Hallo Elfriede,
ich weiß, dass du gegen das Kleben bist und du hast ja auch recht damit wenn du sagst, dass korrigierte Ohren nicht vererbt werden und es eigentlich ein Beschiss der Züchter ist. Aber ich habe auch geklebt, weil ich Windmühlenflügel am Hundekopp einfach doof finde und ich die nicht das ganze Hundeleben lang anschauen möchte. Vielleicht haben wir auch einfach ein "gemaltes" Bild im Kopf, dem wir so nahe wie möglich kommen wollen und deshalb Ohren, die davon abweichen, nicht anschauen mögen. Außerdem ist und war die Ohrenhaltung bei den Bewertungen auf den Schauen (auch wenn ich kein Ausstellungsfan bin) immer ein Thema und standen zwei gleich gute Hunde vorne, wurde/wird immer der mit den schöner getragenen Ohren bevorzugt. Und da die Schauen nun nur noch Wert für die Schönheit haben (bis auf die eine Bewertung, die für die Zulassung zur ZZP nötig ist), wird sicher noch mehr Wert auf schön getragene Ohren gelegt.
Ich habe nach dem angegeben Schema geklebt und hatte bei drei Hunden guten Erfolg damit. Nur bei Korry war der Erfolg mittelprächtig. Sie hat den hinteren Knorpel enorm stark ausgeprägt und der war mit gar keiner Klebetechnik (ihre Züchterin hat mir alle möglichen Techniken, auch aus dem Ausland, einschließlich Massagetechnik, verklickert) zu beeinflussen. Wir haben aber zumindest erreicht, dass Korry die Ohren nicht aufstellt. Sie fallen schön nach vorne, stehen aber wegen des starken Knorpels bisschen vom Kopf ab.
Mir ist die Kleberei immer ziemlich auf den Geist gegangen (und ich glaube, meinen Hunden auch
), aber wie gesagt, hat es bei drei Hunden wirklich - optisch
- was gebracht.
Grüße von
Rita