht zu Hause und daher akzeptier ich das so, dass es hier so ist. Böse würd ich werden, wenn die heiße Hündin frei rumliefe und reinschlüpfte - weil da könnt ich bei 2 unkastrierten Rüden nu wahrlich für nichts garantieren. Und vor allem Filou würde keine Zuchtzulassung bekommen (Knickrute und 6 fehlende Zähne), das fänd ich unverantwortlich. Da der Zaun jedoch ausbruchssicher ist, ist unsere Pflicht getan wenn was reinschlüpft... nun ich kann die Hunde im Garten auch nicht 24/7 bewachen.

Grübel, nachdenk, überleg.....

Wenn der Gesetzgeber kastrieren erlaubt, wird lustig drauf los kastriert, wenn er es nicht erlaubt, bleibt alles im Hund

Merkwürdige Einstellung

Die Eigenverantwortung, von der Ela schon schreibt, scheint nicht mehr sehr weit verbreitet zu sein.

Grüße von
Rita

Zitat von »kruemel34«

Die gehen zum Tierarzt sagen einmal Kastrieren bitte und der Tierarzt sagt jawohl mach ich. Sie werden über die gesetzliche Lage
garnicht aufgeklärt.

Das Gefühl hab ich allerdings auch bei Tierärzten... SchwieMu musste Filou in Narkose legen lassen weil er sich einen Caninus abgesplittert hatte. Vor der Narkose "Sollen wir dann auch direkt kastrieren?" - "Was? Nein?!?" - "Aber dann is das direkt in einem Aufwasch erledigt" - ich bin froh, dass SchwieMu ihren Standpunkt klar vertritt: "Nee, also ganz sicher lass ich dem Kerl seine Eier. Wieso sollten die weg? Ich sehe keinen Grund darin. Ich hab meine Söhne auch nicht kastrieren lassen als die in der Pubertät ein bisschen irre im Kopf waren." - damit war das Thema auch vom Tisch

LG
Susanne

Die überwiegende Mehrheit der Hundebesitzer welche ich fragte haben nur eine Anwort: "wir wollten nicht züchten, deswegen haben wir kastriert". Der TÄ im Ort bei uns macht gerne so um 6ten Monat "den Schnitt", damit die Hunde auch ihr leben lang verspielt sind... Und dann kommt das große Gejammer (wahlweise auch Folgegeschäft nennbar), wenn Hunde aufgrund dessen krank werden...Hat mir vor Jahren auch angeraten bei Jerry dies zu tun, da war er grade mal 4 Monate alt (waren da wg Impfung).

Gruß
Deni