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1

Mittwoch, 30. Mai 2012, 19:03

Diabetes beim Hund

Hallo,
auf der HP der Vet.Uni Gießen und bei Pets-Doc-Blog.de habe ich gelesen, dass nicht kastrierte Hündinnen häufiger an Diabetes erkranken. Oder andersrum formuliert: angeblich sind 80% der Diabetikerhunde erwachsene, nicht kastrierte Hündinnen.

Auch heißt es dort, dass die Kastration die erste Maßnahme nach Diagnose von Diabetes Faktoren sein sollte, die Hündin kastrieren zu lassen. Wodurch manchmal sogar der Diabetes rückgängig gemacht werden könnte, was sonst nicht mehr der Fall wäre.

Ich möchte meine Hündin doch deswegen nicht kastrieren lassen.


LG Regina

http://www.pets-doc-blog.de/hunde/wenns-…etes-beim-hund-

http://fss.plone.uni-giessen.de/fss/fbz/…etes%20Hund.pdf
Signatur von »cora« Dixi, Cora und Tessy im Herzen

Liljakk

unregistriert

2

Mittwoch, 30. Mai 2012, 19:25

tja, bei meiner wurde vor kurzem Diabetes festgestellt. Sie wird (sobald sich die Leberwerte verbessert haben) SOFORT kastriert !
Aber als reine Vorsorgemaßnahme würde ich das auch nicht machen.

VG Kerstin

Riho

Erleuchteter

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Beiträge: 22 514

Aktivitätspunkte: 113 255

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Benutzer
Mitglied

3

Mittwoch, 30. Mai 2012, 19:47

Hallo Regina,

eine Hündin bekommt keine Diabetes, weil sie nicht kastriert ist, aber sie sollte, wenn sie Diabetes bekommt, kastriert werden.
Meine eigenen Hunden wurde immer erst im Alter wegen gesundheitlicher Probleme kastriert, die nicht kastriert waren, hatten keine Diabetes und Korry ist nun auch in vier Wochen 10 Jahre alt, intakt und ohne Diabetes.
Bei mir wird nicht prophylaktisch kastriert.

Grüße von
Rita

4

Freitag, 8. Juni 2012, 06:27

Hallo!
Was habt ihr denn so gefuettert als eure Hunde an Diabetes erkrankt sind? Ich habe Bekannte hier die hatten/haben Cairn Terrier, und deren Diaet ist schlicht schlimm. Purina oder Iams, zwischendurch immer Hundekuchen voll mit Weizen und sonst nix, Leckerlies mit "leeren" Kalorien, Kohlehydraten die zu Zucker werden wenn verdaut. Waren eure Hunde uebergewichtig bevor die Diabetes diagnostiziert wurde? Ich mache dir/euch keine Vorwuerfe, ich moechte auch wissen wie ich diese Krankheit verhindern kann. Meine Huendin aus dem Tierheim hatte den Verdacht auf Cushings. Als ich sie heimbrachte, als Pflegehuendin zuerst, war sie so dick und ihr Rumpf hatte kaum noch Haare. Der TH sagte ich soll ihr Science Diet C/D fuettern. Hab' ich nicht, ich fuettere einem Fleischfresser kein Futter aus Mais und Weizen. Sie ist seit ich sie habe auf einer Fleisch und Gemuese/Kartoffel Diaet. Ihre Haare sind wieder gewachsen und sie ist schlank und topfit.

Vergessen zu erwaehnen. Die Hunde von denen ich weiss, dass sie Diabetes haben, wurden schon Jahre vorher kastriert. Alle diese Hunde wurden auch fettgefuettert vorher (Cairn Terrier und Zwergschnauzer). Nochmal, ich will hier niemanden verurteilen. Aber ich weiss, dass gutes Futter mit 'nem hohen Fleischanteil und viel Auslauf und Bewegung Diabetes vorbeugen kann.

Hundefriseurin

unregistriert

5

Freitag, 8. Juni 2012, 09:09

Hey,
mein Zwergschnauzer "Canny" hatte auch Diabetis, Rüde ss, nicht kastriert. Im Grunde haben wir es erst spät bemerkt, dass er Diabetis hatte, obwohl nachhinein die Anzeichen bereits im Alter von 6 Jahren erkennbar waren (ab und an mal in die Wohnung pinkeln; lange einhalten war nie seine Stärke).
Bemerkt haben wir es erst als er fast 10 Jahre alt war. Er war zu keiner Zeit seines Lebens übergewichtig, immer viel in Bewegung, Joggen, Rad fahren, etc.
Er bekam immer Hill´s Futter, also schon früher und dabei blieb es dann, nur dass er davor auch Leckerlies bekam, war dann alles gestrichen. Anfangs wurde uns ein 24h Insulin empfohlen, was ich persönlich sehr anzweifele, ob das denn so lange wirkt???
Er war jedenfalls damit nicht einzustellen, wir spritzten ihn morgens und abends, damit funktionierte es dann endlich. Anzumerken ist noch, dass er noch ein kleines Herzproblem hatte, ich meine dass eine Herzklappe nicht richtig schloss.
Canny wurde 12 Jahre alt, er wachte irgendwann morgens nicht mehr auf..

LG
Karo

Liljakk

unregistriert

6

Freitag, 8. Juni 2012, 09:40

meine HÜndin war knapp über 8Jahre als die Diagnose Diabetes (in bzw. kurz nach der Läufigkeit) kam. Sie hatte vorher noch nie Probleme und übergewichtig war sie auch nicht. Sie wurde sportlich (VPG) geführt und war fit.
Bisher hat sie 1x tgl. BARF und 1x tgl. Trofu (Josera) bekommen. Aktuell wird sie komplett frisch ernährt und 2x tgl. gespritzt.

VG Kerstin

Schabernack

unregistriert

7

Freitag, 8. Juni 2012, 14:11

Hallo miteinander,
Diabetes mellitus (Dm) beim Hund ist, wie beim Menschen auch eine hormonell bedingte Erkrankung der edokrinen Hormondrüse. Im Gegensatz zum männlichen Hormon Testosteron, beeinflsst das weiblichen Hormone Progesteron den Blutzuckerspiegel (BZS). Eine Sonderform stellt der Dm bei Hündinen während des Diöstrus dar. Durch Progesteron wird Somatropin und Gestagen ausgeschüttet, welche als Gegenspieler des Insulins wirkt. Neigt die Hündin lediglich während dieser Phasen zu einem diabetischen BZS kann eine rechtzeitige Kastration, bevor zu viele ß-Zellen zerstört sind, dabei helfen, einen irreversiblen Dm zu verhindern.

Auch wenn die Hündin erst später an einer irreversiblen Form von Dm erkrankt wird geraten zu kastrieren, da im Zusammenhang mit den Hormonschüben der Hitze und Scheinträchtigkeit ein richtiges Einstellen der Hündin erschwert wird, da der BZS über einen Zeitraum von mehreren Wochen nach der Hitze nur schwer zu kontrollieren ist.

Die Ernährung spielt auch für die Verwertung des Insulins eine entscheidende Rolle. Gefüttert werden darf grundsätzlich mageres Fleisch, Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, viel Fisch, fettarmer Naturjoghurt, gesättigte Fettsäueren (vor allem in tierischen Produkten und gehärteten pflanzlichen Ölen). Da der Blutzuckerspiegel fütterungsabhänig ist, schwankt er je nach Art und Menge der aufgenommenen Kohlehydrate. Zu den KH zählen alle Stärke-, Zucker- und Cellulosearten. KH sind chem. Polyalkohole, bei denen eine primäre und eine sekundäre Hydroxylgruppe zur Aldehydgruppe bzw. Ketongruppe (Carboxylgruppe) oxidiert ist. Je nach Molekülgruppe unterscheidet man Mono-, Oligo-, und Polysaccharide Kohlehydrate unterteilen sich in Einfach- und Mehrfachzucker. Je nach Art lassen sie den BZS schnell und hoch ansteigen, aber ebenso schnell und rapide wieder absinken, was zu so genannten Blutzuckerspitzen führen kann. Komplexe Kohlenhydrate, wie z.b. in Gerste, Reis oder Nudeln erhöhen die Transitzeit im Magen-Darm-Trakt. Fasern verzögern die Entleerung des Magens und die Resorption im Darm. Glukose wird langsam in den Blutkreislauf freigesetzt. Die postprandiale Glukosekurve wird flacher, so dass eine niedrigere Insulindosis verabreicht werden kann. Ein zu hoher Fettanteil kann wiederum zu einer erhöhten Menge Ketonkörper (Sammelbezeichnung für Azeton, Azetessigsäure und Beta-Hydroxybuttersäure) im Urin führen. Weißt man eine Ketonkörperart nach, kann man davon ausgehen, dass auch weitere vorhanden sind. Ketonkörper, als Metaboliten des Fettstoffwechsels kommen nur im Urin vor und sind Folge der erhöhten Energiegewinnung aus Fettsäuren, wie z.b. bei Dm.

LG, Sandra

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