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nicole93

unregistriert

1

Dienstag, 14. August 2012, 14:39

Hund kommt nicht wenn ich ihn rufe

Hallo!

Ich habe zwei Probleme mit meinem 1 Jährigen Dt. Pinscher Rüden.
1. seit ich ihn habe versuche ich ihm dass heranrufen beizubringen. Zuhause klappt es wirklich gut und auch an einer 20 Meter Leine. Doch wenn ich mit ihm in eine Hundezone gehe und niemand drin ist kommt er nicht. Ich lasse ihn immer mal eine viertel Stunde in ruhe alles erkunden und dann rufe ich mal. Und wenn er nicht kommt gehe ich richtung Ausgang und rufe ihn nochmals, aber da kommt er dann angerannt. Natürlich gibt es dann eine großee Party mit Leckerlie und einem Spielchen. Doch wie mache ich das dass ich ihm das so beibringen kann ohne ständig zum Ausgang rennen zu müssen??

Und zu meiner zweiten Frage:

Ich habe ein Problem mit seinem ständigen besteigen anderer Hunde. Es ist schon oft vorgekommen dass andere auf ihn losgegangen sind und das bevor er sie bestiegen hat. Er hat damit schon mit 6 Monaten begonnen. Wir konnten ihm das abgewöhnen dass er das nicht mehr bei uns macht. Aber es ist schon echt schlimm mit ihm. Das erste was er macht wenn er einen anderen Hund sieht ist ihn zu besteigen. Meine Tierärztin riet mir ihn zu kastrieren, aber ich bin mit echt unsicher.
Was soll ich tun um ihm das abzugewöhnen? Soll ich ihn kastrieren?

Bitte helft mir!

Mfg nicole

Milow12

unregistriert

2

Dienstag, 14. August 2012, 15:11

Ich denke nicht, dass das nach der Kastration aufhört. Milow fängt auch damit an. Ich schreite jetzt immer sofort ein, wenn er anfängt andere Hunde zu aufdringlich zu beschnuppern. Solange er am Gesicht ist, lass ich ihn gewähren. Außerdem lass ich ihn nicht mehr im kompletten Park markieren. Er schaut mich jetzt schon immer an, wenn er irgendwo schnuppert, ob ich gerade auf ihn achte, wenn ja lässt er die Ohren hängen und trottet weiter.
Ich hindere ihn auch daran, lange an Stellen zu lecken, wo zu vor wahrscheinlich eine Hündin uriniert hat.

Ob das alles was bringt, weiß ich noch nicht. Auf jedenfall ist er seit dem aufmerksamer und schaut mich öfter an.

Zu dem herankommen: Versuch ihn doch nochmal neu auf ein anderes Wort oder eine Pfeife zu trainieren?

Grüße und viel Glück
Phine

schnauzdog

unregistriert

3

Dienstag, 14. August 2012, 15:22

Hallo Nicole,

ich glaube, dass Dein Pinsch nicht wirklich begriffen hat, dass Dein "Komm" auch wirklich komm bedeutet. Er ignoriert Dich, weil er Besseres zu tun hat. Ich würde auch in der Hundezone die Schlepp anlegen und konequent weiterüben. Betonung liegt auf konsequent.
Schau mal in der Erziehungskiste hier im Portal, da gibt es bestimmt etwas zum Nachlesen für Dich.
Ansonsten, denke ich, dass Rita hier bald posten wird. Die kann das Alles sehr gut erklären.
Das Aufreiten sollte von Dir ebenfalls unterbunden werden. Du darst den Räuber ruhig mal in seine Schranken weisen. Beweise Deine "Führungsqualität"! :D

Liebe Grüße

Andrea

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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4

Dienstag, 14. August 2012, 18:00

Hallo Nicole,

wenn dein Hund lernen soll zu kommen, wenn du ihn rufst, ist eine Weile Arbeit mit der Feldleine angesagt. Er darf auf gar keinen Fall die Erfahrung machen, dass er sich deinem Ruf entziehen kann oder seine Ohren auf Durchzug stellen und dich dumm da stehen lassen kann. Wenn du von ihm verlangst, dass er kommen soll, musst du das auch durchsetzen können, wenn er es nicht tut. Geht das nicht, weil du ihn nicht mit der Leine unter Kontrolle hast, sage lieber gar nichts. Damit richtest du weniger Schaden an, als wenn du rufst und dein Hund lernt, dass du ihm gar nichts kannst, wenn er nicht folgt. Erst wenn der Rückruf an der Leine 8 von 10x wirklich 100%ig klappt kannst du es wagen, ohne Leine zu rufen. Bei einem Rückfall ist sofort wieder die Leine angesagt.

Das Besteigen und Berammeln anderer Hunde würde ich ihm verbieten und zwar schon im Ansatz, nicht erst abpflücken, wenn er schon drauf ist.

Insgesamt "funktioniert" dein Hund so gut, wie du ihm im Alltag vermitteln kannst, dass du ein guter Leitmensch bist. Wenn er dich als Chef nicht anerkennen kann, glaubt er dir nichts und du stehst dumm da.

Grüße von
Rita

Colonia

unregistriert

5

Dienstag, 14. August 2012, 20:09

Hinsichtlich des Aufreitens erlaube ich mir eine andere Sichtweise.
Zunächst ist es so, das bereits viele Welpen Defizite im Bereich Autorität haben, da oft der in der Natur maßreglnde Rüde - in der Zucht - fehlt. Wenn man mal verfogt, wie Rüden Welpen das Fürchten lehren, dann kann das auch mal nichts für schwache Nerven sein.
Aufreiten ist ja nichts anderes als Dominazgehabe.
Der kleine Größenwahnsinnige meint also, er kann jedem zeigen, wer Chef im Ring ist. Seine Meinung ist ja auch nicht so ganz aus der Luft gegriffen ( siehe Dein Problem Rückruf/ in diesem Bereich fehlende Authorität ).
Irgendwann kommt er aber an den Richtigen, der ihn deftig, aber artgemäß in die Schranken weist. Also, so what?
Dann kriegt er eben mal ne Abreibung, auch das gehört zur Persönlichkeitsentwicklung. Warum mußt Du einschreiten, wenn er sich daneben benimmt.
Im Gegenteil , die Blockierung kann ein verstärkendes Element werden. Der Alpha in einem Canidenrudel schreitet auch nicht sogleich ein, wenn einer seiner Jungens pöbelt.
Das oben gesagt mag deftig klingen und ist auch nur auf maßreglnde Hunde bezogen, die ein vernünftiges Sozialverhalten haben.

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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6

Dienstag, 14. August 2012, 22:16

Hallo Burkhard,

wenn ein Jungspund mal son bisschen aufreitet und dann auch mal von einem erwachsenen, selbstbewussten Hund was um die Ohren kriegt, ist das völlig in Ordnung.
Aaaaaber - manche Jungrüden steigen auf alles, was vier Beine hat und hören nicht mehr auf zu rammeln, wenn man sie nicht runter nimmt. Das kann an der mangelnden Führung des Menschen liegen, kann aber auch hormongesteuert sein. Außerdem gibt es Hunde, die sich nicht wehren wenn sie bestiegen werden, aus welchem Grund auch immer, und die würde ich nicht bis zum Umfallen berammeln lassen. Hier im Landschaftspark laufen jede Menge solch aufreitender Hunde herum, die reinweg bekloppt sind. Da klemmt sich ein Goldie einen kleinen Mischling zwischen die Vorderbeine und der Kleine bricht unter dem riesen Kamel zusammen. Da hängt ein Winzling von Dackel einem Labbi am Bein, lässt sich mitschleppen und hört dabei nicht auf zu rammeln. Hinzu kommt, dass die wenigsten Hundehalter kundig sind, was das Sozialverhalten der Hunde betrifft und ich finde ein schreiendes Frauchen das meint, ihr Hund wird umgebracht, wenn er reglementiert wird, auch nicht gerade prickelnd.

Also so einfach ist das nicht mit dem Nichteingreifen.

Grüße von
Rita

nicole93

unregistriert

7

Mittwoch, 15. August 2012, 17:43

Danke für eure Antworten!!

Also, ich bin gestern am Abend, nachdem ich vieles über das heranrufen gelesen habe, in die Hundezone gegangen. Und dieses mal habe ich mich für ihn interessant gemacht, das heißt ich habe ein Bringholz mitgenommen und angefangen es herum zu werfen. Nach ca. 5 Minuten wurde mein kleiner neugierig und spielte mit mir gemeinsam. Ich habe nach 10 Minuten probiert ihn zu rufen und siehe da er ist gekommen. Ich habe ihm dann als Belohnung ein Stück Würstel (bekommt er sonst NIE) gegeben und habe das spiel vortgesetzt. Er war total begeistert und ist jedes mal gekommen wenn ich ihn gerufen habe.

Ich war eine weile in der Hundezone und es kamen 3 Kinder mit deren Hund dazu. Der Hund war ein unkastrierter Rüde der ca. 30 - 40 cm hoch war. Ich habe den "fehler" gemacht und mich kurz umgedreht und da war mein Chester auch schon am rammeln. Er hat eine deftige abreibung von dem anderen bekommen und auch etwas am Ohr geblutet, war aber nicht schlimm. Wir haben die Hunde auseinander getan und kurz darauf hat er es wieder probieren wollen, doch bevor es zu dem kam habe ich ihn durch das Wort Nein abhalten können. Er hat es insgesamt vielleicht noch 4 - 5 mal probiert aber ihm wurde es dann auch zu blöd.
Ich konnte ihn dann aber auch mit einem Spiel und ein bisschen Training ablenken.

Danke nochmals für eure Antworten!!

Mfg nicole

Colonia

unregistriert

8

Mittwoch, 15. August 2012, 19:48

ich finde ein schreiendes Frauchen das meint, ihr Hund wird umgebracht, wenn er reglementiert wird, auch nicht gerade prickelnd.
quote] :625:
Ich find das prickelnd :b:
Sorry, mußte sein -:-

9

Donnerstag, 16. August 2012, 07:26

Zunächst ist es so, das bereits viele Welpen Defizite im Bereich Autorität haben, da oft der in der Natur maßreglnde Rüde - in der Zucht - fehlt. Wenn man mal verfogt, wie Rüden Welpen das Fürchten lehren, dann kann das auch mal nichts für schwache Nerven sein.


burkhard, was für rüden kennst du?

ich habe bisher live noch keinen rüden kennengelernt, der einen welpen das fürchten gelehrt hat. meine erfahrung ist eher, daß - grade welpen! - bei rüden viel mehr dürfen, als bei hündinnen.

allerdings - der wirklich souveräne rüde erkennt früh, was wie angesagt ist, und braucht meist nur kleine zeichen und bereitet auch vor, was er macht.

komplett recht gebe ich dir, daß bereits junge hunde oftmals defizite im bereich autorität haben. meist aber im ersten schritt nicht aus dem bereich aufzucht / zucht - also beim züchter - die mütter kriegen es meist doch wunderbar hin. mit 9 wochen gehts dann aber häufiger dann los, wenn mensch dem süssen kleinen keine klaren grenzen setzt. und dann ist meist garkein hund mehr im täglichen leben vorhanden. gespielt wird oftmals in welpengruppen ohne erwachsenen hund. und ja: kontakte zu erwachsenen hunden, lassen viele dann auch nicht so zu, daß es für den jungen hund (sozial) lehrreich ist.

ich grins grad in gedanken daran, welche unverständlichen gesichter ich oftmals sehe, wenn ich hündinnenbesitzern sage, sie mögen doch ihre hündin machen lassen. mein junger rüde verträgt das. denn meine erfahrung ist z. b. ein teenie-rüde, der in seiner pubertät mit souveränen erwachsenen hündinnen konfrontiert ist, die ihm klar und unmissverständlich zeigen, was mann eben nicht darf, sind der beste garant gegen wahllos rumrammelnde kerle.

liebe grüsse,

claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Riho

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10

Donnerstag, 16. August 2012, 10:28

Hallo Burkhard,

da kann ich Claudia nur beipflichten. Rüden, die mit männlichem Machogehabe Welpen das Fürchten lehren, kenne ich auch nicht und die werden auch von allen Freiland- und Gehegeforschern nirgendwo beschrieben. Im Gengeteil sind Rüden mit Welpen viel geduldiger und nachsichtiger als jede Hündin. Die Rüden aus unserer Zucht, die uns besuchen kamen, wenn wir wieder Welpen hatten, waren die besten Kindermädchen, die man sich vorstellen kann. Es gab einige Ausnahmen, die laufen gingen, wenn die komplette Welpenbande angefegt kam. Nicht ein einziger hat jemals auch nur den Hauch von "Fürchten lehren" gezeigt. Rüden sind selbst mit fremden Welpen nachsichtig, was bei Hündinnen absolut nicht der Fall ist.
Bei Junghunden sieht das dann schon wieder anders aus, wenn ein Altrüde vorhanden ist. Aber auch da muss man nie so genau hinschauen, was der erwachsene Hund mit dem Junghund treibt wie bei einer Hündin.

Grüße von
Rita

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