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Frage zum Fellkürzen

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Fusselsandra

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Hunde: Zwergschnauzerhündin ss, geb. 2011

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1

Donnerstag, 26. Januar 2012, 07:48

Frage zum Fellkürzen

Hallo,

Ihr Profis findet meine folgende Frage wahrscheinlich ziemlich blöd, aber ich bin absoluter Neuling in Sache Schnauzer-Fellpflege und das dazu gehörige "Werkzeug":

Wenn ich z. B. Fell um ca. 2 cm kürzen will, dies aber nicht gerade abgeschnitten sondern naturfransig aussehen soll, dachte ich, würde man das mit einer Effilierschere hinbekommen. Nun habe ich aber festgestellt, dass diese Schere (einseitig gezahnt) ja eigentlich von einer Haarsträhne nur einzelne Haare kürzt, der Rest behält aber seine ursprüngliche Länge. Jetzt habe ich zwar keinen geraden Schnitt, aber kürzer ist diese Strähne dann auch nicht sondern nur ausgedünnt.

Muss ich das Fell erst mit einer normalen Schere kürzen und dann mit einer Effilierschere nur ein paar Millimeter abschneiden, damit es natürlich fransig aussieht? Oder gibt es für diesen Zweck noch wieder eine Spezialschere?

Ich hoffe, ich konnte meine Frage halbwegs verständlich formulieren :S

Gruß, Sandra

Oskar´s

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2

Donnerstag, 26. Januar 2012, 08:27

Hallo Sandra,

ich weiss nicht, ob Du den ganzen Hund so bearbeiten willst, oder nur bestimmte Bereiche. Den ganzen Hund solltest Du nach Möglichkeit trimmen, damit das Fell schön natürlich aussieht. Aber dazu findest Du hier schon genug Info in anderen Threads.

Nun zur Effilierschere: den Fall, den Du schilderst habe ich z.B. bei der Rute. Ich kürze erst mit der Schere aber sehr vorsichtig, tendenziell länger als ich es plane. Man kann sich da leicht verschätzen. Danach gehe ich mit der Effilierschere ran und gestalte die Fransen. Das funktioniert sehr gut.
Ich habe es auch schon anders herum ausprobiert, aber dann sieht man die Schneidkante deutlicher.

Viele Grüsse
Brigitte

Fusselsandra

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Hunde: Zwergschnauzerhündin ss, geb. 2011

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3

Donnerstag, 26. Januar 2012, 08:36

Hallo Brigitte,

nein, nein, ich will nicht den kompletten Hund mit der Schere beschneiden ! Aber die Pfoten, die Beine und die Rute etwas in Form bringen. Der Rest soll irgendwann professionel getrimmt werden.

Gruß, Sandra

Janne

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4

Donnerstag, 26. Januar 2012, 09:25

Hallo Sandra,

bei der einseitigen Effilierschere ist es immr entscheidend, wie man sie hält.
Ist die glatte Seite oben bekommt man ein anderes Ergebnis als wenn die gezahnte Seite oben ist.

Vielleicht ganz uns Rita dazu noch mal was schreiben?

LG Heike
Signatur von »Janne« www.Riesenschnauzer-pfeffer-salz.de

Fuchstanz

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5

Donnerstag, 26. Januar 2012, 10:51

Hallo,

ich kann dein Problem gut verstehen.

Das schneiden z.B. der Beinhaare - damit sie wie Säulen aussehen und das am nächsten Tag auch noch - ist eine mistige Arbeit, wenn man kein Friseur ist, noch dazu Anfänger. Ich kann ein Lied davon trällern. Kein Wunder, das viele noch auf der Ausstellung schneiden, damit sie mit grad geschnittenen Säulen im Ring stehen.

Ich schreib dir hier mal kurz, wie ein Friseur schneiden kann - und wie ich mir als Anfänger behelfe...

Friseur:
-der nimmt eine Strähne Haare und zieht sie durch die Finger.
-nimmt die normale Schere und schneidet in Zentimeterschritten im 45Gradwinkel zur Kante die Linie - damit hast du schon Fransen
-nimmt danach die einseitige Effilierschere (gezahntes Teil außen, glatte Seite unten drunter) und schneidet wieder im 45Gradwinkel einmal nach

Ich armer Anfänger:
-6 Wochen vor der Ausstellung:
-Hund grundsätzlich vorher waschen und gut mit Kämmen und Bürsten in Form föhnen (verringert die Stufen am nächsten Tag)
-Hunde-Haarlack dünn aufsprühen
-mit glatter Schere die Umrandung schneiden (sieht noch sehr nach Kindergartenbastelarbeit aus)
-mit zweiseitiger Effilierschere in den letzten 1,5 Zentimetern mit je 2 Schnitten angepasst leicht ausdünnen.
Am nächsten Tag wirkt der Hund meist zu kurz geschnitten, das macht aber nichts, weil in spätestens 6 Wochen hast du einen natürlichen Look. Du putzt dann nur noch die Pfoten regelmäßig aus und kümmerst dich um die Körperhaare.

VG Steffi

Riho

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6

Donnerstag, 26. Januar 2012, 11:06

Hallo Sandra,

ich kann mit der einseitigen Effilierschere den ganzen Hund am Körper (nicht am Kopf) bearbeiten. Ich kann den damit so kurz schneiden, dass er aussieht wie geschoren. Ich kann schwarze Spitzen schneiden, so dass ein super gleichmäßiges Pfeffersalz (so vorhanden) zum Vorschein kommt. Ich kann mit der Schere super gleichmäßige Übergänge an den Wirbeln schneiden usw.
Wichtig ist, dass du mit KAMM und Schere arbeitest. Nur mit der Schere geht das nicht.
An den Pfoten kannst du an den Rändern sehr gut ausprobieren, wie die Schere schneidet, je nachdem, ob du die gezahnte Seite oben hast oder die glatte. Mit der gezahnten Seite oben bekommst du einen fransigen Schnitt, das Haar sieht aus wie es wächst. Mit der glatten Seite oben bekommst du einen geraden Kappschnitt. Ich habe es oft bei Trimmkursen demonstriert. Es ist schwierig, das nur theoretisch zu erklären.

Grüße von
Rita

Fusselsandra

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Donnerstag, 26. Januar 2012, 13:09

Hallo,

so langsam schwant mir Böses 8| Ich glaube einen Schnauzer zu frisieren ist doch bedeutend komplizierter als ich dachte. Salopp ausgedrückt, dachte ich bei mir, wenn ich meinen Buchsbaum im Garten nicht total verhunze, dann bekomme ich das bei meinem Hund auch halbwegs hin. Hier ein wenig schnipp und da ein wenig schnapp.

Wenn ich dann aber über Ritas Tip "Kamm und Schere" nachdenke ... Wer hält dann den Hund ?( Der steht leider noch nicht so still wie ich es bräuchte.

Am Popo musten ein paar Fransen weggeschnitten werden. Also eine Hand unter den Bauch, damit das Tierchen stehen bleibt und in der anderen Hand die Schere. Aber was mit der Rute machen, die immer schön vor dem Poppes hing ? Tja, Not macht erfinderisch - also wird die Rutenspitze zwischen die Zähne geklemmt und auf gehts mit der Schnippelei.

Manch einer wird sich bei dem Gedanken vielleicht schütteln, aber ich bin so doch zum Ziel gekommen :thumbsup:

Eigentlich wollte mir ja die Züchterin mal zeigen, wie das alles richtig funktioniert. Aber leider hat sie im Moment keine Zeit dafür und zu einem Hundefrisör will ich vorher nicht gehen, dann ist ja nichts mehr übrig zum Zeigen. Also muss ich hier und da kleine "Baustellen" zwischendurch irgendwie selber bearbeiten.

Grüße, Sandra

Halina

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8

Donnerstag, 26. Januar 2012, 13:21

Also ich brauche keinen Kamm :gr?: das wird alles Freihand geschnitten. So hab ichs vor 30 Jahren gelernt.

VG Anke
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9

Donnerstag, 26. Januar 2012, 13:54

Hallo Anke,

prima wenn du das alles ohne Kammm hin bekommst. ICH kann es mit Kamm wesentlich besser.
Wie willst du z.B. bei einem Pfeffi, der pottschwarze Spitzen, drunter aber ein klasse Pfeffersalz hat, genau nur diese Spitzen weg schnippeln, wenn du dazu nicht den Kamm nimmst? Nur mit den Fingern hoch nehmen, klappt nicht. Man muss da ganz genau schauen, an welcher Stelle die schwarzen Spitzen mehr weg genommen werden müssen und an welcher weniger. Dazu muss ich das Haar mit dem Kamm anheben, schauen wo das Pfeffersalz anfängt und bis dahin das Schwarze weg schneiden. Ohne Kamm wird das niemals so gleichmäßig wie mit. Das ist eine Sauarbeit, aber ich habe so einen Pfeffiriesen super gleichmäßig im Pfeffersalz bekommen - und nicht nur den.

@Sandra
Meine Trimmhunde stehen in der Regel so, wie ich sie brauche. Wo es nicht geht, da wird der Poppes mit einem Gurt hoch gehalten, der an der Decke befestigt ist. Zappelt einer gar zu doll (das tun sie nur am Anfang), dann müssen Herrchen oder Frauchen ihn mal hoch halten, damit ich mit beiden Händen arbeiten kann.

Grüße von
Rita

Halina

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10

Donnerstag, 26. Januar 2012, 20:26

Tja Rita,

das geht, glaub mir ;)

VG Anke
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