Hallo,
du musst bedenken, du hast einen RS-Königspudel-Mix. Beides Rassen, die bekannt sind für Klugheit, Temperament, Sensibilität. Beide Rassen wollen gefordert werden, psychisch und physisch. Ist nicht leicht, dem gerecht zu werden. Ich an deiner Stelle würde diese Aufforderungen, diese Tänzchen und das Bellen ausnutzen und spielerisch kanalisieren. Die Kleine ist noch sehr jung, das kommt auch noch dazu. Grenzen setzen ist okay, aber nicht dabei die Entwicklung hemmen.
Wenn mich meine Riesen z.B. bei ihren "spinnerten 5 Minuten" im Freiflug mit Anlauf angehüpfen wollten - dann hab ich Ihnen die Beisswurst angeboten (hatte ich bei meinen Spaziergängen immer dabei!) und Beutespiele gemacht, oder ersatzweise dicke Holzknüppel o.ä. Verbunden mit Beutespielen, Bringen, Aus und Angucken immer wieder lehrreich und spannend, für Hund und HF.
Auch zuhause kann man das für die eigenen Zwecke nutzen - nicht nur ignorieren, sondern auch als An- und Abstellen von Spielen üben. Ich bestimme zwar, wann und wo gespielt wird, aber seh es ja auch gern - als HF - wenn der Hund mich auffordert. Soll er ja auch! Und dann kann ich auch gleich üben, dass dann auch wieder aufgehört wird, wenn ich das sage.
Wenn er lernt, wann er bellen darf, lernt er auch, wann er damit aufzuhören hat. Und gewinnt dadurch Sicherheit.
Ich spiele mit meinen grundsätzlich auch zuhause, nicht nur beim Spaziergehen. Ich weiss, manche vertreten die Ansicht, nie zuhause, nur beim Spazierengehen spielen, und nie zuhause Spielzeug rumliegen lassen. Aber seltsamerweise spielen meine zuhause nie mit ihrem Spielzeug, wenn ich nicht dabei bin...
Und spielen trotzdem auch unterwegs oder am Platz, wenn ich das möchte...
Grüsse
Helen