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UNBEKANNTE LYMPHFLÜSSIGKEIT IM BRUSTRAUM

Hallo Portaler,

Anfang November riss sich eine Mischlingshündin (RS-Wolfshund-Herdenschutz) aus einer Enfernung von 30 Metern von der Leine los und prallte in vollem Lauf mit ganzem Körpereinsatz von unten gegen Antons Brustkorb und mit den Vorderläufen in beide Achseln. Er hatte tiefe Kratzer an Bauch und Brust, die tierärztlich versorgt wurden.


Anlässlich eines anderen Eingriffs einige Tages später, fiel unserem TA ein Atemgeräusch auf und da Anton sowieso in Narkose lag, wurde ein Ultraschall und ein Röntgenbild erstellt. Dabei wurde eine unklare Flüssigkeitsansammlung zwischen Herz-Lunge und Rippenfell festgestellt. Diese Flüssigkeit war ein paar Monate vorher anlässlich einer anderen Röntgenaufnahme nicht vorhanden.

Wir erhielten eine Überweisung in die Tierklinik, wo ihm 300 ml Lymphflüssigkeit punktiert wurden. Die Untersuchung auf tumoröse Zellen war negativ. Es stand aber jetzt schon fest, daß noch mehr Flüssigkeit vorhanden ist, die ihm dann Mitte Dezember erneut punktiert wurde, hier waren es 1.300 ml.

Im Januar erfolgte erneute Punktion von 800 ml. Und am Montag haben wir wieder einen Klinik-Termin zum punktieren, da unser Hausarzt wieder Flüssigkeit beim Abhören bemerkte. Beim Abhören war schon der Herzschlag durch die Flüssigkeit kaum noch zu hören.
Außerdem merkt man es ihm an. Er möchte zur Entlastung nur noch den Kopf irgendwo hoch auflegen und geschlafen wird nur noch ganz lang ausgestreckt vor dem Korb

Wir werden wohl um eine Thoraxdrainage bei ihm nicht herumkommen.
Wer hat von Euch Erfahrungen auf diesem Gebiet und kann uns mit Ratschlägen behilflich sein? Vielen Dank.

LG Ina

Da mein Beitrag hier im Schnaupi nicht von so großem interresse war, will ich wenigstens die informieren die ihn zumindest gelesen haben
Es steht fest
Anton hat einen sog. Chylothorax ausgelöst durch die Wucht des Aufpralls! siehe 1.Beitrag
Nach zig Punktionen nahe am Herzen ,wo bis zu 1600ml Lymphflüssigkeit abgezogen wurden sind wir nochmal in eine größere Klinik gegangen
außer , das wir dort das doppelte bezahlt haben waren wir auch nicht viel schlauer
Ach doch, man könnte es minimalinvasiv versuchen zu verschließen 50% ige Erfolgschance, aber mit Risiken da nahe am Herzen.
10 Tage Klinikaufenthalt und 3000 € Kosten.
Da es einen Zusammenhang mit den Blutfettwerten(Blutwert und Punktat werden zeitgleich untersucht um den Chylothorax zu diagnostizieren) gibt, meint mein Haus und Hof- TA ich soll es mit fettarmer Rohfütterung versuchen Auf jeden Fall werde ich es versuchen.
Wisst ihr denn welches Fleisch da besonders geeignet ist
Ich danke euch schon jetzt für eure Antworten
Lg. Ina und Anton