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Alexjel

unregistriert

1

Sonntag, 25. März 2012, 08:55

Ängstlicher Hund...Clicker

Guten Morgen,

an alle Clicker- und Hundeerfahrenen. Vielleicht hätte ja jemand ein paar Tipps für mich.

Es geht um folgendes:

Im Januar habe ich mit meiner Maus wieder angefangen zu clickern. Und es läuft wirklich gut. Über Ostern werden mein Freund und ich zu "Schwiegerpapa" fahren. Er hat seit ca. 1,5 Jahren eine Berner-Sennenhündin. Sie heißt Lady und ist jetzt 5 Jahre alt. Um sie geht es...zu ihrer Vorgeschichte.

Sie ist ein Scheidungsopfer und mit 3,5 Jahren im Tierheim gelandet. Mein Schwiegerpapa und seine Freundin sind leider etwas naiv an die Sache rangegangen und haben Lady spontan einfach mitgenommen. Das Tierheim konnte (wollte?) nicht viel zu dem Hund sagen. Wovon man ziemlich sicher ausgehen kann ist, dass sie sehr schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hat. Mein SP konnte sie die ersten Monate gar nicht anfassen. Mein Freund kann sich mittlerweile im selben Raum aufhalten aber das wars auch schon wieder. Von mir nimmt sie seit dem 2. Besuch Leckerlis, geht mit mir Gassi und ich darf sogar streicheln :)

Aber es ist wirklich schlimm...sie hat vor allem Angst. Dinge die sich bewegen, Unbekanntes, Geräusche, Spielzeug, Menschen...wenn man sich nur einmal ein bisschen zu ruckartig bewegt, rennt sie sofort aus dem Zimmer. Mein SP geht mittlerweile mit Halsband und Geschirr spazieren, weil sie sich schon 2x vor Schreck losgerissen hat und nach Hause gelaufen ist. Wenn sie bisschen nervös ist, laufen ihr schon richtige Bäche aus den Pfoten. Sie kommt nie zur Ruhe, hat immer alles im Blick. (Was hier absolut keine Kontrollgeschichte ist.)

Leider verstehen die Beiden dass alles nicht so ganz. Sie sehen auch keine Notwendigkeit darin mit ihr zu arbeiten, da sie ja brav ist. Wir hatten schon mal versucht ihnen eine Hundeschule schmackhaft zu machen aber es ist eben kein Interesse da.

Meine Maus ist auch nicht der sicherste und selbstbewussteste Typ aber so schlimm hab ich das noch nicht erlebt. Mir tut es wahnsinnig leid, da sie ja auch sehr eingeschränkt ist. Ein Berner-Sennenhund im besten Alter mit fast 10kg zu viel auf den Rippen und schnödem an der Leine gehen. Sie hat zwar einen Garten, da liegt sie aber auch nur in der Ecke.

Leider sind wir nur 2-3x im Jahr für ein paar Tage dort. (Wohnen nicht in Deutschland.) Ich versuche dann halt ein bisschen mit ihr zu "arbeiten". Letztes Mal hab ich ihr ein Fitnessprogramm verordnet. ;) Viel spazieren gehen und joggen. Es ist so schön zu sehen, wie sie dabei aufblüht und aus sich herauskommt. Mir hilft halt auch mein kleiner Flitzebogen. Lady orientiert sich stark an ihr.

So zu meiner eigentlich Frage. Ich würde gerne die Zeit nutzen und mit meiner Maus im Urlaub viel Clickern. Möchte Lady wenn möglich dann auch mit einbeziehen. (Ein neuer Versuch oder die Hoffnung stirbt zuletzt) Habe allerdings die Befürchtung, dass sie sich beim ersten Klick in ein Loch verzieht und nicht mehr rauskommt. Bin daher im Moment bisschen am Grübbeln wie ich ihr den Clicker schmackhaft machen kann...oder ob es besser ist, ohne sie zu üben.

Wie gesagt, vielleicht hat ja jemand ein paar Ratschläge für mich. Und sorry für den langen Text. (Wenn man in der Arbeit nichts zu tun hat...hm)

VG
Chrissy

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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2

Sonntag, 25. März 2012, 19:43

Hallo Chrissy,

die Probleme der Hündin hören sich so komplex an, dass ich da aus der Ferne nichts raten mag. Auch ob der Clicker für sie etwas ist, kann ich nicht sagen. Du weißt sicher, dass du sie erst mal auf den Clicker konditionieren musst und nicht gleich mit Clickern los legen kannst?! Es gibt im Handel ganz leise Clicker für empfindliche Hunde. Du kannst den Clicker auch zu Anfang in die Tasche stecken oder die Hand auch noch mit einem Handtuch umwickeln. Du kannst es mit einem Kugelschreiber versuchen, der Click davon ist ja auch nicht sehr laut. Was die Clickerarbeit allerdings bei dieser Hündin bringen soll, weil ihre Menschen eh nichts mit ihr tun wollen, sehe ich nicht. Ob sie nur mal so während deines Aufenthaltes als Freizeitbeschäftigung dienen kann, musst du schauen. Bei einem so stark gestörten Hund kann man aus der Ferne dazu nichts sagen.

Grüße von
Rita

  • »kerstin s.« ist weiblich

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Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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Mitglied

3

Sonntag, 25. März 2012, 20:05

hallo chrissy ! :love: ich glaube, das wird schwierig. ihr wohnt weit weg, die schwiegereltern sehen keine notwendigkeit....das wars eigentlich ;( solange die beiden keinen handlungsbedarf sehen, kämpfst du gegen windmühlen. ;(
egal, was du hier für tips bekommst, die halter müssen mitspielen. hätte dir gern was anderes gesagt :streicheln: :streicheln: :love:
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

anouschb

unregistriert

4

Sonntag, 25. März 2012, 20:46

Hallo Chrissy,

muß mich leider meinen Vorschreibern anschließen: wenn die Besitzer nicht da weitermachen, wo Du angefangen hast, hat es wohl nicht viel Sinn. Vielleicht ist Ihnen aber auch nicht wirklich klar unter welchem permanenten Stress ein so ängstlicher Hund steht? Wäre das nicht vielleicht eine Motivation sie da etwas rauszuholen? Du kannst er natürlich auch mal mit der Holzhammermethode probieren und Deinen Schwiegerpapa mal ordentlich erschrecken - nichts schlimmes, nur so mal von hinten anschleichen z.B. - dann bekommt er mal eine Vorstellung davon wie es seinem Hund mehrmals täglich geht.

Wenn man mal die Ängstlichkeit beiseite läßt, dann ist meine Erfahrung daß, andere Hunde sehr schnell den Bogen raushaben, daß 'click' = Leckerli bedeutet. Auf gemeinsamen Gassirunden sitzen meist noch mindestens 2 Hunde vor mir, wenn ich 'Paul- hierher' rufe - bei meinen nicht-clickernden Freunden ist es nicht so: da kommt meist nicht mal der eigene :exla: Vielleicht ist es deshalb erstmal ausreichend Deinen Hund in ihrem Beisein zu clicken und zu schauen wie sie darauf anspricht.

Alles Gute,
Anouschka

Alexjel

unregistriert

5

Sonntag, 25. März 2012, 21:53

Danke erst mal für die Antworten.

"Kampf gegen Windmühlen"...ja ich weiß. :S Aber sie tut mir leid und ich sehe ja, dass sie (wenn sie ihre Angst mal überwindet) wirklich Spass hat. Deswegen will ich nicht aufgeben.

Dazu kommt auch noch eine andere Sache. Mein SP hat schon öfter erwähnt, dass er einen Hund der aggressiv wird oder beißt sofort ins TH bringen wird. Hab halt auch immer dieses ungute Gefühl im Hinterkopf, dass so etwas mal passieren kann, wenn sie sich z. B. in die Enge getrieben fühlt. Und ein 2. TH-Aufenthalt oder 3. Besitzer wird diesen Hund wahrscheinlich total zerstören. Zumal sich dieses TH dort, keine Gedanken über die neuen Besitzer macht.

Ich möchte jetzt nicht das Bild des schlechten Hundehalters vermitteln. Sie mögen sie wirklich gerne. Mein SP wollte sogar einen Wohnwagen kaufen und mit ihr ein paar Wochen darin, im Garten wohnen. Für dann wenn sie in den Urlaub fahren. (Weil Hotel mit Hund ist ja immer bisschen schwierig.) Die Beiden sehen einfach - ich denke aus Unwissenheit - das Problem gar nicht. Durch ihre Angst ist sie halt auch ein "braver" Hund.

Hab allerdings auch gemerkt, als ich mit ihr alleine unterwegs war, dass sie überhaupt keine Erziehung genossen hat.

Tja schwieriger Fall...aber ich werde mich mal vorsichtig rantasten...und mal mit SP-Freundin reden. Sie ist noch etwas empfänglicher für solche Sachen.

@Riho
Das mit dem konditionieren weiß ich. Hätte da ja auch noch ne eigene Nase, die ihr das zeigen kann. :) Wollte keine großen Tricks oder so üben. Dafür reicht die Zeit ja gar nicht. Es ging mehr um alltägliche Kleinigkeiten. Sowas wie - das Spielzeug ist keine böse Kampfmaschine...und dieser Hund kann den ganzen Tag fressen. Also schon mal eine ganz gute Grundlage.

kruemel34

unregistriert

6

Sonntag, 25. März 2012, 22:22

Hallo Chrissy,

ich finde es ganz toll das du trotz aller wiederstände von deinen SP am Ball bleiben willst. Vielleicht kennst du ja auch ein paar Bekannte von deinen Schwiegervater die auch einen Hund haben und mit ihm reden würden, das er unbedingt an der ständigen Angst arbeiten muß. Das arme Ding, laufend nur dauerstress das wünscht man doch keinen.
Vielleicht könnten Bekannte auch zusammen mit ihrem Hund und Lady spazieren gehen vielleicht hat sie dann ein wenig mehr Sicherheit.
Währe halt schön wenn du jemanden finden könntest der sich wärend deiner Abwesenheit ein wenig um die kleine Maus kümmert.
Der Clicker ist meiner Meinung nach ein Versuch wert (allerdings nur mit von Vorschreibern erwähnten Vorsichtsmaßnahmen). Wenn es gut funktioniert und dein SP sieht wie toll man damit arbeiten kann bekommt er vielleicht auch interesse am arbeiten mit Lady.
Viel Glück für dein Vorhaben ich drücke alle Daumen.

Liebe Grüße Sillke

Alexjel

unregistriert

7

Sonntag, 25. März 2012, 22:50

@Silke
Danke fürs Daumendrücken. :)

Es gibt dort recht viele Nachbarshunde. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit. Muss aber halt auch etwas vorsichtig an die Sache ran gehen. Man lässt sich ja als Hundehalter in der Regel nicht gerne reinreden :rolleyes:

Vielleicht kann ich auch das Thema Hundeschule noch mal aufgreifen. Da wäre dann zumindest ein "Fachmann" da, der sie kontinuierlich in die richtige Richtung schubst.
Mal schauen...

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