Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Pepe(20. März 2024, 13:53)

1

Mittwoch, 12. September 2012, 22:00

"Reha"-Ideen nach Biss-/Muskelverletzung gesucht

Hallo liebe Foris,

normalerweise gehöre ich ja mehr zur "lesenden" als zur "schreibenden" Fraktion in diesem Forum, aber jetzt würde ich mich doch über den ein oder andere Rat freuen. Gibt es eine Möglichkeit, Muskelaufbau mittels "Reha"/Massage/Futter oder sonst wie zu unterstützen?

Zur Vorgeschichte:

Mein 9 Jahre alter Mittelschnauzer-Rüde wurde vor sechs Wochen von einem Staff-Mix ziemlich heftig in den Oberschenkel gebissen. Die beiden Wunden - einmal an der Außenseite, einmal an der Innenseite - wurden gleich vom TA versorgt (gespült, der tief liegende Bereich zusammengenäht, sonst nur geklammert, damit Wundsekret abfließen kann und sich keine verstecken "Infektionsherde" bilden könne, Antibiotika und Schmerzmedikamente). Das Bein war ziemlich stark geschwollen und voller Blutergüsse. Die Heilung verlief recht zügig, die Wunden zeigten keine Infektionen, die Blutergüsse bildeten sich zurück (dank fleißigem Massieren und entsprechender Salbe). Nach 10 Tagen kamen die Klammern raus und die Wunden sahen recht schön aus. Auf der Innenseite des Oberschenkels blieb ein kleiner "Knubbel" zurück, der sich nach ca. 10 Tagen und weiterer Massage mit Murmeltierfett (= Älpler-Hausmittel um Gewebe und Co weich zu kriegen :-) )auflöste. Der TA meinte, dass das vernarbtes Muskelgewebe sei, da vermutlich ein Muskelstrang abgebissen worden sei, der sich nun vernarbt.

Nun meine eigentliche Frage: Wenn hier ein Muskel abgebissen wurde, gleichen dann umliegende Muskeln den fehlenden mit der Zeit aus? Nachwachsen wird der Muskel ja sicher nicht mehr. Von der Optik her zeigt der Rüde im Moment kein ganz "rundes" Gangbild. Soll heißen: Er belastet und spring zwar ganz normal, aber wenn er gleichmäßig im Trab läuft, kommt mir vor, dass das lädierte Bein ein bissen "eiert". Es schaut ein bisschen so aus, wenn ein Mensch eine Gipsbein hat und bei jedem Schritt den Fuß nach außen, in einem Halbkreis nach vor schiebt - sorry, mir fällt keine bessere Beschreibung ein.

TA meinte, ich soll ganz normal Belasten, dass sei dann wie "Reha". Das heißt im Klartext: Ca. 1 bis 1,5 h Spazierengehen, einmal die Woche Agility, einmal Unterordnung. Sonstiges (Radfahren, Extratouren, etc.) wie es sich ergibt. Schmerzen scheint der Schnauz keine zu haben. Gibt's weitere Ideen, wie ich hier den Muskelaufbau ein bisschen unterstützen kann?

Freue mich auf Tipps,

lg
Tina

Edit: vertipper

  • »kerstin s.« ist weiblich

Beiträge: 4 341

Aktivitätspunkte: 21 970

Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

2

Mittwoch, 12. September 2012, 23:18

vielleicht mal mit dem unterwasserlaufband versuchen tina ?? da ist die gefahr der fehl- und schonhaltungen nicht so groß.
aber sechs wochen sind vielleicht auch noch nicht wirklich ein zeitraum, wo du dir sorgen machen mußt, wenn schnauzi noch bischen eiert. immerhin war es ja nicht nur ne schürfwunde. :)
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

3

Donnerstag, 13. September 2012, 07:35

könnte es auch sein ,dass er sich diesen gang durch die schmerzen der verletzung "angewöhnt hat ...?
da er ja nicht sicher ist ob es nicht wieder spannt und zwickt ,hat er evtl. auf schongang umgestellt ....ich habe das bei vielen patientenhunden im tierspiatl beobachted ,dass sie sich irgendwie nicht richtig trauten das verletzte bein wieder richtig zu nutzen .
der extremste fall war ein kleiner jackrussel nach einer beckenfraktur er begwgte sich lange zeit kaum von selber und wenn doch dann fast im handstand ...nach kontrollröntgen und genauem untersuchen , bei denen man feststellte , dass wirklich alles gut verheilt ist bekam er schwimmtherapie ...da hund im handstand so schlecht schwimmen kann ;) musst er seine hintere hälfte wieder nutzen .
es gibt auch verschiedene tricks die man mit dem hund machen kann so als art krankengymnastik ....bei denen ist der hund dann abgelenkt und beschäftigt und "vergisst" zu schonen . von beate warnat gibt es sogar ein buch mit krankengymnastik tipps.

ich wünsche deinem armen wuffel auf jedenfall gute besserung und gutes verarbeiten dieser unglücklichen biss-geschichte .

lg carola

Struwelliese

unregistriert

4

Freitag, 14. September 2012, 12:13

Hallo,

wenn ein Muskel "abgebissen" wurde, können andere Muskeln diesen mit übernehmen, müssen diese Funktion jedoch erst lernen. Es kann also sein, dass der eirige Gang daher rührt, dass der durchgebissene Muskel seine Funktion nicht mehr ausübt, und der nun neue dafür zuständige Muskel noch nicht "eintrainiert" ist.

In jedem Fall das Muskelgewebe z.B. durch Massagen wie du schon schreibst locker und geschmeidig halten, da dadurch das Gewebe auch besser durchblutet wird. Durch die Durchblutung werden die Muskeln ebenfalls mit Sauerstoff u. die Zellen mit Nährstoffen versorgt.

Eine gute Übung wäre noch das rückwarts gehen zu üben (möglichst gerade, Kopf nicht überstrecken) oder wenn du clickerst, kannst du auch Übungen speziell f. dieses Bein einüben (z.B. nur das Bein vor und zurück oder irgendwo draufstellen lassen o.ä.). Diese Übungen dienen nicht nur der Aufbau der Muskulatur sondern auch der neuen Koordinierung (Verknüpfung Gehirn/Nerven --> Muskeln).

WEiterhin Gute BEsserung

LG
Patricia

Buffi

Puppy

  • »Buffi« ist weiblich

Beiträge: 29

Aktivitätspunkte: 165

Hunde: Ben , iesenschnauzer schwarz 4,5 Jahre/ Tilly, Zwergschnauzerine , 1,5 Jahre und Bens große Liebe/ Buffi Schnauzermix tricolor 10 Jahre und el Cheffe wechselnde Pflegehunde für die RiesenSchnauzerNothilfe

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

5

Freitag, 14. September 2012, 22:56

Ich habe auch ein ZS-Mädchen, das einen durchgebissenen und zusätzlich abgerissenen Brustmuskel hatte. Der Besuch beim Tier-Osteopath hat da Wunder gewirkt. Da gab es ja innerliche Narben, Verklebungen und Verspannungen insgesamt, die vorsichtig gelöst werden konnten, so dass das Muskel-und Sehnenzusammenspiel jetzt wieder klappt. Jetzt flitzt sie wieder im Agility. Leider sind die Tier-Osteopathen noch nicht sooo verbreitet.

Social Bookmarks