Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Mittwoch, 4. Juli 2012, 22:04

Toni ist total auf entgegenkommende Hunde fixiert

Hallo Ihr Lieben,

heute schreib ich das erste Mal in Eurem Forum. Angemeldet bin ich schon länger, aber nun hab ich ein echtes Problem mit meinem Zwergschnauzer Toni.

Er ist jetzt 11 Monate alt und eigentlich ein ganz lieber, aber beim Spazieren gehen haben wir so unsere Probleme.

Sobald uns ein anderer Hund entgegenkommt, baut er sich auf und fixiert ihn. Ich kann ihn mit nichts davon ablenken, weder mit einem Spieli, noch mit Leckerlies. Er will dann nur noch zu dem anderen Hund. Meistens fiept er dann auch noch in den höchsten Tönen!

Die anderen Hundehalter kriegen immer schon so ein Grinsen ins Gesicht und ich fühl mich bei dem Theater, das er abzieht total hilflos.

Er ist nicht aggressiv, sondern, wenn er dann hin darf, dann schnüffelt er, spielt, sofern der andere Hund mitmacht, oder läuft dann auch anstandslos mit mir weiter, wenn er nicht spielen darf. Wenn er nicht an der Schleppleine wäre, würde er schon von weitem auf den anderen Hund zurennen. So kann ich wenigstens in so weit auf ihn einwirken, dass er an der lockeren Leine bei mir laufen muss. Das kostet ihn wahnsinnig Überwindung, aber es funktioniert immer öfter. Wenn er dann doch anfängt zu ziehen, dann muss er sich setzen und warten. Allerdings richtet er seinen Blick nur noch auf den anderen Hund. Mich schaut er in dieser Zeit nicht an.

Ich hab es auch schon mit umdrehen versucht, aber dann verrengt er sich schier den Hals oder läuft fast rückwärts, nur um den Hund im Blick zu behalten. Außerdem muss ich ja irgendwann wieder in die andere Richtung, sonst komm ich ja nicht mehr zurück.:-)

Auf mich reagiert erst wieder, wenn er den anderen Hund wenigstens begrüßen durfte. In letzter Zeit begegnen ihm aber sehr viele Rüden nicht besonders freundlich und dann bin ich immer froh, dass es bis jetzt noch nicht zu einer Beisserei gekommen ist.

Wie bringe ich meinen Hund dazu, den Blick von dem anderen Hund abzuwenden und wieder nach mir zu schauen?

Wie gesagt, ich könnte mit der Saitenwurst vor seiner Nase rumwedeln, es juckt ihn überhaupt nicht.

Nach der Begegnung können wir wieder weiter und er blickt zu mir auf und kann auch wieder bei Fuß laufen.

Ich hoffe, Ihr könnt mir den ultimativen Tip geben, denn so langsam nervt es echt.

Liebe Grüße von

Biggi mit Toni

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

2

Mittwoch, 4. Juli 2012, 23:38

Hallo Biggi,

ich würde Gehorsam einfordern. Dein Hund ist in einem Alter, in dem du das zuverlässige "Platz" trainieren kannst. Das musst du aber erst mal im "stillen Kämmerlein" ohne jegliche Ablenkungen anfangen. Wenn es dort ziemlich zuverlässig klappt, gehst du an einen anderen Ort mit sehr mäßiger Ablenkung. Wenn es auch dort gut klappt, erhöhst du die Ablenkungen, aber immer schön langsam und nicht zu schnell den nächsten Schritt machen. Die anderen Hunde sind für deinen Hund die ultimative Ablenkung und die darfst du erst einbauen, wenn er beim Kommando "Platz" überall sonst zuverlässig gehorcht. Hast du das geschafft, hast du deinen Hund immer und überall unter Kontrolle, ohne Hampelei und Stress. Bis dahin musst du ihn halt an der Leine halten. Nur fest halten, keine Verrenkungen machen, keine Kommandos verlangen, die er ja eh nicht ausführt. Du kannst aber schon eines tun - DU entscheidest, ob er zu einem anderen Hund darf oder nicht. Er darf von sich aus niemals mehr Erfolg haben, wenn er zum anderen Hund will. Er muss lernen, dass er da nix zu melden hat und DU sagst, wo es lang geht.
Die Arbeit, das "Platz" zu üben, dauert eine Weile und so lange kannst du ihm den Kontakt zu anderen Hunden ja nicht verwehren. Darum die kleine Vorübung, dass DU entscheidest, ob er zu einem Hund darf. Mal darf er, mal darf er nicht. Den Blickkontakt kannst du im Augenblick nicht abrufen und das würde ich auch lassen. Später geht das wieder, aber im Moment verdirbst du dir nur das Kommando dafür, weil du es ja eh nicht einfordern kannst.
Im Download Bereich findest du eine Anleitung fürs "Platz", Vielleicht magst du dir das mal anschauen.

Grüße von
Rita

Einhorn

unregistriert

3

Mittwoch, 4. Juli 2012, 23:42

Hallo Biggi ,
einen Tipp aus der Ferne zu geben ist schwer , erzähle mal ein wenig mehr !Wie schaut es denn mit dem Grundgehorsam aus ? Meine Donna ist jetzt ein Jahr und ich arbeite in Moment am Gehorsam , das heißt, Futter muss sie sich erarbeiten ( ich bin da echt gemein ) Ich stelle ihr das Futter in einen Napf zwischen ihr und mir , rufe sie und sie muss ihr Futter ignorieren zu mir sowie ins Sitz. Dann stelle ich mich an den Napf und sie muss zuerst wieder ins Sitz zu mir und erst dann, wenn ich es ihr erlaube, darf sie an den Napf . Beim Gassi gehen (und das kostet Geduld) wird erst weitergegangen wenn die Leine durchhängt , ich ändere ganz spontan die Richtung . Auch zu anderen Hunden darf Donna nur durch die lockere Leine, da gibt es keine Ausnahme . Wenn ich merke, dass Donna einen Hund fixiert, reagiere ich sehr schnell und gebe ihr einen Stups in den Nacken um dies zu unterbrechen und ziehe ihre Aufmerksamkeit auf mich , Leckerli gibt es keins aber viel Lob und knuddeln . Aber die Profis hier können dir bestimmt mehr Tipps geben. Es hilft dir zwar jetzt nicht viel , aber mit Geduld und Ausdauer klappt es schon und auch kleine Schritte sind ein Erfolg .
LG
Ingrid & Donna

Caspar33

unregistriert

4

Donnerstag, 5. Juli 2012, 09:53

Hallo Biggi,

ich musste eben wirklich grinsen - ich konnte mir die Szene, die Du beschreibst, sehr gut vorstellen - mir ist es mit meinem Zwerg ganz genauso ergangen. :D

Ich gebe @Riho absolut recht - Gehorsam einfordern war - jedenfalls bei meinem Zwerg - das Mittel der Wahl. Ihm war es auch absolut egal, ob ich die tollsten Leckerchen schwenke oder mit einem Spielzeug wedel. DAS geht jetzt - nachdem ich klar gemacht habe, dass ICH in unserer Mensch-Hund-Einheit die Entscheidungen in wichtigen Situationen treffe.
Dieses Gefühl:



Die anderen Hundehalter kriegen immer schon so ein Grinsen ins Gesicht und ich fühl mich bei dem Theater, das er abzieht total hilflos.

Biggi mit Toni


hatte ich damals auch - aber da genau ist auch der "Hund im Pfeffer" begraben - DU musst in einer solchen Situation Sicherheit und Souveränität ausstrahlen. DU weist ja, was Du möchtest und wie DU mit der Situation umgehen möchtest. Ich weiß - man macht sich Gedanken (man möchte dem Hund gegenüber nicht ungerecht sein) und es ist einem peinlich eine "Quietschpuppe" an der Leine zu haben, die offensichtlich macht was sie will...... Davon musst Du Dich frei machen. Die Unsicherheit und fehlende Souveränität überträgt sich sofort auf Deinen Hund und er wird Dich in solchen Situationen nicht ernst nehmen..... ;)
Unterordnungstraining - z.B. wie Rita es für das "absolute Platz" beschreibt (welches dann ja auch noch zusätzlich in der entsprechenden Situation abgerufen werden kann) - in Kombination mit Aspekt, dass Du Sicherheit in solchen Situationen ausstrahlst wird dazu führen, dass die Situation sich bessert. Bei meinem Zwerg war das auch deswegen dringend notwendig, weil er eben nicht mit allen anderen Rüden super verträglich ist - aber immer Kontakt aufnehmen will, um mal anzutesten "was so geht"... :rolleyes: Welche Größe spielt dabei für ihn keine Rolle..... :-O

Also - frohen Mutes ran ans Werk! Das Schöne ist auch, dass sich durch ein intensives Training miteinander die Beziehung / Bindung zu Deinem Zwerg weiter festigen wird. Mein "Mini-Monster" und ich sind mittlerweile ein recht gut eingespieltes Team. Und so nebenbei - ich persönlich habe auch deswegen einen Schnauzer, gerade weil die ihren eigenen Kopf haben..... den meinen Kleiner auch immer wieder versucht durchzusetzen :love:

Viel Erfolg und liebe Grüße

Janka

Patchy

Puppy

  • »Patchy« ist weiblich

Beiträge: 295

Aktivitätspunkte: 1 640

Hunde: Schnauzer pfeffer-salz Rohan vom Wesenswart 26.02.2010 gen. "Patchy"

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

5

Donnerstag, 5. Juli 2012, 10:01

Hallo Biggi,

ich hatte auch so einen "Experten" :D .
Andere Hunde waren immer interessant, obwohl er auch nicht immer hin durfte und wir einfach vorbeigegangen sind.
Das Beste war, das er die letzten 2m vor dem Hund an lockerer Leine ging (und ich dachte, ja super. jetzt gehen wir an lockerer Leine an dem Hund vorbei). Aber schwupps, kurz vorher, doch noch zum anderen Hund gestürmt. :cursing:
Fand ich fürchterlich und bin schon fast verzweifelt.

Habe dann mit meiner Trainerin Folgendes geübt: Sobald ein Hund auf uns zukommt, bleiben wir stehen und ich hole den Hund Fuß an mich heran. Sobald der Hund auch nur Anstalten macht, sich nach vorn zu bewegen, ins Halsband packen und ihn wieder zurückholen (auch wenn es nur wenige cm sind, die er sich bewegt hat). Macht er weitere Versuche, nach vorne zu kommen, Halsband inklusive Fell packen und ihn wieder zurückholen.
ABER das Alles völlig ruhig in der Bewegung und nicht gewalttätig an ihm rumreissen, sondern ihn nur wieder zu sich zurückholen !!!!!!!! Und nicht dabei mit ihm sprechen!!!
Einfach nur zu verstehen geben: Du darfst da nicht hin und ich will nicht das du dahin gehst und jetzt immer noch nicht und immer noch nicht.....

Das hat super bei uns geklappt.

LG
Iris

schnauzdog

unregistriert

6

Donnerstag, 5. Juli 2012, 10:04

Gehorsam ist das Stichwort, da gebe ich meinen "Vorschreibern" recht. Auch ich kenne das Problem. War ein hartes Stück Arbeit das in den Griff zu bekommen.
Das absolute "Platz" ist ein guter Weg glaube ich.
Ich persönlich (und jetzt bitte nicht schlagen) rucke kräftig an der Leine und es gibt ein strenges "Nein" oder "lass das". Wir gehen dann schnellen Schrittes weiter. Manchmal lege ich Madame auch ins Platz, wenn ich sehe, dass der entgegen kommende Hundehalter seinen Hund nicht so im Griff hat. Allerdings muss ich zufügen, dass meine Riesin nicht so verträglich mit anderen Hündinnen ist und ich es deshalb nicht zum "Schnüffelkontakt " kommen lasse.
wie ist es denn, wenn ihr einem Hund folgt? Ich finde das immer viel anstrengender, als einen entgegen kommenden Hund.

LG

Andrea

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

7

Donnerstag, 5. Juli 2012, 10:07

Hallo Ingrid,

wenn ich mal etwas zu deinen Ausführungen sagen darf - Gehorsam über die Nahrung(nicht Leckerchen)des Hundes zu fordern, halte ich für bedenklich. Er bekommt dadurch bei der Nahrungsaufnahme, die ja für ihn überlebenswichtig ist, ziemlichen Stress. Fressen dürfen meine Hunde IMMER im entspannten Feld. Da fordere ich nichts, da müssen sie nichts tun außer fressen. Das ist auch wichtig für eine gute Verdauung und einen, insgesamt entspannten Organismus.

Hunde im Naturrudel müssen für ihr Futter "arbeiten", weil sie es sich besorgen müssen. Aber die Nahrungsaufnahme an sich geht in aller Ruhe vor sich, bis auf kleine Rangeleien, weil der eine das Stück Fleisch haben möchte, was der andere hat.

Mit Leckerchen kannst du deine Gehorsamsgeschichten machen, das ist kein Problem.

Grüße von
Rita

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

8

Donnerstag, 5. Juli 2012, 10:16

Hallo Andrea,

darf ich auch zu deinen Ausführungen was sagen? Ich tu es einfach :D

Der Ruck am Halsband könnte von deiner Hündin auch total falsch verstanden werden, nämlich so, dass sie diese unangenehme Einwirkung mit dem anderen Hund in Verbindung bringt. "Hundegedankengang": Immer wenn ein anderer Hund in Sicht ist, tut mir der Hals weh, das muss an dem anderen Hund liegen. Die Einsicht, dass es an ihm selbst liegt, hat der Hund nicht. Ist nun ein Hund, wie dein Mädel, nicht so besonders verträglich mit anderen Hunden, ist das unangenehme Gefühl am Hals nur eine Bestätigung, dass andere Hunde fies sind. Du erreichst also genau das Gegenteil von dem, was du eigentlich willst.

Grüße von
Rita

9

Donnerstag, 5. Juli 2012, 10:39

Hm, ich verfolge diesen Thread sehr aufmerksam...

habe ich doch ein ähnliches Thema mit meiner Hündin. Und zwar - wie ich vermute - territorial motivierter Zickenterror in geschätzt 60%-70% unserer Hundebegnungen an der Leine X( . Und da meine Riesin ja auch ziemlich viel Gewicht ins Halsband hängt, wenn sie pöbelt und auch mal schnell 1-2 m vorschießt, wenn ich nicht super viel Kraft hineinlege (was sie und mich natürlich zusätzlich verspannt), ist das für mich auch zur Zeit ein "Riesen"-Thema. Denn ich merke, dass ich selbst schon richtig angeneervt bin, wenn und Hunde entgegenkommen...schon mal was über Stimmungübertrageung gehört? ;) klar, das sowas Gift für jeden Spaziergang ist. Habe von Leckerlies bis Leinenruck alles durch und nix hilft. Das "absolute Platz" funktioniert bei mir (noch) nicht - Bertha schmeißt sich z.T. sowieso hin und ist dann aber wie der Blitz wieder auf allen 4 Pfoten, bereit, ihrem Anspruch lautstark Ausdruck zu verleihen...nur die coolsten HuHa gehen darüber hinweg und finden, dass das nicht so schlimm ist - aber mir ist es peinlich, ich stehe da wie der letzte Iddi (Idiot) und möchte mich auch nicht von Goldie-besitzern beschimpfen oder beraten lasen ("Gehen sie doch mal in eine Hundeschule...")
Ich werde mir zu diesem Problem ein paar auf unser Hundeteam abgestimmte Einzeltrainer- und Kleinstgruppenstunden gönnen und werde ...sollte ich dort auf den Stein der Weisen treffen, gerne hier berichten. ?(

Viele Grüße,

Urtica

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

10

Donnerstag, 5. Juli 2012, 10:43

Hallo Urtica,

vielleicht solltest du bisschen üben, dass deine Maus ohne deine Genehmigung keine Kommandos auflösen darf. Meine Mädels lernen das Kommando "Okay", mit dem ich alles aufhebe, was ich von ihnen verlangt habe. Ohne dieses Wort dürfen sie nix selbständig aufheben.

Grüße von
Rita

Social Bookmarks