Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Nach vier wunderbaren Wochen in den Bergen sind wir wieder daheim! Pinou hat es hervorragend gefallen und mir und den Katern natürlich auch. Wir haben jeden Tag Touren gemacht, aber nicht zu lang bzw. mit langen Pausen und nicht zu steil, da Pinou ja noch am wachsen ist. Meine Freundin hat zwei Tage mit einer prof. Kamera gefilmt und will einen kleinen Film machen - wird aber noch dauern, bis sie zum schneiden kommt.

Wir hatten nur ein ganz schlimmes Erlebnis - am dritten Tag haben wir eine Bekannte Sennerin auf der Alm besucht und dort gegrillt - traumhaft! Pinou ist sehr zurückhaltend gegenüber den mächtigen schwarzen Almkühen - und ich muss gestehen, ich auch... Hoch sind wir mit dem Sessellift (es gab aber keinen Transportkäfig) - was hatte ich einen Schiss. Aber Pinou sass zwischen dem Mann meiner Freundin und mir und ist sitzengeblieben, als ob er schon immer Sessellift gefahren wäre! (Stolz!) Den Rückweg sind wir gelaufen, es gibt immer wieder Abschnitte, die mit Band abgetrennt sind (wegen der Kühe) und an einer tieferen Alm ist es passiert. Der Weg führte so, dass wir unter dem Band drunter durchmussten. Pinou war an der Leine und durch einen unglücklichen Zufall ist dieses Weideband in den Verschluss seiner Leine eingehakt. Und es war Strom drauf! Kein Warnschild! Und nebenbei das EINZIGE Weideband, mit Strom, dass mir in vier Wochen begegnet ist. Und es waren noch nicht mal Kühe in der Nähe. Mein Hund bekam Stromschläge. Stannis und ich haben verzweifelt versucht ihn loszumachen und immer wenn wir ran kamen gab es einen neuen Schlag und es klappte nicht. Irgendwann haben wir das Band auf den Boden getrampelt (es war auch kein Gerät zum Abschalten in Sicht) und Pinou konnte sich losreissen und ist jaulend weggerannt. Ich hinterher, aber er war schon ausser Sichtweite den Berg wieder rauf. Rufen und Pfeiffen hat er komplett ignoriert. Was hatte ich eine Angst - aber nach knapp 15 Minuten kam mir ein Pärchen mit Hund entgegen und er hatte meinen Pinou an der Leine. Unversehrt, wohlauf, auf vier Pfoten!

Zum Glück hat es keine Nachwirkungen gegeben und er läuft genauso unbeschwert und fröhlich durchs Leben wie bisher. Um diese Art Bänder hat er einen kleinen Bogen gemacht in der nächsten Woche, aber dann war es wieder gut. Im Grunde hatte es auch nur zwei oder drei Minuten gedauert, bis er sich befreien konnte und er hat ca drei oder vier Schläge abbekommen - aber ich habe alles wie in Zeitlupe erlebt.

Die restliche Zeit war aber sehr fröhlich - wir haben zwar nur wenig Kumpels getroffen, dafür hat er Murmeltiere - kleine fette Winterspeckige Murmeltiere - kennengelernt. Da die auch eine Art Doppelpfiff von sich geben, wie ich, um ihn zu rufen, kann ich es ihm nicht zu übel nehmen, dass er sie versucht hat zu erwischen. Bzw. ist er von Pfiffort zu Pfiffort gerannt, auch meine hat er (halbwegs) berücksichtigt und es war irgendwie sehr lustig ihn über die Wiese kreuzen zu sehen. Damit die süßen Murmeltiere aber nicht zu viel Stress bekamen, musste er dann doch für diese Gegenden an die Leine.

Jetzt sind wir seit gestern abend wieder daheim und es war schön zu sehen, wie er aus dem Auto sprang, die Rute ging wedelnd in die Luft und Haus, Garten und Spazierweg wurden freudig begrüßt - incl markieren (ich bin wieder da! ich bin wieder da!ich bin wieder da!ich bin wieder da!)... Und brav, wie ich bin, habe ich die Sonne mitgebracht und es in der Schweiz in den Bergen zum Abschied schneien lassen