Will’s mal versuchen (vielleicht kann jemand das Fehlende ergänzen?)
Also, es gibt zwei Typen von Cushing Syndrom: Das typische/normale und das atypische. Beim typischen findet eine Überproduktion von Cortisol in der mittleren Schicht der Adrenaldrüse/Nebennieren statt. Beim atypischen hingegen findet eine Überproduktion von anderen Hormonen (sorry, das ging so schnell, daß ich mir nicht alle merken konnte) im Innen und Außenbereich der Adrenaldrüse/Nebennieren – wichtig, im Innenbereiche werden dabei verschiedene Sexualhormone überproduziert.
Die Sprecherin ist überzeugt, daß eine sehr frühe Kastration, also noch vor der Pubertät bzw. vor dem 6ten Monat, ursächlich dazu beiträgt. Da bei der frühen Kastration der Hormonhaushalt (Sexualhormone) auf 'null’ gestellt wird, der Körper aber für seine Lebensfunktionen ein Minimum an Hormonen braucht, greift der Körper auf das Organ zu, welches überhaupt noch welche produzieren kann: die Nebennierendrüse.
Aber auch Xeno-Östrogene (d.h. externe Östrogene) können den Hormonhaushalt des Tieres beeinflußen. Dies sind künstliche Östrogene, zu finden in Plastik, Folien etc. z.B. in der Trinkschale des Tieres. Dies kann wiederum die Nebennierenhormonproduktion negativ beeinflußen.
Empfehlung: Alternative Behandlungsweisen von atypischen Cushing durch 1. Melatonin (Anmerkung: ist nur in der USA frei erhältlich…). 2. Ganze Leinsamen – nicht Leinsamenöl (Anmerkung: dachte immer die enthalten Blausäure und sind daher giftig für Hunde?).
Darüberhinaus ist die Rede von einer ganzen Reihe von alternativen Therapieformen, z.B. Homöopathie.
(Interessanter Punkt
wir tendieren dazu Gesundheit-Krankheit als schwarz vs weiß zu kategorisieren. So ist es aber nicht, da der Gesundheitszustand immer auf einem Kontinuum existiert, zwischen ‘perfekter’ Gesundheit und manifester Krankheit liegen verschiedene Zwischen oder Vorstufen. Dies ist wichtig im Kopf zu behalten wenn man an einen ‘reaktiven’ (im Gegensatz zum proaktiven) TA gerät, der unsere kleinen Beobachtungen/Symptome oft so lange z.B. als ‘normaler’ Alterungsprozeß abtut, bis sie unübersehbar auf ein Krankheitsbild hinweisen. Dann ist es aber oft zu spät. Daher ist es wichtig mitzuarbeiten und den TA zu bitten gewisse Untersuchungen zu machen.
Ein wichtiger Hinweis (auf Cushing) können die Blutwerte von (über die Jahre) fallendem Thyoridhormon und gleichzeitig steigendem ALP Hormon sein.
Darüberhinaus empfiehlt sie die Cortisolproduktion zu senken, in dem man Kohlehydrate (Getreide, Mais etc) in der Ernährung reduziert.
Plus eine low-stress Diät, also eine flüßigere (?) Diät (denke sie meint kein TF). Und mehr Bewegung - weil auch gut gegen Stress ☺
Uff – bitte korrigieren falls ich was falsch verstanden habe.
Hochinteressant übrigens! Wünschte ich hätte einen so proaktiven TA!
Lg
Anouschka