Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Struwelliese

unregistriert

1

Montag, 2. April 2012, 20:10

sich selbst sozialisierender Hund?

Hallo Foris,

hier bei uns im Ort (insbesondere im alten bäuerlichen Dorfkern) ist es üblich, dass die Hunde bei offenem Tor "gehalten" werden. Was mich denn nun auch verwundert, dass dies funktioniert. Die einen HUnde sind übertrieben freundlich und wackeln auch bei fremden Spaziergängern mit, bei anderen wird nur ein Blick aus dem Hoftor riskiert und gebellt.

Nun findet man in der Schnauzerhistorie eben solche Geschichten, dass der Schnauzer seinen Hof betreut hat und Vieh usw. bewacht hat. Wie waren diese Hunde früher, wurden sie freilaufend bei offenem Tor gehalten? Wie haben diese sich verhalten, wenn "Besuch" kam?

Ich hab mich schon so manches Mal gefragt, was insbesondere Greta machen würde, wenn plötzlich unser Hoftor zum Weg in die Freiheit offen stünde?? Ich glaube,sie wäre auf und davon und würde in ihrer Umgebung fröhlich alles aufmischen und dann pünktlich zum Fressen wieder eintrudeln.

Hält jemand seine Hund bei "offener Tür" und was passiert wenn "fremdes Volk" ob Mensch ob Hund vorbeimaschiert?
Ich hätte bei Greta selbst im Welpenalter keine Ruhe gehabt, da sie auf und davon marschiert wäre (wahrscheinlich direkt vors nächste Auto).

Der Unterschied zwischen mir als Hundebesitzer und unseren Nachbarn ist aber auch der, dass sie ihre Hunde gar nicht "beschützen" wollen (z.B: vor Trecker , Autos usw) so dass diese sich mehr oder minder selbst sozialisieren und Gefahren abschätzen lernen. Ich hab für meinen Teil einfach zuviel Angst, dass eben ein Auto doch mal schneller ist. Aber ich muss schon sagen, diese Hundebesitzer, die manchmal stundenlang von ihrem HUnd nichts hören oder sehen, leben wirklich ruhiger (?). Beneidenswert auf eine Art.


Was sagt ihr dazu? WIe war das Leben mit Schnauz früher? Oder landete ein lebenslustiger Schnauz gleich im "Kochtopf"?

BIn auf eure oft jahrelangen Schnauzerbesitzererfahrungen echt gespannt.

LG
Patricia

2

Montag, 2. April 2012, 20:54

Hallo Patricia,

Schnauz Anko ist unser zweiter Hund. Der erste war eine Rauhaardackelhündin, die sich auf unserem großen nicht eingezäunten Grundstück frei bewegte und es auch wirklich nie alleine verlassen hat. Besucher wurden freundlich begrüßt und bis zum Haus geleitet. Wenn Madame wieder rein wollte, stellte sich sich vor die (wenn geschlossen) Tür und bellte einmal kurz.
Dauerte es ihr zu lange bis geöffnet wurde, bellte sie energischer. Bei offener Tür maschierte sie gleich durch zu Herrchen oder Frauchen.
Schnauzer Anko ist im Haus, meldet sich aber zwischendurch immer mal wieder zum Pipi machen und zum gleichzeitigen "Hof- und Gartengang" oder liegt im Sommer in der offenen Bürotür. Auch er verlässt das Grundstück nie :streicheln:, noch nicht einmal vor der Kastration, wenn die Nachbarhündin läufig war. Er besteht aber darauf, dass eine Tür offen bleibt und kommt immer zwischendurch mal nachsehen, ob Frauchen noch da ist. Besucher müssen schon etwas bessere Nerven haben, denn er rennt laut bellend auf sie zu, umkreist sie und begleitet sie (auch laut bellend) zur Haustür :rolleyes:. Aber: "Er tut nix" :whistling: Beide Hunde haben also die Grundstückgrenzen immer akzeptiert ohne das sie besonders darauf trainiert wurden. Eigentlich weiß ich gar nicht wirklich, wie sie die "Grenzen" als solche wahrgenommen haben. Bin gespannt auf die
Erfahrungen der anderen Foris.

LG
Ute

3

Montag, 2. April 2012, 20:57

hm also ich bin aufgewachsen in einem Industriegebiet im elterlichen Betrieb, welcher eingerahmt wird von Bahnlinie, einziger Zufahrtsstrasse zu besagtem Industriegebiet und einer weiteren stark befahrenen Einfallstrasse in den Ort

unsere Hunde (Schnauzer pfs und DSH) haben sich seit ich nur denken kann immer frei auf dem Gelände (nicht eingezäunt) bewegt

die Schäfers haben in der Werkstatt auch geschlafen, die Pfeffis waren nachts mit bei uns in der Wohnung, hatten ihre Schlafplätze in der Küche

morgens sind die mit raus und abends wieder mit rein, zum sch... und pinkeln sind se immer hinters Haus zum Bahndamm

entfernt haben die sich nie....klar is auch mal was passiert, der eine Pfeffi is mal in die Grube in der Werkstatt gefallen (nix passiert), einen anderen hats in den LKW-Radkasten gewickelt (auch nix passiert) wirklich verletzt hat sich nur einmal einer der DSH, wurde angefahren

irgendwie waren die Hunde ziemlich zäh und meine Eltern völlig entspannt :gr?: auch wir Kinder waren jeden Tag "auf der Gass" sprich irgendwo rund um Haus und Werkstatt unterwegs, heute irgendwie undenkbar, sowohl für die Hunde als auch für die Kinder ?( die Zeiten ändern sich eben

sylaf

Puppy

  • »sylaf« ist weiblich

Beiträge: 406

Aktivitätspunkte: 2 095

Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Schnauzer pfeffersalz geboren 8/2014 und zwei Schnauzer im Herzen

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

4

Montag, 2. April 2012, 21:25

Hallo Patrizia,
war eben noch am Überlegen , ob ich die Erfahrung mit meinem Rauhhaardackel schreiben soll, da ist Ute mir schon zuvor gekommen.
Also mein Dackel, welcher nicht von Anfang an auf unserem Grundstück lebte, hat selbiges auch nicht verlassen, wenn er einen vorbeikommenden Hund anbellte ging er an den eingezäunten Bereich, das Tor war immer offen. Er verteidigte allerdings das Grundstück, gleich ob es der Schornsteinfeger,Irish Wolfshound oder Freunde waren. Auch er bellte einmal kurz ,wenn er ins Haus wollte und intensiv, wenn ihm keiner Gehör schenkte. Meinen Schnauzer würde ich niemals allein bei geöffnetem Tor draussen lassen. Dabei würde er gar nicht mal abhauen, aber ich hätte viel zu viel Angst, dass ihm etwas passieren könnte. Mit unserer Sorge um das Wohlergehen unserer Lieblinge nehmen wir ihnen auch die Freiheit eigene Entscheidungen zu treffen. Andererseits leben wir nun in einer anderen Zeit, in der freilaufende Hunde gleich angezeigt werden und der Strassenverkehr auch andere Dimensionen angenommen hat.

Auf ihre Art haben die Leute früher doch sorgloser gelebt, wenn es um die Hunde geht.

Ich möchte meinen Hund jedenfalls nicht unterm Auto vorholen!
Beste Grüsse Sylvia

5

Montag, 2. April 2012, 21:52

Hallo Patricia,

wennmann sich die städte im 18 oder19 jhd. vorstellt, so war der werkehr nicht so groß, oder es gab nur pferdefuhrwerke. also die ganze welt tickte wiel langsammer . die hunde wenn sie gehalten wurden hatten immer eine bestimmte aufgabe und mussten sich so zu sagen ihr brot verdienen. manndarf nicht vergessen das ein jüngerer hund auch von einem älterem lert.

so ist es auch bei uns ,die rottihündin ist 2 und ein richtiger wachhund, sie sitzt bei offenner tür im haus im flur und bewegt sich auch 2std nicht, im garten genau so und so staunt unser schnauzi was sie so treibt. im haus klappt es noch nicht da kann ich jetzt die tür nicht offen lassen da ist er noch zu energisch und neugierig aber im garten traut er sich ohne sie nicht raus.

ich glaube zu allem gehört auch eine bestimmte reife.

LG ANNA 8)

Oskar´s

unregistriert

6

Montag, 2. April 2012, 22:20

Hallo,

unser Garten ist eingezäunt und es ist auch gut so!

Ich glaube nicht, dass Oskar wirklich weglaufen würde, aber sein Territorium wäre sicher größer als unser kleiner Garten. Der würde auch durch die direkten Nachbargärten Patrouille gehen, was er jetzt auch schon gerne macht, wenn ich ihn ohne Leine vors Haus lasse und nicht per Befehl bei mir halte. Für meine Nachbarn ist das in Ordnung, die freuen sich über den Besuch. :)

Grüsse
Brigitte

baluese

unregistriert

7

Montag, 2. April 2012, 23:16

Hallo Ihr,
...ich denke bei allen Neuerungen unserer Zeit wie verstärkter Straßenverkehr ist es wohl auch eine Einstellungssache.
Wir leben ja sehr idyllisch am Stadtrand und viele Hunde laufen hier in den Seitenstrassen unangeleint auch am Fahrrad. die Halter verlassen sich einfach darauf, dass der Hund am Straßenrand stehen bleibt...und das scheint auch zu funktionieren.

Meins ist das nicht....ich war mit einem Hund mutiger, aber mir ist das Risiko der Katze oder des Eichhörnchens auf der anderen Straßenseite einfach zu hoch...denn meine beiden wurden da alles vergessen......und ich bin da ganz ehrlich: ich glaube ich würde meines Lebens nicht mehr froh, geschähe aufgrund meiner Unachtsamkeit ein Unfall.....und das ist eben eine frage der Einstellung...
Früher hatten die Hunde einfach eine andere "Position " im Haushalt oder Hof.
Auch wenn ein Hund nicht ok war, wie man das damals nannte.......dann wurde er oft radikal entsorgt.

Sicher übertreiben wir es heute oft mit der Sorge um unsere Hunde....aber letztlich "entspricht" das doch eher unserem heutigen Anspruch , auch das Haustier Wert zu schätzen.
Lg Barbara

Highlander

Administrator

  • »Highlander« ist weiblich

Beiträge: 10 609

Aktivitätspunkte: 54 845

Hunde: RSs *2/'04-'7/'15 tief ins Herz gebrannt - ZSss *5/2009 - *6/2009 - *2/2012 - *4/2017

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Administrator
Mod
Mitglied

8

Montag, 2. April 2012, 23:50

Wir haben / hatten zwei RSs. Beide aufgeschlossen bis großmäulig. Einmal wurde ich auf Arbeit vom Ordnungsamt angerufen, meine beiden Hunde würden alleine auf der Straße rumlaufen :-O ;( . Mein Männe mit 250km/h nach Hause, da lagen sie friedlich im Garten in der Sonne :gr?: . Die Gartentür stand offen ?( . Erklärung der Nachbarn: Beide dackelten gemütlich die ca 50m an den Nachbargärten vorbei bis vor zur Straße, stellten sich an den Bordstein und beobachteten die langsam vorbeifahrenden Autos 8| . Dachten wohl "is nix los" und sind wieder zurück in den Garten. -:-

HÄTTE ICH NIE GEDACHT!!!

Kommisar Zufall ist manchmal auch gut. Ein Nachbar rief die Polizei X( (Blödmann), die informierte das OA, der dort arbeitende MA überlegte "zwei RS?, nicht alltäglich", rief seine Mutter an, die meine Hu-pla Kollegin war :rolleyes: und die hatte unsere Tel.nr. :a: Ansonsten wäre das Tierheim gekommen :au:
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

9

Montag, 2. April 2012, 23:55

Hallo,
wir haben einen Bauernhof mitten im Dorf. Unsere beiden Schnauzerdamen laufen auf dem nicht eingezäunten Gelände frei rum und sind noch nie ausser Rufweite spaziert. denn im Sommer ist die Terrassentür ständig auf und die Tiere (Hunde und Katzen) haben freien Ein- und Ausgang. Sie gehen auch mal vors Haus, aber meist sind sie hinter dem Haus auf unserem Hofgelände.

Fremde und Bekannte, die bei uns selten vorne klingeln, sondern meist gleich hinters Haus kommen und von der Terasse ins Haus gehen, werden dann kurz gemeldet. Sie haben ja auch nicht geklingelt. So weiß ich wenigstens, dass jemand auf der Terasse steht.

Also läuft es in etwa so wie früher.

Auch ist es in unserer Scheune für die beiden ja fast wie auf dem Spielplatz. Da gibt es Mäuse und durch die beiden Bäche, die durch unser Gelände fließen und das Korn auf dem Kornboden, auch die ein oder andere Ratte. Die müssen ja auch gejadt werden.

Darüber, dass die beiden weglaufen könnten denke ich nicht mehr nach. In den ersten Monaten in denen die Hunde zu uns kommen schaue ich allerdings regelmäßig nach, was sie draußen anstellen. Bis sie sich eingelebt haben. Auch schaut sich der Junghund, der dazukommt, das Verhalten der älteren ab und lernt von ihnen.

LG
Esther

10

Dienstag, 3. April 2012, 10:00

Die Schnauzer konnten sich auch in frühen Zeiten frei bewegen, dass dies auch in den Anfängen der Zucht so war, zeigt uns die von Herr Gartner – Züchter des Zwingers Fidelita – Karlsruhe – überlieferte hübsche Geschichte:

Ich war krank und mußte das Zimmer hüten. Da ich mich langweilte, ließ ich „Jette“ (die Mutter von „Lümpli-Arnswalde) hereinbringen- „Jette! war bei Rüppur in Pension, wo sie einen Wurf säugte- Die Jungen waren 5 Wochen alt, so daß sie der Mutter nicht mehr bedurften. Das Wiedersehen gestaltete sich für beide Teile freudig. Nach einigen Tagen unserer Wiedervereinigung verlangte „Jette“ wie gewöhnlich hinaus. Diesmal gebrauchte sie unendlich lange, bis sie ins Haus zurückkehrte. Dieses lange Ausbleiben wiederholte sich fast täglich, bis ich wieder hergestellt war. Mein erster Gang war zu „Jette’s“ Jungen, welche in unserem Landhaus untergebracht waren.
Ich benutzte wie immer die elektrische Straßenbahn. Groß war mein Erstaunen, als ich von dem Führer derselben erfuhr, daß „Jette“ von Zeit zu Zeit erscheine, sich in dem Wagen unter die Bank legte und stets richtig in Rüppur denselben verlasse, um nach einiger Zeit auf dieselbe Weise nach Karlsruhe zurückzukehren.
Der Wärter und Pfleger, bei dem der Wurf lag, bestätigte, daß „Jette“ von Zeit zu Zeit gekommen wäre, um nach ihren Jungen zu sehen, mit ihnen zu spielen und dann wieder zu verschwinden.
Auffallend ist dabei, daß sie nie zu früh ausstieg und auch nie Rüppur überfuhr. Hinzufügen müssen wir noch, daß sie diesen Weg häufig unter Benutzung der Tram machte.

Das dies auch noch heute nicht unüblich ist überascht mich, auch wenn wir am Stadtrand wohnen würde ich unseren beiden dies nicht gönnen.

vG Walther

Ähnliche Themen

Social Bookmarks