Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

@alle Portaler und die, die es interessiert.

Als unsere Chari letztes Jahr so ganz plötzlich und unerwartet viel zu früh gehen mußte, haben wir sehr doll getrauert.
Aber wir haben nebenbei auch lange und ausführliche Gespräche geführt, ob wir uns wieder einen Riesenwelpen anschaffen.
Chari sollte ja eigentlich der letzte Riese bei uns sein.
Viele Stunden haben wir uns Züchterseiten angeguckt und Pro und Contra auseinandergewuselt.

Wir hatten so viele Fragen. Was ist, wenn wir uns noch einmal ein Riesenwelpen holen, z.B.
-Ist es ein Verrat an Chari
-Ist es nicht noch viel zu früh
-Rüde oder Hündin?
-Werden wir das Hundekind auch wirklich wieder lieb haben können?
-Wir sind ja nicht mehr die Jüngsten, können wir dem Hund gerecht werden?
-Was ist wenn einem von uns was passiert, schwere Krankheit oder gar Tod?
-Sind wir nicht schon zu alt? Lieber einen älteren Hund nehmen

u.s.w.u.s.f.
Ach es waren tausend Fragen mit tausenden von Antworten.

Wir haben uns ja dann noch einmal für das Abenteuer Riesenschnauzerwelpe entschieden und es bis heute nicht bereut.
Unsere Easy ist ein echter Sonnenschein und macht uns genau wie unser Action jeden Tag viel Freude.

Manchmal denken wir auch jetzt schon, was später einmal ist. Holen wir uns dann wieder einen oder nicht.

Nun würde ich gerne mal wissen, von Besitzern und Züchtern, wann würdet ihr euch keinen mehr holen, bzw. unter welchen
Umständen würdet ihr keinen verkaufen.


Liebe Grüße
Andrea

Tja,

da sagt uns doch mal wie alt seid Ihr jetzt und wie ist es so mit der allgemeinen Beweglichkeit

Wieviel Zeit steht für den Hund zur Verfügung, wo hält er sich auf wenn er arbeitstechnisch alleine bleiben muss und wie lange muss er alleine bleiben ?

Das würde ich Kaufinteressenten auch fragen

Wie habt Ihr selber für Krankheit oder Tod vorgesorgt, was passiert dann mit den Hunden ?

Einen älteren Hund zu nehmen wäre natürlich eine Möglichkeit, ich würde aber auch die Alternative anbieten auf etwas Kleineres um zu steigen

Wir haben eine Riesenhündin ( war damals 1 Jahr alt ) an einen über 70 Jährigen verkauft, der jetzt glaub ich 80 geworden ist, ein super Team, war aber nicht sein erster Riese m und er ist auch heute noch sehr fit.

Man kann da nicht generell ja oder nee sagen, kommt immer auf die Umstände an.

Der Ingrid

Wir selber halten keine Riesen mehr, nur noch Zwerge, weil wir einem Riesen nicht mehr gerecht werden könnten und es dann einfach für den Hund schade finden würden

Also wir sind jetzt 51 und 45 Jahre alt.
Bis auf Rücken, manchmal Knie oder Fuß sind wir noch recht fit.
3 x am Tag laufen wir jeweils 1 bis 1,5 Std. mit den Hunden.
Wenn wir zur Arbeit gehen, denke ich das beide in unserem Bett liegen Die hunde können sich innerhalb der Wohnung (Parterre) frei bewegen.
Die hunde sind 4 x pro Woche 4 Stunden und 1 x 6 Stunden allein. Das mit den 6 Stunden ist eher selten, meistens kommt nen guter Freund und bleibt
bei den Hunden bis ich dann von der Arneit komme.

Bei Krankheit ist ja hoffentlich noch einer von uns da der das schaffen sollte.
Bei Tod gehen die Hunde mit einer nicht unerheblichen Summe an Euronen zu Freunden.

Die Möglichkeit auf ein oder zwei Nummern kleiner umzusteigen haben wir auch schon im Kopf.

LG
Andrea

@Der Ingrid, Danke für die Antwort, knapp, ehrlich, treffend, interessant und auch informativ, halt der Ingrid

Hallo Andrea


Schwierige Frage.

Wie der Ingrid schon schrieb, wuerde ich schauen, wie beweglich bin ich. Also, kann ich meinem Hund den
Auslauf, die Bewegung bieten. So'n Riese kann einem ja schon was entgegensetzen. Vorallem, wenn er nicht
ausgelastet wird. Da sollte man koerperlich auf der Hoehe sein.

Wenn alles gut laeuft, dann habe ich meinen Stinker noch so 10 Jahre. Das waere mein groeßter Wunsch. Dann waere
ich 56 Jahre alt. In dem Alter kommen diese und jene Krankheiten. Ich denke, wenn ich nicht mehr in der Lage waere,
dann wuerde ich es keiner Welpe zumuten. Mir uebrigens auch nicht.

Vielleicht umsteigen auf einen Mittelschnauzer. Damit koennte ich auch gut leben.

Zu bedenken sind die Kosten. TA, Versicherungen, Futter, ihr wißt ja, Kieselsteine sind kein Zahlungsmittel
Der finanzielle Aspekt sollte nicht vergessen werden. Da gehen ganz schnell 1000te von €uronen drauf.

Wenn Stan noch 10 Jahre bei mir ist, dann bin ich 56. Falls ich fit bin, warum nicht. Sofern alle Kriterien erfuellt werden
koennen.
Danach waere dann aber wohl Schluß. Zumindest was Riesen betrifft oder eben Welpen ueberhaupt. Dann vielleicht tatsaechlich
einen aelteren Hund. Mit aehnlichen Wehwehchen wie ich
Dann koennten wir wie ein altes Ehepaar auf der Couch liegen.


Gruß, Petra (die eigentlich garnicht ueber sowas nachdenken moechte)

Hallo,
das sind alles Fragen, die ich mir auch schon gestellt habe.....
mir graut vor dem Tag, an dem ich mich entscheiden müßte, aus Vernunft keinen Hund wieder ins Haus zu holen,
habe mir aber vorgenommen, mir den Kopf zu zerbrechen, wenn ich unmittelbar vor der Frage stehe.
Ich hoffe, daß mein Verstand, mein Charakter und meine Tierliebe mir die Kraft dazu geben, die Bedürfnisse des Tieres immer vor meine eigenen zu stellen.

Von einem Riesen auf einen Mittel umzusteigen, macht meines erachtens keinen großen Unterschied. Die mittleren sind sehr lebhaft, brauchen starke und vitale Führung.
Für mich wäre es eine Überlegung wert, ab einem gewissen Alter ältere Tiere aufzunehmen.
Das ewige Leid des Abschiednehmens wäre dann natürlich inklusive.

Der Gedanke, mein Tier zurückzulassen oder auch in Freundeshände zu geben, befriedigt mich gar nicht.

LG von Bettina und Nieke

Hallo,
diese Gedanken hatte ich auch schon mal und unsere Fee sollte aus Altersgründen der letzte RS sein. Als Alternative zu dem RS, mal schauen wie die Rasse so tickt, kam der Russe und aus Überzeugung dann der Zweite. Die Russen sind zwar größer und kräftiger, dafür aber auch wesentlich gemütlicher wie ein RS.
Nun sind wir" alt" und haben RS und Russen und als Sahnehäubchen noch den Zwergenmix kriegen aber noch alles auf die Reihe . Jedoch muss ich ehrlich sagen, wenn einer von uns ausfallen würde, für mich nicht auszudenken.
Die Hunde kämen dann in jedem Fall zu kurz. Ich denke aber und das tröstet, das wäre auch bei jungen Leuten die Kind und Hund hätten der Fall.

Da wir auch schon mal einen Wurf haben und sich die Frage stellt, an ältere Leute zu verkaufen, muss ich sagen ich sehe darin kein größeres Risiko, als an junge Leute zu verkaufen. Für den Fall der Fälle muss letztendlich immer gesorgt werden und hat man verantwortungsbewusste Welpenkäufer, dann machen die sich darüber auch ihre Gedanken.

Ansonsten habe ich vor 7 Jahren die Patenschaft für einen RS übernommen, ( da die Leute auch schon etwas älter waren und Vorsorge für ihren Hund treffen wollten) der Hund und auch die Besitzer erfreuen sich bester Gesundheit.

Für mich habe ich beschlossen: Ich kriege noch einen RS, wenn ich den nicht mehr bändigen kann, bin ich alt und gehe ins Altersheim