Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Elbri(Gestern, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

61

Dienstag, 1. Mai 2012, 13:51

Hallo

ich konnte er irgendwie noch nie nachvollziehen wieso solch ein Drama darum gemacht wird ob Hund/Hündin nun kastriert wird oder nicht. Dieses Drama gibt es komischerweise nicht bei Katzen/ Katern oder Pferden. Nein, bei Katzen heißt es das die Freigänger sich ja nicht vermehren sollen ( is ja auch vernünfitg ) und bei den Wohnungskatzen will keiner das Geschrei der Katze oder den Gestank des Katers. Beim Pferd heißt es das es ja fast unmöglich sei einen Hengst zu reiten. Nun ja, Katzenzüchter können ziemlich gemütlich mit ihren vierbeinigen Hausgenossen beiderlei Geschlecht leben und es gibt durchaus Reiter die auch mit Hengsten umgehen können.
Aber wenn man seinen Hund kastriert weil man mit ihm Probleme hat wird man als unfähig abgestempelt :gr?:
Da frage ich mich so manches Mal welchen Stellenwert so ein Hund bei uns Menschen hat :gr?:
Mein Duke ist nicht mein erster Rüde und auch nicht der erste der sich mal kloppt. Aber er ist der erste bei dem das Gehirn abschaltet wenn er auf Rüden trifft. Der hat den Chip und ist deutlich friedfertiger, will heißen das seine Rauflustigkeit bei ihm Hormonell gesteuert ist. Ja, ich tu mich echt schwer damit ihm seine Eier abschnippeln zu lassen, aber ich würde niemals jemanden verurteilen der das mit seinem Rüden tut.
Ich finde es gut das es diese Chip`s gibt und jeder Rüdenbesitzer die Möglichkeit hat zu schauen ob sein Rüde unter dem Chip anders ist. Vielleicht war das Leben unsere Rüden früher auch einfacher weil es nicht so viele Hunde gab wie heute :gr?:
Sicher nicht jeder Hund ändert sich unter einer kastration, aber ich glaube das es doch ziemlich viele sind.

LG Marlies



Hallo Marlies ,

auch bei Katzen und Pferden finde ich es traurig wenn es zu früh gemacht wird - so werden oft Absatzfohlen mit einem halben Jahr- 1 Jahr schon gelegt - gerade vor Beginn der körperlich und geistigen Entwicklung - das ganze hätte noch 2 1/2 -3 Jahre Zeit wenn nach dann mit der Ausbildung , Bodenarbeit und Anreiten beginnt - bis dato könnte der Junghengst körperlich und geistig unter anderen Junghengsten reifen natürlich mit etwas Grunderziehung und gut wäre es ....
Hatte gottseidank damals ein Stutfohlen gezogen - aber mit einem Hengstchen hätte ich dies so praktiziert - Eier ab als Reitpferd - aber alles zu seiner Zeit .
da die meisten Hengste nicht in privaten Höfen und vielleicht einem Beistell-Wallach stehen , sondern in Pensionställen mit vielen Stuten , Hallen und Reitplatzbetrieb werden Hengste von Pensionstallbesitzern ungern untergestellt - da diese dann oft ein tristes Leben in abgeschottet Einzelboxen und Alleinkoppelgang hätten und sich im Reitbetrieb kaum ein Reiter mit einer rossigen Stute während des Reitens die Hufe um die Ohren wickeln lässt - so die Einstellungen z B. meiner Miteinsteller im Stall.

Bei den Katzen sehe ich es ähnlich - ein Kater oder Kätzin sollte auch ausreifen können , bevor sie unfruchtbar gemacht wird -
bei Freigängern hat man nicht so die Kontrolle über die Katze wie das beim Hund der Fall ist , deswegen sehe ich das bei Katzen etwas differenzierter :gr?:


so viel zu anderen Getier , das verschnibbelt weil der Mensch es so will -

nun aber wieder zurück zu den Hunden , weil ja ein Hundeforum :D

LG Christiane
Signatur von »Nani« Liebe Grüße Christiane mit ihren Riesen - und Zwergschnauzern - www.heichrina.de

Du bist zeitlebens für das verantwortlich was Du Dir vertraut gemacht hast .

Egal wie wenig Geld und Besitz Du hast - einen Hund zu haben macht Dich reich !

iris judith

unregistriert

62

Dienstag, 1. Mai 2012, 13:58

...bei Hund-Katze-Maus wurde letztlich eine Bartagame :gr?: kastriert, weil sie aggressiv war.
Der Eingriff war kompliziert, das Tier ist fast verstorben!

Ja wir Menschen sind nicht zimperlich :(

63

Dienstag, 1. Mai 2012, 14:06

Wenn ich den erwische, der irgendwann einmal das Gerücht in die Welt gesetzt hat, dass alle Hunde dieser Welt sich vertragen und miteinander spielen müssen, den erschlage ich höchstpersönlich.
ich halte mich bei solchen Diskussionen immer sehr zurück, weil ich finde, dass es fast unmöglich ist, in diesem Forum sachlich über dieses Thema zu diskutieren. Aber einige Dinge möchte ich doch gerne loswerden.
Ich kenne niemand, der behauptet, alle Hunde der Welt müssen sich vertragen. Aber ich kenne jede Menge Leute, die sich genau so verhalten und keine Rücksicht auf andere Hundehalter nehmen, die ihren Hund aus welchen Gründen auch immer, an die Leine nehmen.
Da kommt der nur spielen wollende Tutnix angerannt, während der Besitzer kilometerweit weg ist und sich um nix schert, weil seiner ja nix tut. :m: Und wenn dann doch was passiert, bist du schuld, weil dein Hund keinen Maulkorb trägt.
Warum um Himmels Willen muss euer Hund anders handeln und leben.
es gibt für mich durchaus Unterschiede zwischen Mensch und Hund. Wenn ich jemand nicht leiden kann, hau ich ihm deswegen nicht gleich aufs Maul - mein Hund schon.

Ich gebe dir in allen Punkten recht, Judy, ich bekomme auch die Krise, wenn mir eine junge Frau erklärt, warum sie ihre Hündin vor der ersten Hitze mit 8 Monaten kastrieren lässt, weil es dann im Alter weniger Mammatumore gibt und sie das ausserdem so gelernt hat in ihrer Ausbildung. Seit ich sie gefragt habe, ob sie sich auch schon die Brust hat abnehmen lassen, damit sie dann im Alter keinen Brustkrebs kriegt, spricht sie nicht mehr mit mir.

Oder auf dem Hundeplatz die Besitzerin eines völlig unausgelasteten Riesen überlegt, ob ihr ADS-Hund kastriert werden soll, damit er ruhiger wird. Regelmäßig Fahrradfahren würde da schon helfen. Kastrieren sicher nicht! Ansonsten ist es nämlich ein superverträglicher Kerl, der völlig normales Interesse an läufigen Hündinnen hat.

Aber was tun mit einem Hund, der so triebgesteuert ist, dass er jeden Nebenbuhler am liebsten in Stücke zerreissen würde, wenn er nur könnte?
Wenn selbst erfahrene Hundetrainer, die normalerweise diese methoden strikt ablehnen, sagen da hilft nur noch Stachler und Co.?

Wenn die Versicherung dich rausschmeisst, und das Ordnungsamt SEK-mäßig vor der Türe steht, weil dich der nette Nachbar aus der Siedlung, dessen kleiner keifender und völlig unerzogener Hund leider leider eine unliebsame Begegnung mit diesem Hund hatte, anzeigt?

Was dann?
Ein Leben an der kurzen Leine? Oder nur noch mit Halti oder gar Maulkorb?
In die Einöde ziehen?
Bin ich dann der unfähige Hundebesitzer, der niemals einen Hund in die Finger hätte kriegen sollen? Obwohl dieser bis zu seinem 2. Lebensjahr ein freundlicher Hund war auch mit anderen Rüden? Der erst in einer Hundeschule gelernt hat, dass man seine Rangordnung klären muss/darf/soll? Und der geklärt hat, bis der Arzt kommt? Und auch kam? Wir sind schon lange nicht mehr in dieser Hundeschule, aber das Kind war in den Brunnen gefallen und zwar gründlich.

Besagter Hund bekam mit über 3 Jahren seinen ersten Chip und der wirkte Wunder. Ganz klar war sein Raufverhalten auf die Hormone zurückzuführen, denn andere Rüden interessierten ihn nicht mehr, er wurde neutral ihnen gegenüber und wurde auch nicht gemobbt, dafür war er offensichtlich zu groß.

Und nun? Lebenslang Chippen?
Nachdem die Wirkung des 2. Chips nachgelassen hat und er wieder der alte Raufer wurde, haben wir ihn mit fast 4 Jahren kastrieren lassen.

Er jagd noch genauso gerne, wenn man ihn lässt (DAS allerdings wird langsam, langsam besser durch konsequentes Training), er ist lebhaft wie eh und je, er ist weder fett noch lethargisch geworden, weil wir da höllisch aufpassen und er ist ein bisschen verschmuster geworden, als er es eh schon war.

Ich kann ihn frei laufen lassen, er gehorcht super (wenn keine Rehe in Sichtweite sind), wenn andere Hunde nicht so ganz seine Wellenlänge sind, knurrt und droht er auch mal, aber das wars auch schon und die anderen Hunde respektieren ihn.
Diese Entscheidung ist mir extrem schwergefallen und hat mich diverse schlaflose Nächte gekostet.
Heute
weiß ich, was wir hätten anders machen können von Anfang an.

Seine doch sehr ausgeprägten Wachinstinkte sind dieselben wir vorher und er hat sich weder von der Statur, noch vom Fell her verändert.

Mein 15-jähriger Sohn hat angefangen, THS mit ihm zu machen, sie trainieren grade für die BH und haben beide unheimlich viel Spaß am Training! Das wäre vorher ein Ding der Unmöglichkeit gewesen.

Wir haben übrigens noch eine 8 Jahre alte, unkastrierte Hündin, die das auch bleiben wird, solange sie sich so guter Gesundheit erfreut wie im Moment.

Ich tauch jetzt mal ab, bevor alle hier über mich herfallen.
Schönen Sonntag noch und viele Grüße!

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

64

Dienstag, 1. Mai 2012, 14:58

Hallo Nana,

warum sollte jemand über dich herfallen :gr?:
Bei deinem Hund war sein Verhalten, so wie du es beschreibst, hormongesteuert und dagegen kommt man nicht an. Solche Hunde drehen ständig im roten Bereich und da ist kein Lernen mehr möglich.
Ich finde, bisher läuft die Diskussion doch sehr vernünftig. Einige lesen vielleicht zurück liegende Postings nicht und darum muss manches immer wieder angesprochen werden. Aber ansonsten finde ich es im Moment nicht schlimm hier. Da habe ich schon ganz was anderes erlebt :wacko:

Grüße von
Rita

65

Dienstag, 1. Mai 2012, 15:44

Hallo ! Ich falle da auch über niemanden her, da wir ja mit Chapi auch nur gute Erfahrungen mit dem Chip gemacht haben, vor kurzem habe ich mich noch gefreut das der Gurkenhals wieder normal frist und wir den Durchfall im Griff haben, aber durch die ganze Leckerei usw. habe ich heute wieder den Salat. ;( Wie gesagt probiere ich noch homöopatische Mittel aber wenn das nix bringt, dann werden wir wohl auch über eine Kastration nachdenken, denn der jährliche Chip kostet auch ein haufen Geld und keiner weiss wie lange er wirklich hält und ein ständiges Hormone rauf und runter kann ja auch nicht gut sein, denn es hat lange gedauert bis wir gemerkt haben das der Chip nun nachgelassen hat und er einen neuen bekommen müste. Wir haben ja mit dem Chip auch ausprobiert ob es gesundheitlich was bringen würde und das tut es eindeutig. Lg Vogti

fidibus

Fingerwundschreiber

  • »fidibus« ist weiblich

Beiträge: 2 589

Aktivitätspunkte: 13 225

Hunde: Insgesamt vier Schnauzerhündinnen. Lutze-Lucy geb. 2006, Quijana geb.2010 Urmel-Line geb.2012 und Viviana geb.2014 Alle sind pfeffersalz.

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

66

Dienstag, 1. Mai 2012, 16:49

Moin,

Ritas Statement:

Zitat

nicht kastriert wird, bekommen sie entweder die dollsten Schauergeschichten erzählt, wie furchtbar dann das Leben mit dem Hund wird oder sie werden ausgegrenzt und bekommen bei jeder Kleinigkeit, die nicht sofort funktioniert gesagt, dass hätten sie nun davon, dass sie nicht kastriert haben. Genau DAS ist es, worüber sich hier und in der ganzen Hundewelt die Kastrationsgegener so aufregen - ICH AUCH!


Ich auch!!!

Rita: -:- -:- -:- , dem füge ich nichts hinzu

Viola
Signatur von »fidibus« www.schnauzer-vom-fidibus.de

maske

Adult

  • »maske« ist weiblich

Beiträge: 1 362

Aktivitätspunkte: 7 590

Hunde: Zwergschnauzer Rüde 9 Jahre und Riesenschnauzer Hündin 5 Monate

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

67

Mittwoch, 2. Mai 2012, 10:56

Hallo

Hallo

oh, ich bin durchaus ein Gegner der unsinnigen Frühkastration, sei es bei Hund, Katze oder Pferd.
Meine Katze wurde nach der ersten Rolligkeit kastriert weil Freigängerin und mein Wohnungskater mit 3j. als er anfing meine Wohnung zu markieren. Das war vor über 30 Jahren und ich hielt ich damals schon nichts davon Katzen so früh wie möglich zu kastrieren. Ich kann auch durchaus verstehen das Hengste kastriert werden, aber nicht wenn es schon in ihrer Kindheit passiert. Gleiches gilt logisch auch für unsere Hunde. Nun ist es aber leider so das viele die sich den ersten Hund ins Haus holen von den meißten Hundeschulen und auch vielen Tierärzten dahin gehen beraten werden ihre Hund so früh wie möglich zu kastrieren. Diesen Leuten kann ich das doch nicht zum Vorwurf machen, denn sie handeln doch in guten Glauben weil es ihnen doch von "Fachleuten" so geraten wurde :(
Ich kann auch durchaus die alte Dame verstehen die ihre Hündin kastrieren läßt weil sie sich und ihre Hündin nicht vor Verehren retten kann und die Rüdenbesitzer einfach Rücksichtslos sind.
Will man der nun Unfähigkeit vorwerfen :?:
Wie Nana schon fragte, ist man ein unfähiger Hundehalter wenn man an einen Rüden gerät bei dem es aushakt wenn er Nebenbuhler sieht und diesen nach dem Leben trachtet :?:
Ich treffe eindeutig mehr Rüdenbesitzer die ihren Rüden haben versuchshalber chippen lassen als solche die ihren Rüden einer frühkastration unterzogen haben. Ich treffe aber auf relativ wenig kastrierte Hündinnen.
Aber ich denke halt auch manchmal insgeheim das es glaub ich ganz gut wäre Hunde die niemals in die Zucht sollen zu kastrieren damit es vielleicht etwas weniger Tierheimelend gibt.

Nicht zu vergessen die ganzen kastrierten Hunde die aus dem Tierschutz kommen, da können die Besitzer ja nicht mal was dafür.

@ Nana
ich danke dir für deinen wundervoll geschriebenden Beitrag, du sprichst mir so aus der Seele -:-

LG Marlies

68

Mittwoch, 2. Mai 2012, 15:51

@rita, naja, ich hab ja diverse threads zu diesen Themen gelesen und da gehts doch auch gerne mal unter die Gürtellinie. Aber hier gehts, hast recht. :)
@vogti- deine Ehrlichkeit hab ich mir ein bisschen als Beispiel genommen, ich finde auch, man muss zu dem stehen können, was man tut!
@marlies - auch dir vielen Dank für deinen Beitrag.

Dieses Thema ist ein sehr komplexes, sehr emotionales und ich finde auch, dass viel zu leichtfertig kastriert wird, ohne nachzudenken. Oft aus Unwissenheit, aber auch aus Bequemlichkeit, aber so sind die Menschen, das trifft leider auf so ziemlich alle Bereiche zu. Und es gibt viele kastrierte Rüden, die nach ihrer Kastration erst recht zum Problemfall werden. Und dafür finde ich den Chip eine super Sache, weil man in etwa testen kann, wie und ob der Hund sich verändert.

Hätte meiner auf den Chip nicht reagiert - mir wäre wohl nichts anderes übrig geblieben, als nach Alaska zu ziehen...... 8| und auch vor dem Einsetzen hab ich wochenlang recherchiert, nachgedacht, mit anderen gesprochen, also leichtfertig hab ich meinem Hund dieses Ding jedenfalls nicht eingesetzt.
Viele Grüße

Chris :wgreywolftail:

Ähnliche Themen

Social Bookmarks