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Liljakk

unregistriert

1

Montag, 27. August 2012, 11:36

Erblindung in "jüngeren" Jahren, Erfahrungen ?

Hallo,

mich beschäftigt ein Thema. Chiara hat ja Diabetes und der geht bekanntlich auch auf die Augen bzw. führt zur Erblindung (zumind. in dem Ausmaß wo sie den Zucker hat).
Ich merke in letzter Zeit ganz deutlich das sie schlechter sieht (Hasen sieht sie aber komischerweise immer noch gestochen scharf 8-| ).

Habt ihr Erfahrungen mit blinden Hunden ? und ich meine nicht alte Hunde die in der Regel ruhiger + gelassener sind, sondern eben wie meine Chiara (gefühltes Alter ca. 2-3 Jahre, tatsächliches 8,5 Jahre), ein agiler + arbeitsfreudiger + etwas irrer Riese halt.
Mir stellt sich die Frage, ob sie , wenn sie denn ganz erblindet überhaupt noch ein lebenswertes Leben hat. ich weiß dass das ein ganz heikles Thema ist ;( Zu berücksichtigen ist außerdem das ihre Tochter nun nicht gerade die Vernunft in Person ist, da wird ohne Rücksicht auf Verluste auch mal die Mama niedergerannt...

VG Kerstin

Melle

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2

Montag, 27. August 2012, 12:18

Hallo Kerstin,
glücklicherweise habe ich diese Situation noch nicht erleben müssen aber aus Erzählungen weiß ich daß es wohl sehr hilfreich ist dem Hund - solange er noch sieht - bestimmte Kommandos beibringt. Z. B.: Stop oder Halt oder rechts und links.
Damit kann er auf jeden Fall noch ein "freies" Leben führen.

Zuhause dürfte es eigentlich keine Probleme geben.

Melle
die Dir wünscht, daß die totale Blindheit noch lange auf sich warten läßt!
Signatur von »Melle« Wer Hunde züchtet, lernt viel über Hunde, aber noch mehr über die Menschen!
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Matte, Melle, Gute, Narttu und Sora, Ihr seid immer noch bei mir - durch Eure Kinder, Enkel, Urenkel und jetzt schon Matte's Urururenkel!

Miss L.

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3

Montag, 27. August 2012, 12:27

Hi Kerstin !

Meine allererste RS-Hündin erblindete mit etwa 24 Monaten (daß dies am Krebs lag wußte ich ein halbes Jahr später...). Damals gingen die TÄ von einer Pflanzenschutzmittelvergiftung aus.

Also, ich behandelte sie weitehin wie einen jungen Hund. Und sie hatte auch kaum Probleme mit der Blindheit. Sie konnte sogar Ball spielen ! Sie hörte wo der Ball aufkam und erstöberte sich ihn dann. Damit Sie mich schneller wiederfinden konnte, hab ich halt die ganze Zeit gerufen -bis sie wieder bei mir war. Ging prima. Selbst UO konnte sie noch laufen. In den technischen Übungen sah's lustig aus - da sie auch in den Übungen den Kopf weiterhin oben hielt ;-)
Probleme in der Wohnung hatte Sie nur etwas die ersten drei Wochen - danach wäre`s einem kaum aufgefallen, daß sie nicht sieht. Und beim Spaziergang blieb Sie weiterhin auf den Wegen wie gewohnt. Nur vor fremden Hundebegenungen hab ich sie verschont.... Da sie auch vorher schon ganz genau sortierte, wer in ihrer Gunst stehen durfte :-)

4

Montag, 27. August 2012, 12:49

Sie konnte sogar Ball spielen ! Sie hörte wo der Ball aufkam und erstöberte sich ihn dann.


same here!

mein erster mittel ist langsam erblindet. komplett blind war er mit ca. 8 jahren.

ich hab mich selber nicht getraut mit ihm ball zu spielen. aber dann fand er einen tennisball beim spaziergang und war wie irre und spielte.
in der wohnung (wir hatten ein 85qm wohnzimmer ... da ging ball spielen ;-) ) hab ich den tennisball aber zur schonung der fensterverglasung bald gegen einen igel-ball aus plastik ausgetauscht. der machte geräusche beim rollen über den boden. barry war begeistert. auch fährten fand er noch klasse (klar ... seine nase war ja okay) ;-)

spielen und rennen mit mir war kein ding. er lief auch sehr gut ohne leine - immer vor mir und ich musste eben konzentriert sein und ihn vorwarnen, wenn ein hindernis kam. (elfriede hat das "stop" ja schon erwähnt ... er hatte auch noch "achtung" gelernt, was ihm half einfache hindernisse zu überwinden.

es ist eine umstellung - vorallem die zeit, wo hund und besitzer nicht wissen, wieviel noch über sehen funktioniert und z. b. bei tageslicht der hund noch über schatten viel über die augen regeln kann und dann bei dämmerung aber nicht mehr. das war die zeit, wo er am häufigsten irgendwo gegenlief. ehrlich gestanden war ich fast froh, als er komplett blind war, denn da lief es am harmonischten und einfachsten für uns.

ihr kriegt das schon hin!

liebe grüsse :k:

claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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KaDu

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Hunde: ZS w 13.04.2022; RSs 19.03.2019; ZS pfs 08.05.2014 ( ZS ss 09.07.08-01.06.2019, Mischling schwarz ca. 01.1999-01.2018)

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5

Montag, 27. August 2012, 13:02

Hallo Kerstin,
als wir vor 9 Jahren Dusty auf der Straße fanden, war er schon blind. Z:B: am Anfang wollte er immer in den Kofferraum springen und ist voll gegen die verschlossene Tür gesprungen, auch lief er öfters gegen Stühle o.a.. Mit der Zeit fand er sich in der Wohnung, oder überhaupt Zuhause, sehr gut zurecht. Als dann vor 4 Jahren Karlo dazukam, erzog er ihn, ohne dass man merkte, dass er blind ist ;) ! Zur Zeit ist es so, dass Dusty in der Wohnung das Sagen hat und Karlo sobald die Tür aufgeht :thumbsup: .
In der Wohnung muss man darauf achten, dass man nicht ständig die Möbel verrückt und beim Gassigehen achte ich darauf, dass er mich hört (entweder meine Schritte oder auch einmal den Schlüsselbund), so kommt er prima zurecht. Er spielt auch jeden Tag mit Karlo und hat viel Freude dabei :b: . Wenn das Größenverhältnis stimmt, kommt Dusty auch mit anderen Hunden gut zurecht. Wenn es also "nur" um das Erblinden geht, kommen Hunde sehr schnell ganz gut zurecht. Beim Hund meiner Freundin sah das anders aus. Er erblindete über Nacht durch den grünen Star, d.h. erhatte auch wahnsinnige Schmerzen. Es wurden noch Tropfen ausprobiert, aber es gab keine Hilfe mehr, für ihn war es besser eingeschläfert zu werden. Es war eine Eurasierhündin und sie wurde nur 5 Jahre alt :( .
Wenn du noch Fragen hast, kannst du dich ja bei mir melden.

Viele Grüße
Ines
Signatur von »KaDu« Herzliche Grüße aus dem Odenwald

Ines mit Anoki+Pippilotta ( Karlo und Dusty im Herzen)

Liljakk

unregistriert

6

Montag, 27. August 2012, 13:27

Hallo Ihr Lieben,

danke für Eure tollen Antworten :love:

So wie sich das anhört ist das also durchaus zu machen und das macht mich sehr froh :**: Chiara kann ja schon einige Kommandos :D , Steh (ist so wie Stopp oder Halt, weil sie befolgt es auch aus Entfernung), Platz, raus (ist für sie das Kommando z.B. aus einer Wiese oder Feld zu kommen), Rüber (heißt links). Also haben wir ja schon einige grundlegende Sachen intus.

Ich hoffe auch das es noch lange dauert, aber aus dem Kopf bekommt man es dennoch nicht.

LG Kerstin

Stallwache

unregistriert

7

Montag, 27. August 2012, 13:56

Hallo,

ich denke, für einen Hund ist die Nase das wichtigste Organ, solange die funktioniert, kann der Hund sein Leben managen. Die Sichtzeichen langsam abbauen und dafür für jedes wichtige Kommando eindeutige Hörzeichen etablieren, dann müsste das eigentlich klappen - in jedem Alter.

Grüße
Andrea und die Stallwächter

8

Montag, 27. August 2012, 14:49

ich denke, für einen Hund ist die Nase das wichtigste Organ, solange die funktioniert, kann der Hund sein Leben managen.



grundsätzlich ja - ABER ich habe da durchaus auch andere erfahrungen gemacht.

mein rüde ist mal in einen hund reingelaufen, der erst an ihm vorbeilief und sich dann hinhockte zum kot absetzen. ich war in dem moment grad in einer diskussion mit dem besitzer dieses hundes, der bezweifelte meiner wäre blind. okay - nach dem zusammenprall glaubte er es.

oder - anderes beispiel: steinpoller auf plasterbürgersteig. augenscheinlich riechen die nicht immer so stark unterschiedlich von der umgebung.

auch kinderwagen schienen für meinen alten kerl damals nicht immer so definitiv nach hindernis zu riechen.

er hatte durchaus eine gute nase, aber diejenigen, die fährten, wissen auch, daß je schneller die bewegung, desto schneller wird mal was "übersehen" (bzw. überrochen).

noch ein tipp: chiara ist ja ein schnauzer - hat also haare über den augen. wenn sie nicht mehr sieht, sieht sie auch nicht mehr, wenn sie mit ihrem kopf in eine hecke oder rosenstrauch kommt. ein tierarzt war bei charly mal sehr sehr erstaunt, daß der keine verletzungen der netzhaut hatte. wir kamen aber schnell auf des rätzels lösung: ich hatte damals den pony zuwuchern lassen, weil ich es nicht mehr ertragen habe, wenn leute sagten "was hat der für schöne grüne augen - so einen möchte ich auch!" (die pupillen schlossen sich wegen der erkrankung nicht mehr und die retina war halt wunderschöne dunkel mit leicht grünem ton zu sehen.) dieser pony hat meinen hund natürlich "vorgewarnt", wenn er in eine hecke oder ähnliches kam. und damit waren dann seine augen vor verletzungen geschützt.

liebe grüsse,

claudia
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Zwerg Nase

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9

Montag, 27. August 2012, 14:54

Ich hatte bisher dreimal das Pech Hunde mit langsamer, schleichender Erblindung zu halten - Beginn zwischen 3 und 5 Jahren; vollständige Erblindung nach 2 bis 3 Jahren.
In der Übergangsphase kam es öfters mal vor, dass der Hund irgendwo gegen lief . Auch ich musste erst lernen spezifisch mit derStimme zu lenken und leiten. Danach hat kein Unwissender je bemerkt, dass der Hund nicht sah - die anderen Sinne haben das meistens ersetzt, den Rest musste ich übernehmen.
Besonders musste ich auf Maschendrahtzäune und einzeln stehenden Pollern mit geringem Durchmesser, auf abwärtsgehende Treppen und auf jegliche Löcher im Boden hinweisen lernen ( so ist mir mal ein blinder Hund in einen offenstehenden Gully gefallen - ausser dem Schreck ist aber GsD nichts passiert ).
In der Wohnung dauerte die Gewöhnung an jeden anders stehenden Gegenstand einige Tage. Bleibt alles am gewohnten Platz, so kann der Hund sogar seine berühmeten 5 Minuten tobend durch gewohntes Territorium ausleben ohne anzustossen. Es ist phämonenal wie gut das Gedächtnis und das Raumgefühl bei einem blinden Hund funktioniert.
Derzeit habe ich eine nur auf einem Auge praktisch blinde Riesenhündin ( von Welpentagen an ), die mit dem dadurch eingeschränkten räumlichen Sehen sogar mehrfach VPG3 ablegte, Ball spielt ... fast wie ein voll sehender Hund. Nur beim Schappen nach Futter sieht sie regelmässig die Finger nicht und hapst hinein. :D

LG Heike

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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10

Montag, 27. August 2012, 15:22

Hallo Kerstin,

auch bei einem erblindeten Hund finde ich meine Lieblingsübung, "das absolute Platz", super hilfreich. Wenn deine Maus das wirklich beherrscht, hast du sie in allen Situationen, die für sie gefährlich werden könnten, im Griff. Solange ein Hund hört, kann man ihn damit wunderbar lenken. Es ist DIE Notbremse schlechthin.

Grüße von
Rita

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