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Hunde: Zwergschnauzerhündin ss, geb. 2011

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Benutzer

1

Mittwoch, 6. Juni 2012, 08:01

nicht wirklich schön ...

Hallo,

vor Wochen hat die Züchterin meiner Kleinen diese von einem "Wollschwein" in eine Zwergendame verwandelt. Dabei habe ich versucht, ihr ordentlich auf die Finger zu schauen, da ich von Anfang an vor hatte, dies später selber zu machen. Man kann das Geld für den Hundefrisör sparen und es macht zusätzlich richtig Spaß. Da ich nicht ausstelle, muss die Frisur nicht 100%ig sitzen :rolleyes:

Nun war ich die letzten Tage damit beschäftigt, meine Kleine felltechnisch nicht wieder verwildern zu lassen. Mit dem Ergebnis der Beine und Bauchlinie bin ich für das erste Mal auch ganz zufrieden. Ohrränder ... na, ja. Aber ganz in die Hose ist gestern die Aktion mit der Schermaschine gegangen ;(

Ich habe die Genio von Moser, mit Kammaufsätzen. Ich habe den Kopf, Hals und Brust mit dem 3 mm Aufsatz in Fellrichtung geschoren. Nun hat die Maus aber überall Kanten und Stufen im Pelz 8| Sieht .... aus :m:

Wie kann das kommen ? Ist meine Schermaschine dafür nicht die richtige oder habe ich etwas falsch gemacht ? Liegt es an dem Kammaufsatz ? Bin ratlos und hoffe, dass das Drama sich schnell wieder verwächst.

Viele Grüße, Sandra

Fuchstanz

unregistriert

2

Mittwoch, 6. Juni 2012, 08:59

Hallo, ich selbst bin mit dem Thema Kammaufsätzen für egal welche Schermaschine durch. Ich verwende nur noch Scherköpfe für die angegebene haarlänge ohne Kammaufsatz. Die Ohren kann der Laie gut selbst in Form schneiden, indem man die Ohren nass macht und viel kämmt. Dann erkennt man die transparent durchscheinende Ohrlinie meist. Schau doch mal auf meiner Homepage unter Trimmen.

Alles Gute für die Zukunft :) LG Steffi

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Benutzer
Mitglied

3

Mittwoch, 6. Juni 2012, 10:09

Hallo Sandra,

mit deiner Maschine kenne ich mich nicht aus, habe die Aesculap Favorita. Aber mit einem Aufstecker gehe ich allenfalls an den Rücken, um mit dem Strich die erste Länge herunter zu holen, dann wird getrimmt. Alles andere mache ich mit dem entsprechenden Scherkopf ohne Aufsatz.

Grüße von
Rita

Frifu73

unregistriert

4

Dienstag, 12. Juni 2012, 20:09

Hilfe wegen Unterwollüberschuss

Hallo zusammen,
bin gerade in Euer Portal eingetreten,also komplett neu hier.
Hab eine schwarze Zwergschnauzerdame 6 Monate alt und war mit ihr noch nie beim Friseur.
Finde die Mähne eigentlich auch toll aber mittlerweile wird sie immer brauner,was wohl an der wuchernden Unterwolle liegt.
Hab mir daraufhin ein Trimmmesser besorgt,war am Anfang auch mit dem Ergebniss zufrieden,nun hab ich aber den Eindruck,daß
ich einfach nicht mehr genug rausbekomme.
Hat irgendjemand nen Tipp wie ich die Länge erhalten kann aber genug Unterwolle entfernt kriege.
Oder sollte ich ihr doch mal den Friseur gönnen?
Liebe Grüße
Frifu73

Fuchstanz

unregistriert

5

Dienstag, 12. Juni 2012, 20:59

Hallo, ich kann ja deinen Hund leider nicht sehen... grundsätzlich würdest du nichts falsch machen, wenn du deinen Hund mit dem Trimmmesser MARS 99M328 zu bestellen bei ehaso.de 2 mal in der Woche auskämmst. Nicht trimmen, sondern auskämmen. Normalerweise müsste das zur Unterwollpflege ausreichen. Jetzt schreibst du, dein Hund ist 6 Monate alt. Von daher gehe ich mal von Babyfell aus, welches noch drauf ist. Das müsste einmal demnächst trimmend entfern werden, sofern sich die Grannen dazu eignen und sie dafür "reif" ist. Wenn du unsicher bist, wäre es von Vorteil, sich das bei jemandem mit Erfahrung zeigen zu lassen. Die Länge erhalten kannst du glaube ich zur Zeit einfach noch nicht, weil sich ihr Fell noch am entwickeln ist. Gerade jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Fellpflege anzugehen und "dran" zu bleiben, bis dein junger Hund 9 Monate, 12 Monate ist - dann hast du meiner Meinung nach eine gute Grundlage für ein gutes Fell geschaffen. VG Steffi

Schabernack

unregistriert

6

Mittwoch, 13. Juni 2012, 09:56

Hallo Frifu,
was genau hast du denn für ein Messer? Grob kann man Trimmesser erst einmal in zwei verschiedene Kategorien unterteilen, die langzahnigen für die Unterwolle und die kurzzahnigen für das Deckhaar bzw. Zupfmesser und Cardingmesser. Grundsätzlich kann man 5 verschiedene Modelle unterscheiden: Detail-, Carding-, Unterwoll-, Deckhhaar- und Universaltrimmesser. Mit letzteren beiden bist du beim Thema Sekundärhaar eher schlecht beraten. Das genannte 328er Marsmesser ist ein Unterwollmesser. Unterwollmesser hingegen sind an die Eigenschaften der Unterwolle angepasst. Das Sekundärhaar befindet sich unter dem Primärhaar und ist wesentlich feiner als die Grannen. Deshalb sind Unterwollmesser fein, aber lang gezahnt, um die Unterwolle in der Tiefe zu erreichen. Unterwollmesser werden ausschließlich kämmend eingesetzt. Würde man sie zupfend einsetzen würde das Deckhaar beschädigt werden. Um das zu vermeiden, legt man sie bei m Trimmen flach auf das Haar des Hundes. Ein langzahniges Unterwolltrimmesser kann beim austrimmen der Unterwolle in einer Kippbewegung flach auf das Deckhaar des Hundes abgekippt werden, wodurch das Deckhaar deutlich mehr geschont wird. Allerdings muss das Messer dazu offensichtlich stumpf sein. Festsitzendes altes, abgebrochenes Deckhaar, welches noch unter neuem, langen, frischem Haar vorhanden ist, kann man aus dem frischen Haar hebeln ohne es zu beschädigen. Auch dabei bitte, immer die Haut des Hundes mit einer Hand straffen.

Cardingmesser werden ebenfalls in Fellrichtung kämmend verwendet, um ein frisches Fell zum anliegen zu bringen und nachwachsendes Flusenhaar zu entfernen. Cardingmesser sind meist sehr fein und kurzgezahnt, sodass sie nur die, das Primärhaar überlagerndern Flusen greifen, das Primäthaar selbst, sowie die frische Unterwolle aber nicht beschädigen. Man kämmt das Fell einfach mit dem Trimmesser durch. Für die kurzzuhaltenden Stellen verwendet man das extra-feine Messer. Cardingmesser arbeiten im Vergleich zu Unterwollmesser oberflächlich und nehmen nicht den Großteil der Unterwolle heraus.

Das erste Säubern an Kopf, Ohren, Pfoten und Rutenunterseite bekommt der Welpe meist schon vom Züchter mit acht bis sechs Wochen. Das erste Trimmen mit zwölf bis vierzehn Wochen lässt man am Besten vom Züchter machen. Dann geht das Welpenhaar meist schon mit Daumen und Zeigefinger zu zupfen. Alles was weich ist und sich leicht entfernen lässt kannst du zupfen. Das Ziel hier ist nicht Styling, sondern einfach dem neuen Fell das Wachstum zu ermöglichen. Welpenfelle variieren. Einige sind bereits mit 6 bis 8 Wochen sehr hart, während andere mit 6 Monaten immer noch voller Fusseln sind. Durchschnittlich sind sie mit 3 bis 4 Monaten recht drahtig, aber nur, wenn man sich die Zeit nimmt und den Welpenflaum mit den Fingern zupft. Auch die Beine sollten, wenn möglich überzupft werden. Bart und Augenbrauen werden nur gut ausgekämmt und bleiben stehen. Wenn dein Kleiner eine gute Haaranlage hat, schieben darunter vielleicht schon die ersten harten Grannen nach. Wenn nicht, ist das auch kein Weltuntergang. Durch das Entfernen des toten Welpenfells ermöglichst du dem Adulthaarkleid das Wachstum. Beim Welpentrimmung, darunter verstehe ich das Zupfen des Welpenhaares, sollte so viel wie möglich gezupft werden und so wenig wie möglich die Schere genutzt werden. Bei vielen Rauhaarigen begünstigt dieses erste Welpentrimming die spätere Entwicklung des Adulfells positiv.

Der Welpe beginnt in der Regel zuerst auf dem Rücken seinen Welpenflaum zu verlieren. Anschließend beginnt der Rutenansatz und die Rute. Die härtesten Drahthaare sind meist an der Wurzel der Rute. Die Seiten des Körpers, unter dem Hals und nach unten durch den Bereich der Brust werden in der Regel die letzten Bereiche sein, wo sich das harte Haar entwickelt. Deshalb beginnen wir am Rutenansatz die erstenn Welpenflaumen zu entfernen. Geht das Welpenhaar nicht vollständig aus, ist das auch kein Grund zur Panik. Nimm eine harte Bürste bürste das Fell des Welpen auf. Greife nun die Spitzen der längsten Haare mit Daumen und Zeigefinger. Ziehe diese paar Haare, in die Richtung in die sie wachsen. Wenn das Fell reif ist, wird es leicht gehen. Greife die Haare an der Spitze, nie an der Wurzeln in der Nähe der Haut. Wenn die Haare Widerstand zeigen, sind sie nicht reif genug. Immer wenn du Haar ziehst, halte die Haut straff und gespannt. Vorausgesetzt du hast eine Zupfprobe gemacht und das Haar ist reif, gehst du über den gesamten Welpen: Körper, Hals, Kopf, Schultern und unter dem Hals nach rechts über die Brust und Beinhaar. Zupfe nur die länsgten Haare, so dass die kurzen Haare den Anfang für unseren rolling Coat bilden können.

Unterwolle und Deckhaar haben zwei unterschiedliche Wachstumszyklen. Der Wachstumszyklus der Unterwolle ist wesentlich kürzer, als der des Deckhaars, weshalb dieses meist schon mehrfach gelöst hat, bevor man die Decke abtrimmen kann. Ein Schnauzer lässt sich aber von allen Rauhaarigen noch am einfachsten in den Rolling Coat bringen, weshalb dies das angestrebte Ziel sein sollte. Es kann nämlich auch sein, dass er jetzt erst einmal einen Großteil seiner Unterwölle abstößt.

Die Pfoten solltest du regelmäßig kontrollieren, Krallen schneiden und zu langes Haar unterhalb der Pfoten entfernen, damit sich eine gute Pfotenstruktue entwickeln kann. Gleiches gilt auch für die Ohren und den Genitalbereich, sowie den Po.

Wurde dein Kleiner bereits einmal getrimmt, sollten nun in den nächsten 1 bis 3 Monaten, die ersten Grannen reifen.

Zu den Techniken, wenn du Anfänger bist, empfielt es sich mit Daumen und Zeigefinger zu trimmen. Um mehr Grip zu bekommen, kannst du den Hund kreiden oder Gummifingerlinge benutzen. Auch hier kämmst du die Haare auf und zupfst die längsten. Kreide sollte bitte nie in Kombination mit dem Trimmesser verwendet werden. Dabei ist die Gefahr zu groß, Lebendhaar zu trimmen.

Eine weitere Möglichkeit ist das Trimmen mit stupfen Werzeugen, wie Rock Stone, Metal Stone oder Bimsstein. Auch hier ist die Gefahr von Fehlern eher gering.

Beim Trimmen mit dem Messer kann man jedoch die meisten Fehler machen. Anfänger sollten von vorn herein auf eine richtige Technik achten. Fehler gewöhnt man sich schnell an, aber nur schwer wieder ab. Die abzutrimmenden Haare werden mit dem Daumen gegen die Rückseite der Klinge gedrückt. Die Rillen des Messers zeigen weg vom Daumen. Nimm wenige Haare zwischen Daumen und Messer. Beim normalen Trimmen sollte Klinge senkrecht zur Haut des Hundes stehen. Der Griff ruht bequem im Handballen, der zwischen Fingern und Handballen gebildeten Mulde. Verwende Arm und Schulter bei der Zugbewegung, nicht das Handgelenk. Wenn man das Handgelenk dreht erhöht sich die Gefahr, dass das Messer das Haar schneidet, anstatt es im Ganzen herauszuziehen. Vergleicht man die Haare, welche man mit den Fingern und mit dem Messer entfernt hat, so sollte kein Unterschied erkennbar sein. Gezupfte Haare sind unterschiedlich lang, geschnittene haben die gleiche Länge. Arbeite systematisch eine Stelle ab und entferne da das komplette alte Haar, bis die komplette Decke abgearbeitet ist.

Beim normalen Zupfen wird die Klinge nicht gekippt oder gedreht, sondern in einer gleichmäßigen Bewegung parallel zur Haut geführt,. da das bei HARTEM Haar häufig zu Haarbruch oder Schnittgut führt. Die Bewegung kommt aus dem Ellenbogen, nicht aus dem Handgelenk. Wenn man geübt ist, schafft man es die Haare mit der Hinbewegung, mittels Daumen aufzustellen, an den Spitzen zu zwischen Daumen und Klinge fassen und mit dem Strich rauszuziehen. Gezupft werden nur so viel Haare auf einmal, wie der Hund toleriert. Das hängt zum Teil vom Fell ab, als auch von der Region. Hals, Ohren, und Hinterteil sind empfindlicher als Rücken, Beine, Nacken und Kopf.

Für einen kurzen Einstieg soll es das erst einmal gewesen sein. Ich denke, das waren vorerst genug Informationen.

LG, Sandra

Fuchstanz

unregistriert

7

Mittwoch, 13. Juni 2012, 10:08

...ja, und wenn du dann noch ein paar praktische Fotos zur Trimmtechnik selbst brauchst (straff ziehen des Fells; aufstellen des Fells; Spitzen greifen; Rolling Coat) dann schau mal auf die Fotos meiner Homepage (Haus anklicken unter meinem Avatar) und versuche es einfach mal! VG Steffi

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Hunde: Zwergschnauzerhündin ss, geb. 2011

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8

Mittwoch, 13. Juni 2012, 13:44

nicht wirklich schön ...

Hallo Sandra,

was für eine tolle Anleitung und dann Steffis Bilder ... :love:

Meine Zwergschnauzerdame s/s ist nun 9 Monate alt und noch nie richtig getrimmt worden. Vor ca. 8 Wochen hat die Züchterin ihr eine ordentliche Frisur verpasst. Ohren, Kopf, Nacken, Brust und Po wurden geschoren. Rute, Beine, Bauchlinie und Ohrränder mit einer Schere geschnitten. Das Fell am Körper braucht nur regelmäßig mit dem Coat-King bearbeitet werden - so die Züchterin.

Nun habe ich selber schon einmal total laienhaft versucht, etwas zu trimmen. Aber egal ob mit Messer oder Daumen und Zeigefinger, das Fell lässt sich nicht so einfach rausziehen, wie man es durch Eure Schilderungen vermuten lässt. Erst dachte ich, ich mache es falsch. Aber hier wird es so gut erklärt, dass man es doch eigentlich nachmachen können müsste :gr?:

Kann es sein, dass das Fell auch mit 9 Monaten noch nicht reif ist ? Was ich hier so gelesen habe, ersetzt der Coat-King nicht wirklich das Trimmen ?

Viele Grüße, Sandra

Schabernack

unregistriert

9

Mittwoch, 13. Juni 2012, 14:03

Hallo zurück, :thumbsup:
freut mich, wenn ich dir ein klein wenig helfen konnte. ;)

Zugegebenermaßen habe ich nur einen MS als Vergleichsexemplar und bin was die Eigenheiten des Schnauzerfells betrifft noch am Lernen. Wie gesagt trimme ich vorallem Terrier und beziehe meine Erfahrungen zum Großteil von diesen.

Ein CK, insofern er denn stumpf ist kann gut zwischen den Trimmterminen eingesetzt werden. Auch zum Vortrimmen ist er für Hunde mit viel Sekundärhaar m.M.n. eine wertvolle Hilfe, ersetzt aber bei keinem Hund das Handtrimming, insofern Schnauzer noch zu den Rauhaarigen zählen, die auch im reifen Haarkleid teils zu eher fester sitzenden Grannen neigen.

Mich irritiert das etwas, dass die Züchterin empfiehlt den Hund lediglich mit dem Coat King zu bearbeiten. Wie sind denn die anderen Hunde der Züchterin? Haben sie ein schönes harsches Haarkleid oder neigen sie eher zu weichem Haar? Hunde die sehr weiche, üppige Welpenhaare haben, haben meist auch im Adultfell nicht das härteste Haar. Wenn das Welpenhaar jetzt noch bombenfest sitzt, hat deine Züchterin genau richtig gehandelt, den Hund ausgeputzt und das Welpenhaar weder mit Gewalt ausgerissen noch abgeschoren. Sei bitte beruhigt, noch ist Hopfen und Malz nicht verloren. Wenn du weiterhin mit dem stumpfen CK oder dem Unterwollmesser kämmst, machst du in jedem Fall nichts kaputt.

Wenn die Haare so bombenfest sitzen, wie du sagst, benötigt dein Kleiner vielleicht wirklich noch etwas Zeit. Wäre es vielleicht möglich, dass du ein Bild einstellen könntest, vielleicht lässt sich dadurch etwas mehr sagen?

LG, Sandra

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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10

Mittwoch, 13. Juni 2012, 15:35

Hallo Sandra,

dass die grob gezahnten Trimmmesser für die Unterwolle sind und die fein gezahnten für die Granne interessiert das Haar meiner Schnauzer und das meiner Trimmhunde überhaupt nicht. Bei denen funktioniert das genau umgekehrt. Ich habe Trimmmesser von verschiedenen Firmen und bei manchen steht sogar drauf, dass das fein gezahnte für die Granne ist. Ich bekomme mit den fein gezahnten Messern wunderbar die Unterwolle raus und es ist nur ganz minimal Granne dabei. Die einzige Ausnahme sind Hunde mit so dichter Unterwolle, dass ich kaum durch komme. Da arbeite ich mit dem groben Trimmmesser vor, um überhaupt irgendwo dran zu kommen, aber dann nehme ich wieder die fein gezahnten Messer und es klappt seit....zig Jahren wunderbar.
Welpen schnippel ich erst mal nur mit der Modellierschere, je nach Farbschlag, die schwarzen Spitzen weg oder kürze damit das Haar etwas ein. Köpfchen, Bauch und Po mache ich mit der Maschine mit einem größeren Scherkopf zurecht, Beinchen und Pfoten mit unterschiedlichen Scheren. Wenn die Kleinen dann durch die Zahnung sind, nehme ich sie einmal ganz herunter, lasse dann aufhaaren und es wird, so das Haar es zu lässt, danach regelmäßig getrimmt.
Mein liebstes Trimmmesser ist das Mars M 330. Das schont die noch nicht reife Granne und nimmt wirklich nur tote Unterwolle und lose Granne raus. Bei sehr dichtem Haar nehme ich das Mars M 328 und arbeite dann mit dem 330er nach.
Ich habe Hunde (ich frisiere nur Schnauzerrassen) auf dem Tisch, die haben ein so grauseliges Haar (Granne und Unterwolle haben die gleiche, besch.... Qualität), dass ich es kaum trimmen kann. Meine Scherköpfe in der passenden Größe bleiben hängen, ich müsste mit 1,8 mm scheren, was ich nicht tue. Diese Hunde fertig zu machen ist eine Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat. Zum Glück habe ich mehr Hunde auf dem Tisch, die sich mittelprächtig bis gut fertig machen lassen.

Grüße von
Rita

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