Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

@ baluse

Hallo Barbara,

ich hab das große Glück mit 2 Riesen und mittlerweile 3 Katzen zusammenzuleben. Gerade Artos kannte anfangs keine Hunde, als wir zwei Kitten in unsere Familie holten. Er hat sich schnell mit ihnen arangiert, obwohl er draußen immer noch liebend gern Katzen jagen würde, wenn ich ihn ließe. Tobi ist mit den Katzen aufgewachsen und schmust lieber mit ihnen als dass er sie jagen würde.

Ab und zu hatte ich hier einen Besuchshund, der Katzen überhaupt nicht kannte und sie draußen auch jagte. Bevor er das erste Mal unser Haus betreten durfte, sind wir erstmal eine große Runde mit ihm und unseren Hunden gegangen. Bei der ersten Begegnung im Haus war er an der Leine. Ich habe ich anfangs immer sehr genau beobachtet und jede "jagende Sitation" im Keim erstickt. Frauchen nahm bzw. nimmt er nicht so sehr ernst, deshalb musste ich das machen. Nach 24 Stunden und Eingewöhnung bei uns, gab es überhaupt keine Probleme mehr. Allerdings dürfen unsere Hunde nur im EG sein, da Artos große Knie- und Rückenprobleme hat und keine Treppensteigen darf. So haben unsere Katzen die übrigen Stockwerke für sich. Selbst bei dem fremden Gasthund haben sie sich völlig normal verhalten und im Haus bewegt.
Ich würde an Deiner Stelle auch bei der Hund-/Katzenbegegnung dabei sein, damit Du notfalls regulierend einschreiten kannst.

Ich hoffe, es gibt auch bei Euch keine Probleme.

LG Claudia

@all

Eine Erzählung fällt mir ein zum Thema "Hund mit Katze vergesellschaften".
Dazu braucht man eine "abgebrühte" und absolut devote Katze!!!

Begebenheit im Wartezimmer einer Tierarztpraxis.
Ich betrete mit meinen zwei Katzenhassern den Wartebereich.
Auf zwei Stühlen aalen sich gelangweilt zwei Katzen - die Bauchseite nach oben, die Augen zu Schlitzen.

Meine beiden: Theater, jaul, jol, schnell hin, zerren mich in die Richtung der Katzen.
Das Personal reagiert gelassen: "Von uns aus können Sie die Hunde zu den Katzen lassen"
Langsam nähere ich mich den Katzen - immer auf der Hut vor deren Krallen.

An der Katze angekommen, liegt die Katze immer noch gelangweilt auf dem Rücken und die Augen zu Schlitzen.
Meine beiden schnuppern vorsichtig erst an der Spitze der Fellhaare.
Während dem Corgi die Katze da bereits Schnuppe war, weil suspekt, vergräbt mein Zwergschnauzer immer tiefer die Nase im Fell und atmet dabei geräuschvoll aus (ähnlich wie an einem Mauseloch).
Ich warte vergebens auf eine Reaktion der Katze. Irgendwann erlahmte Grace Interesse an der Katze.

Verwundert fragte ich das Personal, wie jetzt sein konnte, das Hunde die Katze ignorieren. Und ob sie denn keine Angst hätten, an den falschen Hund zu geraten?
Nein - sie hatten keine Sorgen. Es sei wichtig, das die Katze keinen Beuteinstinkt auslöst durch wegrennen oder für den Hund auffälliges Benehmen. Die Katzen dort beim TA würden sich im Zweifel am Stück runterschlucken lassen, anstatt sich zu wehren.

Die Geschichte konnte ich leider nicht weiterverfolgen, da ich wegen seines Impfwahns gewechselt habe.

VG Steffi

Hallo Barbara,
als wir unseren Barny aus dem TH holten, hatten wir 2 Katzen. ( heute nur noch unseren tollen Kater Joschi)
Unsere Katzen kannten keine Hunde.
Wir haben den Hund angeleint mit in die Wohnung gebracht.
Er zeigte zwar Interesse an den Katzen, hat aber nicht gejagt, schon alleine weil er zu dem Zeitpunkt einen gebrochenen Vorderlauf hatte und
eingegips war
Die Katzen haben aus der Ferne beobachtet und sich die ersten Tage dann zurückgezogen, ins obere Stockwerk.
Irgendwann kamen sie dann ins Wohnzimmer und schnupperten an dem Hund.
Der hat das über sich ergehen lassen und wir hatten niemals Stress zwischen Hund und Katze.
Hund Nr. 2 und 3 waren dann Welpen.
Cleo hat die Katzen ebenfalls nie gejagt, Ben rennt mit dem Kater schon mal eine Runde.
Allerdings fordert der Kater ihn dazu sichtlich auf.
Um Hund und Katze zu vergesellschaften, würde ich den Tieren Leberwurst, oder diese Vitaminpaste auf die Pfötchen geben.
Gemeinsame Körperpflege wirkt entspannend.
Deine Hunde sollten vielleicht anfangs Hausleinen tragen, damit man sie am verfolgen der Katzen ggf. hindern kann.
Man kann ihnen durchaus klar machen, dass die Katzen im Haus tabu sind.
Mein Ben verfolgt draußen auch Katzen, wenn man ihn läßt.....und er ist im Hause meiner Freundin sehr aufgeregt. (4 Katzen)
Aber ihm ist klar, das Familienmitglieder nicht geärgert werden dürfen

Ich habe sehr häufig Hundebesuch und manchmal denke ich, dass ich zu unbekümmert bin.
Aber noch niemals gab es zwischen dem Hund und unserem Kater ein Problem.
Eine Bekannte mit Dackel erschrak sich sehr, als sie plötzlich den Kater im Wohnzimmer stehen sah.
Dackelchen ist ein flotter Jäger!
Aber selbst er stand nur versteinert da und zog sich dann zurück.
Mein Kater ist mittlerweile Hundeerfahren und rennt nicht davon

Ich denke schon, dass das bei euch klappen kann!
Zeit zum Üben habt ihr ja!
Nur ruhig bleiben !